Elisabeth, Philippi Hertzogs zu Hollstein-Glücksburg Tochter, Chritianum Ernestum, der beym Entsatz der Stadt Wien seinen Helden-Muth blicken lassen, und seine Residentz zu Weverlingen im Fürstenthum Halberstadt genommen; und Carolum Augustum, der gleichfals einige Jahre sich in Kayserlichen Kriegs-Diensten befunden, und laut vorhergehenden Geschlechts-Registers annoch am Leben; dann den dritten Sohn, Georgium Albertum, der ihm von der andern Gemahlin Sophia Maria, Reichs-Gräfin von Solms, Georgii Ernesti Freyherrns von Schönburg Wittib, nach seinem im Jahr 1666. erfolgten Tode gebohren worden. Der erste ging d. 20. Mart. 1708. aus der Welt; und nachdem d. 18. Dec. 1726. sein Wetter, der Marggrafe Georgius Wilhelmus in Brandenburg-Bayreuth, ohne männliche Erben verschieden, hatte sein ältester Printz, Georgius Fridericus Carolus, so vormals zu Rotenburg an der Tauber seine Residentz geführet, das Glücke, in dem Fürstenthum Bayreuth zu succediren.
§. 4. Marggraf Joachimus Ernestus, der andere Sohn Anfangs erwähnten Churfürstens zu Brandenburg Johannis Georgii aus der dritten Ehe, erhielt bey dem Abgang der alten Fränckischen Linie der Marggrafen von Brandenburg im Jahr 1603. die Helffte der Fränckischen Lande unterhalb Gebürges, legte also seine Residentz zu Anspach an, folgte aber nichts destoweniger den Waffen, wie er denn sich sowol 1603. im Niederländischen Kriege, als auch hernach bey der Jülichischen Succession, die er für Chur-Brandenburg und Pfaltz-Neuburg behaupten helffen, und in der Böhmischen Unruhe einen grossen Namen erworben. Er starb d. 28. Febr. 1625. und ging sein von Sophia, Johannis Georgii Grafens von Solms Tochter, gebohrner ältester Printz, Fri-
Elisabeth, Philippi Hertzogs zu Hollstein-Glücksburg Tochter, Chritianum Ernestum, der beym Entsatz der Stadt Wien seinen Helden-Muth blicken lassen, und seine Residentz zu Weverlingen im Fürstenthum Halberstadt genommen; und Carolum Augustum, der gleichfals einige Jahre sich in Kayserlichen Kriegs-Diensten befunden, und laut vorhergehenden Geschlechts-Registers annoch am Leben; dann den dritten Sohn, Georgium Albertum, der ihm von der andern Gemahlin Sophia Maria, Reichs-Gräfin von Solms, Georgii Ernesti Freyherrns von Schönburg Wittib, nach seinem im Jahr 1666. erfolgten Tode gebohren worden. Der erste ging d. 20. Mart. 1708. aus der Welt; und nachdem d. 18. Dec. 1726. sein Wetter, der Marggrafe Georgius Wilhelmus in Brandenburg-Bayreuth, ohne männliche Erben verschieden, hatte sein ältester Printz, Georgius Fridericus Carolus, so vormals zu Rotenburg an der Tauber seine Residentz geführet, das Glücke, in dem Fürstenthum Bayreuth zu succediren.
§. 4. Marggraf Joachimus Ernestus, der andere Sohn Anfangs erwähnten Churfürstens zu Brandenburg Johannis Georgii aus der dritten Ehe, erhielt bey dem Abgang der alten Fränckischen Linie der Marggrafen von Brandenburg im Jahr 1603. die Helffte der Fränckischen Lande unterhalb Gebürges, legte also seine Residentz zu Anspach an, folgte aber nichts destoweniger den Waffen, wie er denn sich sowol 1603. im Niederländischen Kriege, als auch hernach bey der Jülichischen Succession, die er für Chur-Brandenburg und Pfaltz-Neuburg behaupten helffen, und in der Böhmischen Unruhe einen grossen Namen erworben. Er starb d. 28. Febr. 1625. und ging sein von Sophia, Johannis Georgii Grafens von Solms Tochter, gebohrner ältester Printz, Fri-
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Elisabeth, Philippi Hertzogs zu Hollstein-Glücksburg Tochter, Chritianum Ernestum, der beym Entsatz der Stadt Wien seinen Helden-Muth blicken lassen, und seine Residentz zu Weverlingen im Fürstenthum Halberstadt genommen; und Carolum Augustum, der gleichfals einige Jahre sich in Kayserlichen Kriegs-Diensten befunden, und laut vorhergehenden Geschlechts-Registers annoch am Leben; dann den dritten Sohn, Georgium Albertum, der ihm von der andern Gemahlin Sophia Maria, Reichs-Gräfin von Solms, Georgii Ernesti Freyherrns von Schönburg Wittib, nach seinem im Jahr 1666. erfolgten Tode gebohren worden. Der erste ging d. 20. Mart. 1708. aus der Welt; und nachdem d. 18. Dec. 1726. sein Wetter, der Marggrafe Georgius Wilhelmus in Brandenburg-Bayreuth, ohne männliche Erben verschieden, hatte sein ältester Printz, Georgius Fridericus Carolus, so vormals zu Rotenburg an der Tauber seine Residentz geführet, das Glücke, in dem Fürstenthum Bayreuth zu succediren.</p><p>§. 4. Marggraf Joachimus Ernestus, der andere Sohn Anfangs erwähnten Churfürstens zu Brandenburg Johannis Georgii aus der dritten Ehe, erhielt bey dem Abgang der alten Fränckischen Linie der Marggrafen von Brandenburg im Jahr 1603. die Helffte der Fränckischen Lande unterhalb Gebürges, legte also seine Residentz zu Anspach an, folgte aber nichts destoweniger den Waffen, wie er denn sich sowol 1603. im Niederländischen Kriege, als auch hernach bey der Jülichischen Succession, die er für Chur-Brandenburg und Pfaltz-Neuburg behaupten helffen, und in der Böhmischen Unruhe einen grossen Namen erworben. Er starb d. 28. Febr. 1625. und ging sein von Sophia, Johannis Georgii Grafens von Solms Tochter, gebohrner ältester Printz, Fri-
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Elisabeth, Philippi Hertzogs zu Hollstein-Glücksburg Tochter, Chritianum Ernestum, der beym Entsatz der Stadt Wien seinen Helden-Muth blicken lassen, und seine Residentz zu Weverlingen im Fürstenthum Halberstadt genommen; und Carolum Augustum, der gleichfals einige Jahre sich in Kayserlichen Kriegs-Diensten befunden, und laut vorhergehenden Geschlechts-Registers annoch am Leben; dann den dritten Sohn, Georgium Albertum, der ihm von der andern Gemahlin Sophia Maria, Reichs-Gräfin von Solms, Georgii Ernesti Freyherrns von Schönburg Wittib, nach seinem im Jahr 1666. erfolgten Tode gebohren worden. Der erste ging d. 20. Mart. 1708. aus der Welt; und nachdem d. 18. Dec. 1726. sein Wetter, der Marggrafe Georgius Wilhelmus in Brandenburg-Bayreuth, ohne männliche Erben verschieden, hatte sein ältester Printz, Georgius Fridericus Carolus, so vormals zu Rotenburg an der Tauber seine Residentz geführet, das Glücke, in dem Fürstenthum Bayreuth zu succediren.
§. 4. Marggraf Joachimus Ernestus, der andere Sohn Anfangs erwähnten Churfürstens zu Brandenburg Johannis Georgii aus der dritten Ehe, erhielt bey dem Abgang der alten Fränckischen Linie der Marggrafen von Brandenburg im Jahr 1603. die Helffte der Fränckischen Lande unterhalb Gebürges, legte also seine Residentz zu Anspach an, folgte aber nichts destoweniger den Waffen, wie er denn sich sowol 1603. im Niederländischen Kriege, als auch hernach bey der Jülichischen Succession, die er für Chur-Brandenburg und Pfaltz-Neuburg behaupten helffen, und in der Böhmischen Unruhe einen grossen Namen erworben. Er starb d. 28. Febr. 1625. und ging sein von Sophia, Johannis Georgii Grafens von Solms Tochter, gebohrner ältester Printz, Fri-
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/172>, abgerufen am 27.11.2024.
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