Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752.Vorrede des Ubersetzers. selbst verfaßt, theils habe ich selbe ausanderen seiner Wercken, theils anderen bescheidnen Bücheren gesammlet. Sol- che seine Werck ligen theils unter der Preß, theils unter meiner Feder. In diesem halte ich darvor, all jenes ange- bracht zu haben, was ein gut-Catho- lischer Christ in seinem Bett-Buch verlangen möchte. Wer andere An- dachten will, muß solche in anderen Bett-Bücheren suchen, als deren eine fast ohnzahlbare Schaar bishero das Liecht erblicket. Es ist auch schon so weit gekommen, daß man sich gerne Bücher anschaffen wurde, wenn man selbe nur um einen Spott-Preiß an sich bringen könte. Dieser Fehler rührt eben daher, weilen der wenigste Theil der Menschen von der Edlen Buchdru- cker-Kunst eine Erfahrnuß und Wis- senschafft hat, und also nicht weiß was Mühe, Unkosten und Gefahren das Buch-
Vorrede des Uberſetzers. ſelbſt verfaßt, theils habe ich ſelbe ausanderen ſeiner Wercken, theils anderen beſcheidnen Bücheren geſammlet. Sol- che ſeine Werck ligen theils unter der Preß, theils unter meiner Feder. In dieſem halte ich darvor, all jenes ange- bracht zu haben, was ein gut-Catho- liſcher Chriſt in ſeinem Bett-Buch verlangen möchte. Wer andere An- dachten will, muß ſolche in anderen Bett-Bücheren ſuchen, als deren eine faſt ohnzahlbare Schaar bishero das Liecht erblicket. Es iſt auch ſchon ſo weit gekommen, daß man ſich gerne Bücher anſchaffen wurde, wenn man ſelbe nur um einen Spott-Preiß an ſich bringen könte. Dieſer Fehler rührt eben daher, weilen der wenigſte Theil der Menſchen von der Edlen Buchdru- cker-Kunſt eine Erfahrnuß und Wiſ- ſenſchafft hat, und alſo nicht weiß was Mühe, Unkoſten und Gefahren das Buch-
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Vorrede des Uberſetzers.
ſelbſt verfaßt, theils habe ich ſelbe aus
anderen ſeiner Wercken, theils anderen
beſcheidnen Bücheren geſammlet. Sol-
che ſeine Werck ligen theils unter der
Preß, theils unter meiner Feder. In
dieſem halte ich darvor, all jenes ange-
bracht zu haben, was ein gut-Catho-
liſcher Chriſt in ſeinem Bett-Buch
verlangen möchte. Wer andere An-
dachten will, muß ſolche in anderen
Bett-Bücheren ſuchen, als deren eine
faſt ohnzahlbare Schaar bishero das
Liecht erblicket. Es iſt auch ſchon ſo
weit gekommen, daß man ſich gerne
Bücher anſchaffen wurde, wenn man
ſelbe nur um einen Spott-Preiß an ſich
bringen könte. Dieſer Fehler rührt
eben daher, weilen der wenigſte Theil
der Menſchen von der Edlen Buchdru-
cker-Kunſt eine Erfahrnuß und Wiſ-
ſenſchafft hat, und alſo nicht weiß was
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