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Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.

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Das andere Buch.
benebenst zu Färbung der Tücher/ Holtzes/ und
anderer Sachen genutzet wird. Idem.

47. Bey Vucheu, zeiget sich der See
He, das ist schwartz/ weilen er ein Dinten-schwar-
tzes Wasser hat. Idem.

48. Dergleichen Farb-Wasser führet
auch der See bey der Stadt Hinque, auf dem
Gebürg Chung. Idem.

49. Also siehet man auf dem Berg Kin,
bey der Stadt Tuncheu, drey stehende Wasser/
welche das hinein gelassene Eisen in Kupffer ver-
wandlen. Idem.

50. Bey der Stadt Jensu ist ein See/
welcher im Sommer sehr kaltes: im Winter
aber sied-heisses Wasser hat. Idem.

51. Auf dem Berg Cignien, in der Land-
schafft Honan, lieget in einer Höle ein See/ des-
sen Wasser alle Haar/ so damit benetzet werden/
augenblicklich abfallend machet. Idem.

52. Eine gantz übernatürliche und hoch-
verwunderliche Eigenschafft hat ein kleiner doch
tieffer See/ bey der Stadt Fungoa, in der Pro-
vintz Chequian. Wann des Orts Stadthal-
ter ein frommer gerechter Richter und Regent;
so ist sein Wasser also klar und hell wie ein Spie-
gel: Wann er aber Ungerecht/ wird es gantz
dück/ und trübe. Idem.

53. Jn der Provintz Foquien am Ge-
bürg Chiniven, hat es einen See Chung ge-
nandt. Wann Ungewitter vorhanden/ giebt

sein

Das andere Buch.
benebenſt zu Färbung der Tücher/ Holtzes/ und
anderer Sachen genutzet wird. Idem.

47. Bey Vucheu, zeiget ſich der See
Hè, das iſt ſchwartz/ weilen er ein Dinten-ſchwar-
tzes Waſſer hat. Idem.

48. Dergleichen Farb-Waſſer führet
auch der See bey der Stadt Hinque, auf dem
Gebürg Chung. Idem.

49. Alſo ſiehet man auf dem Berg Kin,
bey der Stadt Tuncheu, drey ſtehende Waſſer/
welche das hinein gelaſſene Eiſen in Kupffer ver-
wandlen. Idem.

50. Bey der Stadt Jenſu iſt ein See/
welcher im Sommer ſehr kaltes: im Winter
aber ſied-heiſſes Waſſer hat. Idem.

51. Auf dem Berg Cignien, in der Land-
ſchafft Honan, lieget in einer Höle ein See/ deſ-
ſen Waſſer alle Haar/ ſo damit benetzet werden/
augenblicklich abfallend machet. Idem.

52. Eine gantz übernatürliche und hoch-
verwunderliche Eigenſchafft hat ein kleiner doch
tieffer See/ bey der Stadt Fungoa, in der Pro-
vintz Chequian. Wann des Orts Stadthal-
ter ein frommer gerechter Richter und Regent;
ſo iſt ſein Waſſer alſo klar und hell wie ein Spie-
gel: Wann er aber Ungerecht/ wird es gantz
dück/ und trübe. Idem.

53. Jn der Provintz Foquien am Ge-
bürg Chiniven, hat es einen See Chung ge-
nandt. Wann Ungewitter vorhanden/ giebt

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[354/0456] Das andere Buch. benebenſt zu Färbung der Tücher/ Holtzes/ und anderer Sachen genutzet wird. Idem. 47. Bey Vucheu, zeiget ſich der See Hè, das iſt ſchwartz/ weilen er ein Dinten-ſchwar- tzes Waſſer hat. Idem. 48. Dergleichen Farb-Waſſer führet auch der See bey der Stadt Hinque, auf dem Gebürg Chung. Idem. 49. Alſo ſiehet man auf dem Berg Kin, bey der Stadt Tuncheu, drey ſtehende Waſſer/ welche das hinein gelaſſene Eiſen in Kupffer ver- wandlen. Idem. 50. Bey der Stadt Jenſu iſt ein See/ welcher im Sommer ſehr kaltes: im Winter aber ſied-heiſſes Waſſer hat. Idem. 51. Auf dem Berg Cignien, in der Land- ſchafft Honan, lieget in einer Höle ein See/ deſ- ſen Waſſer alle Haar/ ſo damit benetzet werden/ augenblicklich abfallend machet. Idem. 52. Eine gantz übernatürliche und hoch- verwunderliche Eigenſchafft hat ein kleiner doch tieffer See/ bey der Stadt Fungoa, in der Pro- vintz Chequian. Wann des Orts Stadthal- ter ein frommer gerechter Richter und Regent; ſo iſt ſein Waſſer alſo klar und hell wie ein Spie- gel: Wann er aber Ungerecht/ wird es gantz dück/ und trübe. Idem. 53. Jn der Provintz Foquien am Ge- bürg Chiniven, hat es einen See Chung ge- nandt. Wann Ungewitter vorhanden/ giebt ſein

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Zitationshilfe: Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679, S. 354. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/seyfried_medulla_1679/456>, abgerufen am 22.11.2024.