Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752.Auserlesenes Gebett mir gewürcket, vor welche ich ihme zudancken schuldig bin. Meine Schwach- heit ist ihme zum Lob, weilen ich ihme genug zu dancken unmächtig bin. Ich will den HErrn preisen zu aller Zeit, sein Lob soll immerdar in meinem Mun- de seyn. Auserlesenes Gebett vor der Heil. Beicht, nebst hertzlicher Reu und Leyd. Mein gecreutzigter Heyland! sihe nem
Auserleſenes Gebett mir gewürcket, vor welche ich ihme zudancken ſchuldig bin. Meine Schwach- heit iſt ihme zum Lob, weilen ich ihme genug zu dancken unmächtig bin. Ich will den HErrn preiſen zu aller Zeit, ſein Lob ſoll immerdar in meinem Mun- de ſeyn. Auserleſenes Gebett vor der Heil. Beicht, nebſt hertzlicher Reu und Leyd. Mein gecreutzigter Heyland! ſihe nem
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Auserleſenes Gebett
mir gewürcket, vor welche ich ihme zu
dancken ſchuldig bin. Meine Schwach-
heit iſt ihme zum Lob, weilen ich ihme
genug zu dancken unmächtig bin. Ich
will den HErrn preiſen zu aller Zeit,
ſein Lob ſoll immerdar in meinem Mun-
de ſeyn.
Auserleſenes Gebett vor der Heil.
Beicht, nebſt hertzlicher Reu und
Leyd.
Mein gecreutzigter Heyland! ſihe
mich mit der büſſenden Sün-
derin, Magdalena, zu deinen Füſ-
ſen liegen. Ich umfange deine Al-
lerheiligſte Wundmahlen der Füſſen,
und bitte dich demüthigſt um Verzey-
hung wegen begangenen Miſſethaten.
Ach! was habe ich gethan? Ich, ver-
ächtliches Geſchöpf, habe mich erfrecht,
dich, o ohnendliches Gut, zu beleydi-
gen; dich, als meinen Schöpffer, Gut-
thäter, und für mich am Stammen des
Creutzes erblaßten Heyland, habe ich
nach ſo vielen Gutthaten zu beleydigen,
mich angemaßt.. Wurde ich wohl ei-
nem
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