Silesius, Angelus: Johannis Angeli und Georgii Josephi Vierdter Theil Der Geistlichen Hirten-Lieder. [Viertes Buch]. Breslau, [1657].Vierdtes Buch. Du bist deß Höchsten Lust und Leben/Ein Tempel der Dreyfaltigkeit; Durch dich wird uns Barmhertzigkeit Von Gott erzeiget und gegeben. 5. Du bist deß ewgen Gotts Gezelt/Bist die Beherrscherin der Welt: Du bist der ewgen Sonnen Both' Und aller Seelen Trost nach Gott: Du bist der Teuffel Furcht und Schrekken/ Du stehst den Kranken heilsam bey/ Du machst gewaltig quit und frey Die in Gefahr deß Todes stekken. 6. Du hochgebenedeytes WeibEmpfingest Gott in deinem Leib/ Daß unser menschliches Geschlecht Zur Himmels-Erbschafft hätte Recht: Durch dich ist uns der Himmel offen/ Du stehst nächst deinem lieben Sohn Zur Rechten bey deß Vaters Thron/ Von dannen wir jhn wieder hoffen. 7. Drumb bitten wir dich grosse FrauKomm uns zu Hülff vons Himmels Bau; Hilff A iij
Vierdtes Buch. Du biſt deß Hoͤchſten Luſt und Leben/Ein Tempel der Dreyfaltigkeit; Durch dich wird uns Barmhertzigkeit Von Gott erzeiget und gegeben. 5. Du biſt deß ewgen Gotts Gezelt/Biſt die Beherꝛſcherin der Welt: Du biſt der ewgen Sonnen Both’ Und aller Seelen Troſt nach Gott: Du biſt der Teuffel Furcht und Schrekken/ Du ſtehſt den Kranken heilſam bey/ Du machſt gewaltig quit und frey Die in Gefahr deß Todes ſtekken. 6. Du hochgebenedeytes WeibEmpfingeſt Gott in deinem Leib/ Daß unſer menſchliches Geſchlecht Zur Himmels-Erbſchafft haͤtte Recht: Durch dich iſt uns der Himmel offen/ Du ſtehſt naͤchſt deinem lieben Sohn Zur Rechten bey deß Vaters Thron/ Von dannen wir jhn wieder hoffen. 7. Drumb bitten wir dich groſſe FrauKom̃ uns zu Huͤlff vons Himmels Bau; Hilff A iij
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Vierdtes Buch.
Du biſt deß Hoͤchſten Luſt und Leben/
Ein Tempel der Dreyfaltigkeit;
Durch dich wird uns Barmhertzigkeit
Von Gott erzeiget und gegeben.
5.Du biſt deß ewgen Gotts Gezelt/
Biſt die Beherꝛſcherin der Welt:
Du biſt der ewgen Sonnen Both’
Und aller Seelen Troſt nach Gott:
Du biſt der Teuffel Furcht und Schrekken/
Du ſtehſt den Kranken heilſam bey/
Du machſt gewaltig quit und frey
Die in Gefahr deß Todes ſtekken.
6.Du hochgebenedeytes Weib
Empfingeſt Gott in deinem Leib/
Daß unſer menſchliches Geſchlecht
Zur Himmels-Erbſchafft haͤtte Recht:
Durch dich iſt uns der Himmel offen/
Du ſtehſt naͤchſt deinem lieben Sohn
Zur Rechten bey deß Vaters Thron/
Von dannen wir jhn wieder hoffen.
7.Drumb bitten wir dich groſſe Frau
Kom̃ uns zu Huͤlff vons Himmels Bau;
Hilff
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