pelberg, und Krafft eines mit dem Gräflichen Hause Waldeck 1668. getroffenen Vergleichs, soll nach dessen Abgang männlicher Linie die Grafschafft Pyrmont dem Stiffte zufallen, von der ein Bischoff zu Paderborn schon itzt den Titut führet.
14. Der Bischoff zu Freysingen.
JOHANNES THEODORUS, Bischoff zu Freysingen und Regensburg, Hertzog in Ober, und Nieder-Bayern, (derer Churfürsten von Cölln und Bayern Herr Bruder,) geb. 1703. 3. Sept. wird Bischoff zu Freysingen 1727. 23. Febr.
* Siehe von Ihm die II. Abtheil, dieses I. Cap. No. 5.
Historische Anmerckungen.
§. 1. Der Bischoff zu Freysingen ist der erste Bischoff unter allen denjenigen Bischöffen, so unter Saltzburg gehören. Von S. Corbiniano fängt sich die Ordnung der Bischöffe zu Freysingen an, der um das Jahr 720. gelebet, und das Bistum daselbst durch Beförderung Hertzogs Grimoaldi in Bayern angerichtet.
§. 2. Unter denen zu diesem Hoch-Stiffte gehörigen Gütern befindet sich vornemlich die Grafschafft Werdenfelß; allein die Macht des Bischoffs erstreckt sich nicht so hoch als ehemals, weil so wol die Venetianer als auch die Einfälle der Türcken ihm vieles, so zu seinen Landen in Istrien, Dalmatien und der Treviser-Marck gewidmet war, entzogen.
pelberg, und Krafft eines mit dem Gräflichen Hause Waldeck 1668. getroffenen Vergleichs, soll nach dessen Abgang männlicher Linie die Grafschafft Pyrmont dem Stiffte zufallen, von der ein Bischoff zu Paderborn schon itzt den Titut führet.
14. Der Bischoff zu Freysingen.
JOHANNES THEODORUS, Bischoff zu Freysingen und Regensburg, Hertzog in Ober, und Nieder-Bayern, (derer Churfürsten von Cölln und Bayern Herr Bruder,) geb. 1703. 3. Sept. wird Bischoff zu Freysingen 1727. 23. Febr.
* Siehe von Ihm die II. Abtheil, dieses I. Cap. No. 5.
Historische Anmerckungen.
§. 1. Der Bischoff zu Freysingen ist der erste Bischoff unter allen denjenigen Bischöffen, so unter Saltzburg gehören. Von S. Corbiniano fängt sich die Ordnung der Bischöffe zu Freysingen an, der um das Jahr 720. gelebet, und das Bistum daselbst durch Beförderung Hertzogs Grimoaldi in Bayern angerichtet.
§. 2. Unter denen zu diesem Hoch-Stiffte gehörigen Gütern befindet sich vornemlich die Grafschafft Werdenfelß; allein die Macht des Bischoffs erstreckt sich nicht so hoch als ehemals, weil so wol die Venetianer als auch die Einfälle der Türcken ihm vieles, so zu seinen Landen in Istrien, Dalmatien und der Treviser-Marck gewidmet war, entzogen.
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0101"n="81"/>
pelberg, und Krafft eines mit dem Gräflichen Hause Waldeck 1668. getroffenen Vergleichs, soll nach dessen Abgang männlicher Linie die Grafschafft Pyrmont dem Stiffte zufallen, von der ein Bischoff zu Paderborn schon itzt den Titut führet.</p><p>14. Der Bischoff zu Freysingen.</p><p>JOHANNES THEODORUS, Bischoff zu Freysingen und Regensburg, Hertzog in Ober, und Nieder-Bayern, (derer Churfürsten von Cölln und Bayern Herr Bruder,) geb. 1703. 3. Sept. wird Bischoff zu Freysingen 1727. 23. Febr.</p><p>* Siehe von Ihm die II. Abtheil, dieses I. Cap. No. 5.</p><p>Historische Anmerckungen.</p><p>§. 1. Der Bischoff zu Freysingen ist der erste Bischoff unter allen denjenigen Bischöffen, so unter Saltzburg gehören. Von S. Corbiniano fängt sich die Ordnung der Bischöffe zu Freysingen an, der um das Jahr 720. gelebet, und das Bistum daselbst durch Beförderung Hertzogs Grimoaldi in Bayern angerichtet.</p><p>§. 2. Unter denen zu diesem Hoch-Stiffte gehörigen Gütern befindet sich vornemlich die Grafschafft Werdenfelß; allein die Macht des Bischoffs erstreckt sich nicht so hoch als ehemals, weil so wol die Venetianer als auch die Einfälle der Türcken ihm vieles, so zu seinen Landen in Istrien, Dalmatien und der Treviser-Marck gewidmet war, entzogen.</p></div></body></text></TEI>
[81/0101]
pelberg, und Krafft eines mit dem Gräflichen Hause Waldeck 1668. getroffenen Vergleichs, soll nach dessen Abgang männlicher Linie die Grafschafft Pyrmont dem Stiffte zufallen, von der ein Bischoff zu Paderborn schon itzt den Titut führet.
14. Der Bischoff zu Freysingen.
JOHANNES THEODORUS, Bischoff zu Freysingen und Regensburg, Hertzog in Ober, und Nieder-Bayern, (derer Churfürsten von Cölln und Bayern Herr Bruder,) geb. 1703. 3. Sept. wird Bischoff zu Freysingen 1727. 23. Febr.
* Siehe von Ihm die II. Abtheil, dieses I. Cap. No. 5.
Historische Anmerckungen.
§. 1. Der Bischoff zu Freysingen ist der erste Bischoff unter allen denjenigen Bischöffen, so unter Saltzburg gehören. Von S. Corbiniano fängt sich die Ordnung der Bischöffe zu Freysingen an, der um das Jahr 720. gelebet, und das Bistum daselbst durch Beförderung Hertzogs Grimoaldi in Bayern angerichtet.
§. 2. Unter denen zu diesem Hoch-Stiffte gehörigen Gütern befindet sich vornemlich die Grafschafft Werdenfelß; allein die Macht des Bischoffs erstreckt sich nicht so hoch als ehemals, weil so wol die Venetianer als auch die Einfälle der Türcken ihm vieles, so zu seinen Landen in Istrien, Dalmatien und der Treviser-Marck gewidmet war, entzogen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/101>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.