Siegemund, Justine: Königliche Preußische und Chur-Brandenburgische Hof-Wehe-Mutter. Cölln (Spree), 1690.Zeugnisse Nun folgen etliche Zeugnisse wegen des Wassersprengens. WIr hernach Geschriebene/ zu denen Li- lich/
Zeugniſſe Nun folgen etliche Zeugniſſe wegen des Waſſerſprengens. WIr hernach Geſchriebene/ zu denen Li- lich/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0277" n="150"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#fr">Zeugniſſe</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Nun folgen etliche Zeugniſſe wegen des<lb/> Waſſerſprengens.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">W</hi>Ir hernach Geſchriebene/ zu denen Li-</hi><lb/> gnitziſchen Stadt-Gerichten/ Verordnete und<lb/> Geſchworne: <hi rendition="#aq">Daniel Pitiſcus,</hi> <hi rendition="#fr">Chriſtian Wey-<lb/> rauch</hi>/ Schoͤppen/ und <hi rendition="#fr">Johann Friedrich Hil-<lb/> debrand</hi>/ Unter-Gerichts-Vogdt/ Uhrkunden und<lb/> bekennen hiermit oͤffentlich/ wo Noth/ daß <hi rendition="#aq">dato</hi> vor<lb/> Uns an gewoͤhnlicher Gerichts-Stelle erſchienen/ die<lb/> Ehrbare und Tugendſame <hi rendition="#fr">Frau Juſtina Sigmun-<lb/> din</hi>/ gebohrne <hi rendition="#fr">Dittrichin</hi>/ dieſer Orten beruͤhmte und<lb/> wohl-erfahrne Wehe-Mutter/ und hat Gerichts-wegen<lb/> zu vernehmen gegeben/ was Geſtalt Sie einiger Un-<lb/> geziemlichkeiten/ theils wegen vorgegebener Beſchleuni-<lb/> gung der Geburten/ theils wegen des von Ihr jeder-<lb/> zeit gluͤcklich <hi rendition="#aq">practicirt</hi>en Waſſerſprengens/ beſchuldiget<lb/> werden wollen; Und demnach gebeten/ weiln Sie unter-<lb/> ſchiedener Frauens-Perſonen/ denen Sie in geſegnetem<lb/> Zuſtande gedienet/ beglaubtes Zeugniß/ wie Sie nehm-<lb/> lich mit ihnen in der Geburts-Zeit umgegangen/ be-<lb/> noͤthiget waͤre/ ſelbige Gerichtlich abzuhören/ und de-<lb/> ren Auſſagen wol zu mercken. So dann auch geſche-<lb/> hen. Und haben nachfolgende Perſonen/ nach dem<lb/> Sie auf beſchehenes Erfordern/ willig erſchienen/ und<lb/> Wir Ihnen gedachter Frauen <hi rendition="#fr">Juſtinen Sigmun-<lb/> din</hi> Anliegen vorgetragen/ Sie auch/ wie gewoͤhn-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">lich/</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [150/0277]
Zeugniſſe
Nun folgen etliche Zeugniſſe wegen des
Waſſerſprengens.
WIr hernach Geſchriebene/ zu denen Li-
gnitziſchen Stadt-Gerichten/ Verordnete und
Geſchworne: Daniel Pitiſcus, Chriſtian Wey-
rauch/ Schoͤppen/ und Johann Friedrich Hil-
debrand/ Unter-Gerichts-Vogdt/ Uhrkunden und
bekennen hiermit oͤffentlich/ wo Noth/ daß dato vor
Uns an gewoͤhnlicher Gerichts-Stelle erſchienen/ die
Ehrbare und Tugendſame Frau Juſtina Sigmun-
din/ gebohrne Dittrichin/ dieſer Orten beruͤhmte und
wohl-erfahrne Wehe-Mutter/ und hat Gerichts-wegen
zu vernehmen gegeben/ was Geſtalt Sie einiger Un-
geziemlichkeiten/ theils wegen vorgegebener Beſchleuni-
gung der Geburten/ theils wegen des von Ihr jeder-
zeit gluͤcklich practicirten Waſſerſprengens/ beſchuldiget
werden wollen; Und demnach gebeten/ weiln Sie unter-
ſchiedener Frauens-Perſonen/ denen Sie in geſegnetem
Zuſtande gedienet/ beglaubtes Zeugniß/ wie Sie nehm-
lich mit ihnen in der Geburts-Zeit umgegangen/ be-
noͤthiget waͤre/ ſelbige Gerichtlich abzuhören/ und de-
ren Auſſagen wol zu mercken. So dann auch geſche-
hen. Und haben nachfolgende Perſonen/ nach dem
Sie auf beſchehenes Erfordern/ willig erſchienen/ und
Wir Ihnen gedachter Frauen Juſtinen Sigmun-
din Anliegen vorgetragen/ Sie auch/ wie gewoͤhn-
lich/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |