Silesius, Angelus: Heilige Seelen-Lust. [Erstes bis Drittes Buch]. Breslau, 1657.Geistlicher Hirten-Lieder
[Abbildung]
1. AUff auff mein Hertz/ und du O meine Seele/ Ermuntre dich in deines Leibes Höle: Du sollst den HErrn der Herrligkeit empfangen/ Und in dir selbst zu seinem Kuß gelangen. 2. Wirff alles das was jrrdisch auff die Seiten/ Und thu dich nur jhm würdig zubereiten; Sey rein und fein geschmükket und geziehret/ Wie einer Braut deß Sohnes Gotts gebühret. 3. Er kommt und wil dir seine Lieb beweisen Und dich sein Kind mit seinem Leibe speisen; Er wil dir von der Lebens-Quälle schenken/ Und dich vollauff mit seinem Blutte tränken. 4. O
Geiſtlicher Hirten-Lieder
[Abbildung]
1. AUff auff mein Hertz/ und du O meine Seele/ Ermuntre dich in deines Leibes Hoͤle: Du ſollſt den HErꝛn der Herꝛligkeit empfangẽ/ Und in dir ſelbſt zu ſeinem Kuß gelangen. 2. Wirff alles das was jrꝛdiſch auff die Seiten/ Und thu dich nur jhm wuͤrdig zubereiten; Sey rein und fein geſchmuͤkket und geziehret/ Wie einer Braut deß Sohnes Gotts gebuͤhret. 3. Er kom̃t und wil dir ſeine Lieb beweiſen Und dich ſein Kind mit ſeinem Leibe ſpeiſen; Er wil dir von der Lebens-Quaͤlle ſchenken/ Und dich vollauff mit ſeinem Blutte traͤnken. 4. O
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0312" n="292"/> <fw place="top" type="header">Geiſtlicher Hirten-Lieder</fw><lb/> <l> <figure/><lb/> </l> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#c">1.</hi> </l><lb/> <l><hi rendition="#in">A</hi>Uff auff mein Hertz/ und du O meine Seele/</l><lb/> <l>Ermuntre dich in deines Leibes Hoͤle:</l><lb/> <l>Du ſollſt den HErꝛn der Herꝛligkeit empfangẽ/</l><lb/> <l>Und in dir ſelbſt zu ſeinem Kuß gelangen.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l> <hi rendition="#c">2.</hi> </l><lb/> <l>Wirff alles das was jrꝛdiſch auff die Seiten/</l><lb/> <l>Und thu dich nur jhm wuͤrdig zubereiten;</l><lb/> <l>Sey rein und fein geſchmuͤkket und geziehret/</l><lb/> <l>Wie einer Braut deß Sohnes Gotts gebuͤhret.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l> <hi rendition="#c">3.</hi> </l><lb/> <l>Er kom̃t und wil dir ſeine Lieb beweiſen</l><lb/> <l>Und dich ſein Kind mit ſeinem Leibe ſpeiſen;</l><lb/> <l>Er wil dir von der Lebens-Quaͤlle ſchenken/</l><lb/> <l>Und dich vollauff mit ſeinem Blutte traͤnken.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">4. O</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [292/0312]
Geiſtlicher Hirten-Lieder
[Abbildung]
1.
AUff auff mein Hertz/ und du O meine Seele/
Ermuntre dich in deines Leibes Hoͤle:
Du ſollſt den HErꝛn der Herꝛligkeit empfangẽ/
Und in dir ſelbſt zu ſeinem Kuß gelangen.
2.
Wirff alles das was jrꝛdiſch auff die Seiten/
Und thu dich nur jhm wuͤrdig zubereiten;
Sey rein und fein geſchmuͤkket und geziehret/
Wie einer Braut deß Sohnes Gotts gebuͤhret.
3.
Er kom̃t und wil dir ſeine Lieb beweiſen
Und dich ſein Kind mit ſeinem Leibe ſpeiſen;
Er wil dir von der Lebens-Quaͤlle ſchenken/
Und dich vollauff mit ſeinem Blutte traͤnken.
4. O
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |