sodann Johannes Georgius II. Krafft des eingeführten Juris Primogeniturae, zur völligen Regierung kommen; als ihn aber der Tod d. 10. Nov. 1698. mit 33. Jahren aus der Welt abgefordert, und von seiner hinterbliebenen Gemahlin Sophia Charlotte, Eberhardi III. Hertzogs zu Würtemberg Tochter, keine Erben vorhanden waren, kam der noch übrige fünffte Sohn, Hertzog Johannes Wilhelmus, zur Regierung in allen Sachsen-Eisenachischen Landen, ein frommer und gelehrter Fürst, der die zu Eisenach befindliche Land-Schule d. 26. Octobr. 1707. zu einem Gymnasio Illustri erhöhet, und sein mit unsterblichem Nach-Ruhm geführtes Leben d. 4. Jan. 1729. im 63. Jahre beschlossen, die Regierung aber seinem eintzigen ihn überlebenden Printzen, Hertzoge Wilhelmo Henrico, hinterlassen, der aber noch bis itzt sich ohne Erben befindet.
§. 11. Das Haus Sachsen-Gotha und alle dahin sich rechnende Zweige haben zum Stamm-Vater Hertzog Ernestum mit dem Zunamen Pium, der Hertzogs Wilhelmi zu Sachsen-Weimar, auch des weltberühmten Kriegs-Heldens Hertzogs Bernhardi zu Sachsen-Weimar Bruder, und vorhin gedachten Hertzogs Johannis zu Weimar, Stamm-Vaters aller noch lebenden Hertzoge zu Sachsen aus der Ernestinischen Linie Sohn gewesen Gottesfurcht und Tapfferkeit waren diesem in der Christ-Nacht 1601. gebohrnen Herrn gleichsam eingepflantzte Tugenden; denn nachdem er in jener sorgfältig auferzogen worden, begab er sich zu den siegreichen Waffen Königs Gustavi Adolphi aus Schweden, befand sich bey der Eroberung der Städte Königshosen, Schweinfurth und Würtzburg, ingleichen im Jahr 1632. in der Schlacht mit dem General Tilly am Lech, und im weltberühmten Treffen bey Lützen; legte aber,
sodann Johannes Georgius II. Krafft des eingeführten Juris Primogeniturae, zur völligen Regierung kommen; als ihn aber der Tod d. 10. Nov. 1698. mit 33. Jahren aus der Welt abgefordert, und von seiner hinterbliebenen Gemahlin Sophia Charlotte, Eberhardi III. Hertzogs zu Würtemberg Tochter, keine Erben vorhanden waren, kam der noch übrige fünffte Sohn, Hertzog Johannes Wilhelmus, zur Regierung in allen Sachsen-Eisenachischen Landen, ein frommer und gelehrter Fürst, der die zu Eisenach befindliche Land-Schule d. 26. Octobr. 1707. zu einem Gymnasio Illustri erhöhet, und sein mit unsterblichem Nach-Ruhm geführtes Leben d. 4. Jan. 1729. im 63. Jahre beschlossen, die Regierung aber seinem eintzigen ihn überlebenden Printzen, Hertzoge Wilhelmo Henrico, hinterlassen, der aber noch bis itzt sich ohne Erben befindet.
§. 11. Das Haus Sachsen-Gotha und alle dahin sich rechnende Zweige haben zum Stamm-Vater Hertzog Ernestum mit dem Zunamen Pium, der Hertzogs Wilhelmi zu Sachsen-Weimar, auch des weltberühmten Kriegs-Heldens Hertzogs Bernhardi zu Sachsen-Weimar Bruder, und vorhin gedachten Hertzogs Johannis zu Weimar, Stamm-Vaters aller noch lebenden Hertzoge zu Sachsen aus der Ernestinischen Linie Sohn gewesen Gottesfurcht und Tapfferkeit waren diesem in der Christ-Nacht 1601. gebohrnen Herrn gleichsam eingepflantzte Tugenden; denn nachdem er in jener sorgfältig auferzogen worden, begab er sich zu den siegreichen Waffen Königs Gustavi Adolphi aus Schweden, befand sich bey der Eroberung der Städte Königshosen, Schweinfurth und Würtzburg, ingleichen im Jahr 1632. in der Schlacht mit dem General Tilly am Lech, und im weltberühmten Treffen bey Lützen; legte aber,
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sodann Johannes Georgius II. Krafft des eingeführten Juris Primogeniturae, zur völligen Regierung kommen; als ihn aber der Tod d. 10. Nov. 1698. mit 33. Jahren aus der Welt abgefordert, und von seiner hinterbliebenen Gemahlin Sophia Charlotte, Eberhardi III. Hertzogs zu Würtemberg Tochter, keine Erben vorhanden waren, kam der noch übrige fünffte Sohn, Hertzog Johannes Wilhelmus, zur Regierung in allen Sachsen-Eisenachischen Landen, ein frommer und gelehrter Fürst, der die zu Eisenach befindliche Land-Schule d. 26. Octobr. 1707. zu einem Gymnasio Illustri erhöhet, und sein mit unsterblichem Nach-Ruhm geführtes Leben d. 4. Jan. 1729. im 63. Jahre beschlossen, die Regierung aber seinem eintzigen ihn überlebenden Printzen, Hertzoge Wilhelmo Henrico, hinterlassen, der aber noch bis itzt sich ohne Erben befindet.</p><p>§. 11. Das Haus Sachsen-Gotha und alle dahin sich rechnende Zweige haben zum Stamm-Vater Hertzog Ernestum mit dem Zunamen Pium, der Hertzogs Wilhelmi zu Sachsen-Weimar, auch des weltberühmten Kriegs-Heldens Hertzogs Bernhardi zu Sachsen-Weimar Bruder, und vorhin gedachten Hertzogs Johannis zu Weimar, Stamm-Vaters aller noch lebenden Hertzoge zu Sachsen aus der Ernestinischen Linie Sohn gewesen Gottesfurcht und Tapfferkeit waren diesem in der Christ-Nacht 1601. gebohrnen Herrn gleichsam eingepflantzte Tugenden; denn nachdem er in jener sorgfältig auferzogen worden, begab er sich zu den siegreichen Waffen Königs Gustavi Adolphi aus Schweden, befand sich bey der Eroberung der Städte Königshosen, Schweinfurth und Würtzburg, ingleichen im Jahr 1632. in der Schlacht mit dem General Tilly am Lech, und im weltberühmten Treffen bey Lützen; legte aber,
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sodann Johannes Georgius II. Krafft des eingeführten Juris Primogeniturae, zur völligen Regierung kommen; als ihn aber der Tod d. 10. Nov. 1698. mit 33. Jahren aus der Welt abgefordert, und von seiner hinterbliebenen Gemahlin Sophia Charlotte, Eberhardi III. Hertzogs zu Würtemberg Tochter, keine Erben vorhanden waren, kam der noch übrige fünffte Sohn, Hertzog Johannes Wilhelmus, zur Regierung in allen Sachsen-Eisenachischen Landen, ein frommer und gelehrter Fürst, der die zu Eisenach befindliche Land-Schule d. 26. Octobr. 1707. zu einem Gymnasio Illustri erhöhet, und sein mit unsterblichem Nach-Ruhm geführtes Leben d. 4. Jan. 1729. im 63. Jahre beschlossen, die Regierung aber seinem eintzigen ihn überlebenden Printzen, Hertzoge Wilhelmo Henrico, hinterlassen, der aber noch bis itzt sich ohne Erben befindet.
§. 11. Das Haus Sachsen-Gotha und alle dahin sich rechnende Zweige haben zum Stamm-Vater Hertzog Ernestum mit dem Zunamen Pium, der Hertzogs Wilhelmi zu Sachsen-Weimar, auch des weltberühmten Kriegs-Heldens Hertzogs Bernhardi zu Sachsen-Weimar Bruder, und vorhin gedachten Hertzogs Johannis zu Weimar, Stamm-Vaters aller noch lebenden Hertzoge zu Sachsen aus der Ernestinischen Linie Sohn gewesen Gottesfurcht und Tapfferkeit waren diesem in der Christ-Nacht 1601. gebohrnen Herrn gleichsam eingepflantzte Tugenden; denn nachdem er in jener sorgfältig auferzogen worden, begab er sich zu den siegreichen Waffen Königs Gustavi Adolphi aus Schweden, befand sich bey der Eroberung der Städte Königshosen, Schweinfurth und Würtzburg, ingleichen im Jahr 1632. in der Schlacht mit dem General Tilly am Lech, und im weltberühmten Treffen bey Lützen; legte aber,
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/156>, abgerufen am 23.11.2024.
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