Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Vorrede Eben also sehen die Nägel an den Händen/ dievoller Adern und Klunsen sind. Was vor abscheuliche Wunder-Thiere ein Es scheinen die an Menschen Händen Jn dem Abschabig des Käß sihet man Ein Schab stellet sich vor wie ein zottigter Wann ein Stücklein der allerfeinsten Woher das Brennen der Nesseln komme/ ber
Vorrede Eben alſo ſehen die Nägel an den Händen/ dievoller Adern und Klunſen ſind. Was vor abſcheuliche Wunder-Thiere ein Es ſcheinen die an Menſchen Händen Jn dem Abſchabig des Käß ſihet man Ein Schab ſtellet ſich vor wie ein zottigter Wann ein Stücklein der allerfeinſten Woher das Brennen der Neſſeln komme/ ber
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Vorrede
Eben alſo ſehen die Nägel an den Händen/ die
voller Adern und Klunſen ſind.
Was vor abſcheuliche Wunder-Thiere ein
Flohe und Laus ſeye/ das kan weit beſſer geſchau-
et als beſchrieben werden.
Es ſcheinen die an Menſchen Händen
kaum ſichtbare Linien und Schweiß-Löchlein/
gleich den Furchen auf dem Feld/ voller unſau-
berer Hölen; die Löchlein aber ſind voller
Haar.
Jn dem Abſchabig des Käß ſihet man
Thiere/ die ſich den Nägeln an den Fingern
gleichen/ ihr Rucken iſt gantz voller Borſten/ wie
die Stachel-Schweine.
Ein Schab ſtellet ſich vor wie ein zottigter
Beer/ oder ein Stachlichter Ygel; an dem alle
Glieder/ ſo gar die Augen und Nerven des Leibs
zu ſehen ſind.
Wann ein Stücklein der allerfeinſten
Cammer-Leinwath oder des ſchwartz Seiden
allerzärtiſten Flors betrachtet wird; erſcheinet
es/ wie ein aus ſtarcken Stricken geſtricktes
Garn/ voller Ungleichheit/ Krümme/ und klei-
ner Fenſter; die Waſſer an den gewäſſerten
Seiden-zeugen und Schamlott/ kommen nir-
gend anders worvon/ als daß ein Theil vor dem
andern erhabener iſt.
Woher das Brennen der Neſſeln komme/
iſt bißhero auch beſtritten/ darumb aber noch
nicht errathen worden; das Vergröß-Glaß a-
ber
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