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Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752.

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nach der Heil. Beicht.
behertzt wiederhole ich, was einstens
eine Heil. Catharina, von Genua, als
sie JEsum das Creutz schleiffend erse-
hen, gesprochen: Meine Liebe, kein
Sünd mehr in das künfftige!
Ehen-
der tausend Tod, o JEsu! o ohnend-
liche Liebe, nochmahl bereue ich von
Hertzen, daß ich dich, o schöne Liebe!
beleydiget! Allein nicht mehr in das
künfftige! fort, fort, ihr Sünden! Meine
Liebe, kein Sünd mehr, Amen!

Gebett nach der Beicht.

JEsu Christe! was grosse Barmher-
zigkeit hast nicht mit mir, elenden
Sünder gebraucht! Du hast mich durch
die Ledigsprechung, aus dem Abgrund
meines Elends heraus gerissen, und mit
deiner Gnad eine Schanckung gemacht,
so kostbarer, als tausend Welt. ...
Wegen meinen Sünden hätte ich die
Höll verdient; und, weilen ich deine
Güte so offt mißbraucht, das Wort
nicht gehalten, da ich meine Vorsätz
niemahls zu Stand gebracht, wäre es
billich, daß du mich nicht mehr in deine

Freund-

nach der Heil. Beicht.
behertzt wiederhole ich, was einſtens
eine Heil. Catharina, von Genua, als
ſie JEſum das Creutz ſchleiffend erſe-
hen, geſprochen: Meine Liebe, kein
Sünd mehr in das künfftige!
Ehen-
der tauſend Tod, o JEſu! o ohnend-
liche Liebe, nochmahl bereue ich von
Hertzen, daß ich dich, o ſchöne Liebe!
beleydiget! Allein nicht mehr in das
künfftige! fort, fort, ihr Sünden! Meine
Liebe, kein Sünd mehr, Amen!

Gebett nach der Beicht.

JEſu Chriſte! was groſſe Barmher-
zigkeit haſt nicht mit mir, elenden
Sünder gebraucht! Du haſt mich durch
die Ledigſprechung, aus dem Abgrund
meines Elends heraus geriſſen, und mit
deiner Gnad eine Schanckung gemacht,
ſo koſtbarer, als tauſend Welt. ...
Wegen meinen Sünden hätte ich die
Höll verdient; und, weilen ich deine
Güte ſo offt mißbraucht, das Wort
nicht gehalten, da ich meine Vorſätz
niemahls zu Stand gebracht, wäre es
billich, daß du mich nicht mehr in deine

Freund-
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[381/0418] nach der Heil. Beicht. behertzt wiederhole ich, was einſtens eine Heil. Catharina, von Genua, als ſie JEſum das Creutz ſchleiffend erſe- hen, geſprochen: Meine Liebe, kein Sünd mehr in das künfftige! Ehen- der tauſend Tod, o JEſu! o ohnend- liche Liebe, nochmahl bereue ich von Hertzen, daß ich dich, o ſchöne Liebe! beleydiget! Allein nicht mehr in das künfftige! fort, fort, ihr Sünden! Meine Liebe, kein Sünd mehr, Amen! Gebett nach der Beicht. JEſu Chriſte! was groſſe Barmher- zigkeit haſt nicht mit mir, elenden Sünder gebraucht! Du haſt mich durch die Ledigſprechung, aus dem Abgrund meines Elends heraus geriſſen, und mit deiner Gnad eine Schanckung gemacht, ſo koſtbarer, als tauſend Welt. ... Wegen meinen Sünden hätte ich die Höll verdient; und, weilen ich deine Güte ſo offt mißbraucht, das Wort nicht gehalten, da ich meine Vorſätz niemahls zu Stand gebracht, wäre es billich, daß du mich nicht mehr in deine Freund-

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Zitationshilfe: Siniscalchi, Liborio: Sacramentalisches Abendmahl. Übers. v. Peter Obladen. Costanz/Ulm, 1752, S. 381. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/siniscalchi_abendmahl_1752/418>, abgerufen am 22.11.2024.