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Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675.

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der Verdammten.
Er muß dem Belzebub zum Schertz
Sich kränken und entrüsten:
Man nihmt ihm auch was er nicht hat/
Man gönt ihm nicht die Stelle;
Man leidt ihn kaum in diesem Bud/
Und in der gantzen Hölle.

53.
Die Schlekker-bißlein die dem Fraß
Jn seinen Wanst geflogen/
die werden ihm da ohne Maß
Mit Haken rauß gezogen:
Er muß sich würgen in der Pein
Und unauffhörlich krökken;
Das Bier muß rauß und auch der Wein
Solt' er gleich bald verrekken.
54.
Dee Durst und Hunger plaget ihn;
Und wie er hier gesessen/
So hat er da auch noch den Sinn
Zum sauffen und zum fressen:
Man giebt ihm aber nichts als Koth
Und Eyter von den Wunden;
Das ist sein Trank und täglich Brodt
All'Augenblik und Stunden.
Der

der Verdammten.
Er muß dem Belzebub zum Schertz
Sich kränken und entrüſten:
Man nihmt ihm auch was er nicht hat/
Man gönt ihm nicht die Stelle;
Man leidt ihn kaum in dieſem Bud/
Und in der gantzen Hölle.

53.
Die Schlekker-bißlein die dem Fraß
Jn ſeinen Wanſt geflogen/
die werden ihm da ohne Maß
Mit Haken rauß gezogen:
Er muß ſich würgen in der Pein
Und unauffhörlich krökken;
Das Bier muß rauß und auch der Wein
Solt’ er gleich bald verrekken.
54.
Dee Durſt und Hunger plaget ihn;
Und wie er hier geſeſſen/
So hat er da auch noch den Sinn
Zum ſauffen und zum freſſen:
Man giebt ihm aber nichts als Koth
Und Eyter von den Wunden;
Das iſt ſein Trank und täglich Brodt
All’Augenblik und Stunden.
Der
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[53/0067] der Verdammten. Er muß dem Belzebub zum Schertz Sich kränken und entrüſten: Man nihmt ihm auch was er nicht hat/ Man gönt ihm nicht die Stelle; Man leidt ihn kaum in dieſem Bud/ Und in der gantzen Hölle. 53. Die Schlekker-bißlein die dem Fraß Jn ſeinen Wanſt geflogen/ die werden ihm da ohne Maß Mit Haken rauß gezogen: Er muß ſich würgen in der Pein Und unauffhörlich krökken; Das Bier muß rauß und auch der Wein Solt’ er gleich bald verrekken. 54. Dee Durſt und Hunger plaget ihn; Und wie er hier geſeſſen/ So hat er da auch noch den Sinn Zum ſauffen und zum freſſen: Man giebt ihm aber nichts als Koth Und Eyter von den Wunden; Das iſt ſein Trank und täglich Brodt All’Augenblik und Stunden. Der

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Zitationshilfe: Silesius, Angelus: Sinnliche Beschreibung Der Vier Letzten Dinge. Schweidnitz: Jonisch, 1675, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/silesius_beschreibung_1675/67>, abgerufen am 21.11.2024.