Trier, und in sonderbaren Ruhm gesetzt, aber zu Coblentz im Jahr 1511. ermordet worden;
Bernhardus IV. geb. 1474. der Stamm-Vater derer noch blühenden Marggrafen in Baaden-Baaden; und
Ernestus, gebohren 1482. der Stamm-Vater derer noch lebenden Marggrafen von Baaden-Durlach.
§. 7. Marggraf Bernhardus IV. zu Baaden-Baaden hat die Lutherische Religion in Baaden eingeführet, ist Königs Philippi II. in Spanien Statthalter in Luxenburg gewesen, und von seiner Gemahlin Francisca von Luxenburg, Grafens Caroli von Brienne Tochter, zweyer Söhne Vater worden: Philiberti, nach seinem d. 29. Jun. 1537. erfolgten Absterben regierenden Marggrafens zu Baaden, der d. 3. Sept. 1569. in der Schlacht bey Montcontour geblieben, und zwar von seiner Gemahlin Mathilde, Hertzogs Wilhelmi IV. in Bayern Tochter, einen Sohn, Philippum, hinterlassen, der in der Römisch-Catholischen Religion auferzogen worden, aber eben, da er mit Hertzogs Wilhelmi zu Jülich, Cleve und Berg Tochter Sibylla Beylager halten wolte, d. 17. Jun. 1588. mit 29. Jahren verschieden; und Christophori, der seine Residentz zu Rodemachern genommen, und von Königs Gustavi I. in Schweden Tochter Caecilia, seiner Gemahlin, zwar sechs Printzen gesehen, die aber alle theils in der Wiege, theils in Kriegs-Diensten ihr Leben ohnvermählet beschlossen, bis auf den ältesten Eduardum Fortunatum, der 1565. d. 16. Sept. in Engeland gebohren, und Römisch-Catholisch worden, seine Zeit aber meistens in der Fremde zugebracht, besonders in Ertz-Hertzogs Alberti Kriegs-Diensten in den Niederlanden, wiewol er dabey eine solche Schulden-Last gehäuffet, daß Kayser Rudolphus II. zu Befriedigung der Gläubiger das an ihn
Trier, und in sonderbaren Ruhm gesetzt, aber zu Coblentz im Jahr 1511. ermordet worden;
Bernhardus IV. geb. 1474. der Stamm-Vater derer noch blühenden Marggrafen in Baaden-Baaden; und
Ernestus, gebohren 1482. der Stamm-Vater derer noch lebenden Marggrafen von Baaden-Durlach.
§. 7. Marggraf Bernhardus IV. zu Baaden-Baaden hat die Lutherische Religion in Baaden eingeführet, ist Königs Philippi II. in Spanien Statthalter in Luxenburg gewesen, und von seiner Gemahlin Francisca von Luxenburg, Grafens Caroli von Brienne Tochter, zweyer Söhne Vater worden: Philiberti, nach seinem d. 29. Jun. 1537. erfolgten Absterben regierenden Marggrafens zu Baaden, der d. 3. Sept. 1569. in der Schlacht bey Montcontour geblieben, und zwar von seiner Gemahlin Mathilde, Hertzogs Wilhelmi IV. in Bayern Tochter, einen Sohn, Philippum, hinterlassen, der in der Römisch-Catholischen Religion auferzogen worden, aber eben, da er mit Hertzogs Wilhelmi zu Jülich, Cleve und Berg Tochter Sibylla Beylager halten wolte, d. 17. Jun. 1588. mit 29. Jahren verschieden; und Christophori, der seine Residentz zu Rodemachern genommen, und von Königs Gustavi I. in Schweden Tochter Caecilia, seiner Gemahlin, zwar sechs Printzen gesehen, die aber alle theils in der Wiege, theils in Kriegs-Diensten ihr Leben ohnvermählet beschlossen, bis auf den ältesten Eduardum Fortunatum, der 1565. d. 16. Sept. in Engeland gebohren, und Römisch-Catholisch worden, seine Zeit aber meistens in der Fremde zugebracht, besonders in Ertz-Hertzogs Alberti Kriegs-Diensten in den Niederlanden, wiewol er dabey eine solche Schulden-Last gehäuffet, daß Kayser Rudolphus II. zu Befriedigung der Gläubiger das an ihn
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Trier, und in sonderbaren Ruhm gesetzt, aber zu Coblentz im Jahr 1511. ermordet worden;</p><p>Bernhardus IV. geb. 1474. der Stamm-Vater derer noch blühenden Marggrafen in Baaden-Baaden; und</p><p>Ernestus, gebohren 1482. der Stamm-Vater derer noch lebenden Marggrafen von Baaden-Durlach.</p><p>§. 7. Marggraf Bernhardus IV. zu Baaden-Baaden hat die Lutherische Religion in Baaden eingeführet, ist Königs Philippi II. in Spanien Statthalter in Luxenburg gewesen, und von seiner Gemahlin Francisca von Luxenburg, Grafens Caroli von Brienne Tochter, zweyer Söhne Vater worden: Philiberti, nach seinem d. 29. Jun. 1537. erfolgten Absterben regierenden Marggrafens zu Baaden, der d. 3. Sept. 1569. in der Schlacht bey Montcontour geblieben, und zwar von seiner Gemahlin Mathilde, Hertzogs Wilhelmi IV. in Bayern Tochter, einen Sohn, Philippum, hinterlassen, der in der Römisch-Catholischen Religion auferzogen worden, aber eben, da er mit Hertzogs Wilhelmi zu Jülich, Cleve und Berg Tochter Sibylla Beylager halten wolte, d. 17. Jun. 1588. mit 29. Jahren verschieden; und Christophori, der seine Residentz zu Rodemachern genommen, und von Königs Gustavi I. in Schweden Tochter Caecilia, seiner Gemahlin, zwar sechs Printzen gesehen, die aber alle theils in der Wiege, theils in Kriegs-Diensten ihr Leben ohnvermählet beschlossen, bis auf den ältesten Eduardum Fortunatum, der 1565. d. 16. Sept. in Engeland gebohren, und Römisch-Catholisch worden, seine Zeit aber meistens in der Fremde zugebracht, besonders in Ertz-Hertzogs Alberti Kriegs-Diensten in den Niederlanden, wiewol er dabey eine solche Schulden-Last gehäuffet, daß Kayser Rudolphus II. zu Befriedigung der Gläubiger das an ihn
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Trier, und in sonderbaren Ruhm gesetzt, aber zu Coblentz im Jahr 1511. ermordet worden;
Bernhardus IV. geb. 1474. der Stamm-Vater derer noch blühenden Marggrafen in Baaden-Baaden; und
Ernestus, gebohren 1482. der Stamm-Vater derer noch lebenden Marggrafen von Baaden-Durlach.
§. 7. Marggraf Bernhardus IV. zu Baaden-Baaden hat die Lutherische Religion in Baaden eingeführet, ist Königs Philippi II. in Spanien Statthalter in Luxenburg gewesen, und von seiner Gemahlin Francisca von Luxenburg, Grafens Caroli von Brienne Tochter, zweyer Söhne Vater worden: Philiberti, nach seinem d. 29. Jun. 1537. erfolgten Absterben regierenden Marggrafens zu Baaden, der d. 3. Sept. 1569. in der Schlacht bey Montcontour geblieben, und zwar von seiner Gemahlin Mathilde, Hertzogs Wilhelmi IV. in Bayern Tochter, einen Sohn, Philippum, hinterlassen, der in der Römisch-Catholischen Religion auferzogen worden, aber eben, da er mit Hertzogs Wilhelmi zu Jülich, Cleve und Berg Tochter Sibylla Beylager halten wolte, d. 17. Jun. 1588. mit 29. Jahren verschieden; und Christophori, der seine Residentz zu Rodemachern genommen, und von Königs Gustavi I. in Schweden Tochter Caecilia, seiner Gemahlin, zwar sechs Printzen gesehen, die aber alle theils in der Wiege, theils in Kriegs-Diensten ihr Leben ohnvermählet beschlossen, bis auf den ältesten Eduardum Fortunatum, der 1565. d. 16. Sept. in Engeland gebohren, und Römisch-Catholisch worden, seine Zeit aber meistens in der Fremde zugebracht, besonders in Ertz-Hertzogs Alberti Kriegs-Diensten in den Niederlanden, wiewol er dabey eine solche Schulden-Last gehäuffet, daß Kayser Rudolphus II. zu Befriedigung der Gläubiger das an ihn
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/261>, abgerufen am 28.11.2024.
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