Seyfried, Johann Heinrich: Medulla Mirabilium Naturae. Nürnberg, 1679.Das andere Buch. 51. Dann ist noch ein ander Geschlecht 52. Also auch gibt es in der Landschafft 53. Und in der Provintz Guatimala, 54. So findet man auch in der Jnsul 55. Desgleichen/ in einer dieser Gegend Baum/
Das andere Buch. 51. Dann iſt noch ein ander Geſchlecht 52. Alſo auch gibt es in der Landſchafft 53. Und in der Provintz Guatimala, 54. So findet man auch in der Jnſul 55. Desgleichen/ in einer dieſer Gegend Baum/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0868" n="694"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das andere Buch.</hi> </fw><lb/> <p>51. Dann iſt noch ein ander Geſchlecht<lb/> Bäume in dieſer Jnſul/ wann jemand nur ein<lb/> Blat davon anrühret/ dem fahren ſchmertzliche<lb/> Beulen auf/ welche anderer Geſtalt nicht/ als<lb/> durch öffters abwiſchen mit Meer-Waſſer kön-<lb/> nen vertrieben werden. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>52. Alſo auch gibt es in der Landſchafft<lb/> Neu-Andaluſien eine Art Bäume/ die der Ge-<lb/> ſtalt gifftig ſind/ daß auch nur ein eintzig Blat/<lb/> wann ſolches auf den Menſchen fällt/ tüchtig<lb/> iſt/ denſelben umbzubringen/ wann nicht alſo-<lb/> balden der berührte Ort mit nüchtern Speichel<lb/> beſchmieret wird. Man nennet ſie die Peſt-<lb/> Bäume. <hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>53. Und in der Provintz <hi rendition="#aq">Guatimala,</hi><lb/> bey dem Flecken <hi rendition="#aq">Iztepeke,</hi> ſtehen fünff Bäu-<lb/> me/ aus denen Allaun und Schweffel wächſet.<lb/><hi rendition="#aq">Idem.</hi></p><lb/> <p>54. So findet man auch in der Jnſul<lb/><hi rendition="#aq">S. Johann di Porto Ricco,</hi> am Geſtatt des<lb/> Meers kleine Aepffel-Bäume. Wann jemand<lb/> unter einem ſolchen Baum ſchläffet/ der wird<lb/> Lahm; und wann die Fiſche etwas von ſolchen<lb/> Aepffelein genieſſen/ ſo werden ihnen die Zähne<lb/> ſchwartz: Die Menſchen aber/ die eines ſolchen<lb/> Fiſches Fleiſch eſſen/ die ſterben/ oder doch we-<lb/> nigſtes/ fallen ihnen die Haar aus. <hi rendition="#aq">Joh. de Laet.<lb/> Olf. Dapp. America.</hi></p><lb/> <p>55. Desgleichen/ in einer dieſer Gegend<lb/> liegenden Jnſul <hi rendition="#aq">Codega</hi> genandt/ wächſet ein<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Baum/</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [694/0868]
Das andere Buch.
51. Dann iſt noch ein ander Geſchlecht
Bäume in dieſer Jnſul/ wann jemand nur ein
Blat davon anrühret/ dem fahren ſchmertzliche
Beulen auf/ welche anderer Geſtalt nicht/ als
durch öffters abwiſchen mit Meer-Waſſer kön-
nen vertrieben werden. Idem.
52. Alſo auch gibt es in der Landſchafft
Neu-Andaluſien eine Art Bäume/ die der Ge-
ſtalt gifftig ſind/ daß auch nur ein eintzig Blat/
wann ſolches auf den Menſchen fällt/ tüchtig
iſt/ denſelben umbzubringen/ wann nicht alſo-
balden der berührte Ort mit nüchtern Speichel
beſchmieret wird. Man nennet ſie die Peſt-
Bäume. Idem.
53. Und in der Provintz Guatimala,
bey dem Flecken Iztepeke, ſtehen fünff Bäu-
me/ aus denen Allaun und Schweffel wächſet.
Idem.
54. So findet man auch in der Jnſul
S. Johann di Porto Ricco, am Geſtatt des
Meers kleine Aepffel-Bäume. Wann jemand
unter einem ſolchen Baum ſchläffet/ der wird
Lahm; und wann die Fiſche etwas von ſolchen
Aepffelein genieſſen/ ſo werden ihnen die Zähne
ſchwartz: Die Menſchen aber/ die eines ſolchen
Fiſches Fleiſch eſſen/ die ſterben/ oder doch we-
nigſtes/ fallen ihnen die Haar aus. Joh. de Laet.
Olf. Dapp. America.
55. Desgleichen/ in einer dieſer Gegend
liegenden Jnſul Codega genandt/ wächſet ein
Baum/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |