Ernst, George: Das Training des Trabers. Wien, 1883.nothwendig. Woodruff aber räth hievon Ist das Pferd an den Sattel und Reiter 2
nothwendig. Woodruff aber räth hievon Ist das Pferd an den Sattel und Reiter 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0033" n="17"/> nothwendig. <hi rendition="#g">Woodruff</hi> aber räth hievon<lb/> ab und meint, dass diese monotone tret-<lb/> mühlartige Arbeit das Pferd in den Beinen<lb/> abnützt und somit auf die spätere Schnel-<lb/> ligkeit desselben keinen günstigen Einfluss<lb/> ausübt; er liess die Pferde, die er zu trai-<lb/> niren hatte, verhältnissmässig kurze Distanzen<lb/> im Schritt gehen.</p><lb/> <p>Ist das Pferd an den Sattel und Reiter<lb/> gewöhnt, so beginnt seine Arbeit im Ge-<lb/> schirr. Ein leichter vierrädriger Rennwagen<lb/> eignet sich hiezu besser als ein zweirädriger,<lb/> weil bei dem Ersteren kein Gewicht auf<lb/> den Rücken des Pferdes drückt. Es wird<lb/> gar nicht schwer halten, das junge Pferd<lb/> zum ruhigen Ziehen zu veranlassen, wenn<lb/> es nur bis dahin richtig und verständig be-<lb/> handelt wurde. Die amerikanische Methode<lb/> des Einfahrens ist grundverschieden von<lb/> der englischen. Während der Amerikaner<lb/> sein Pferd allein in die Gabel eines ganz<lb/> leichten Wagens spannt und es durch güt-<lb/> liches Zureden und Schmeicheleien zum<lb/> Ziehen zu bewegen sucht, was das Thier<lb/> auch bald sehr gerne thut und wobei es zu<lb/> seiner Arbeit Lust bekommt, beginnt der<lb/> Engländer die Arbeit im Geschirr damit,<lb/> dass er das Pferd in einen, viele Centner<lb/> <fw place="bottom" type="sig">2</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [17/0033]
nothwendig. Woodruff aber räth hievon
ab und meint, dass diese monotone tret-
mühlartige Arbeit das Pferd in den Beinen
abnützt und somit auf die spätere Schnel-
ligkeit desselben keinen günstigen Einfluss
ausübt; er liess die Pferde, die er zu trai-
niren hatte, verhältnissmässig kurze Distanzen
im Schritt gehen.
Ist das Pferd an den Sattel und Reiter
gewöhnt, so beginnt seine Arbeit im Ge-
schirr. Ein leichter vierrädriger Rennwagen
eignet sich hiezu besser als ein zweirädriger,
weil bei dem Ersteren kein Gewicht auf
den Rücken des Pferdes drückt. Es wird
gar nicht schwer halten, das junge Pferd
zum ruhigen Ziehen zu veranlassen, wenn
es nur bis dahin richtig und verständig be-
handelt wurde. Die amerikanische Methode
des Einfahrens ist grundverschieden von
der englischen. Während der Amerikaner
sein Pferd allein in die Gabel eines ganz
leichten Wagens spannt und es durch güt-
liches Zureden und Schmeicheleien zum
Ziehen zu bewegen sucht, was das Thier
auch bald sehr gerne thut und wobei es zu
seiner Arbeit Lust bekommt, beginnt der
Engländer die Arbeit im Geschirr damit,
dass er das Pferd in einen, viele Centner
2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |