Fürst Emanuel, gebohren 1631. d. 6. Oct. Zum regierenden Fürsten in Anhalt-Cöthen hinterlassen, dessen Gemahlin Anna Eleonora gleichfals eine Gräfin von Stollberg gewesen, und d. 20. Maj. 1671. Fürsten Emanuel Lebrecht, nach dem d. 8. Nov. des vorhergehenden Jahres erfolgten tödtlichen Hintritt ihres Gemahls gebohren, der, ob er zwar der Reformirten Religion zugethan, dennoch in Cöthen eine neue Evangelisch-Lutherische Kirche erbauet, und d. 30. Maj. 1704. seine mit grossem Ruhm geführte Regierung durch den zeitlichen Tod beschlossen. Seine Gem. Giselam Agnetam, aus dem uralten Adlichen Haufe von Rathen, erhuben Kayserliche Majestät 1694. d. 23. Jul. zur Reichs. Gräfin von Nienburg; allein sein ältester ihm in der Regierung nachfolgender Sohn, Fürst Leopoldus zu Anhalt-Cöthen, der Anfangs unter seiner Frau Mutter Vormundschafft gestanden, und im Jahr 1714. Könige Georgio I. von Groß-Britannien persönlich zu Londen im Namen des gantzen Fürstlichen Hauses Anhalt zur Erhöhung auf den Thron Glück zu wünschen die Freude genossen, hat, ohne von zwey Gemahlinnen männliche Erben zu sehen, d. 19. Nov. 1728. dieses Zeitliche gesegnet, also die Regierung seinem jüngern Herrn Bruder, Fürsten Augusto Ludovico, der das Ruhmvolle Andencken der Fürsten aus diesem Hause täglich erneuert, hinterlassen.
§. 9. Die noch blühende Linie zu Anhalt-Zerbst hat zum Stamm-Vater Fürst Rudolphum, Fürstens Augusti zu Anhalt-Plötzgau jüngeren Bruder, (§. 5.) der d. 18. Oct. 1576. gebohren worden, und unter andern Aemtern auch Zerbst zu seinem Antheil überkommen.
Fürst Emanuel, gebohren 1631. d. 6. Oct. Zum regierenden Fürsten in Anhalt-Cöthen hinterlassen, dessen Gemahlin Anna Eleonora gleichfals eine Gräfin von Stollberg gewesen, und d. 20. Maj. 1671. Fürsten Emanuel Lebrecht, nach dem d. 8. Nov. des vorhergehenden Jahres erfolgten tödtlichen Hintritt ihres Gemahls gebohren, der, ob er zwar der Reformirten Religion zugethan, dennoch in Cöthen eine neue Evangelisch-Lutherische Kirche erbauet, und d. 30. Maj. 1704. seine mit grossem Ruhm geführte Regierung durch den zeitlichen Tod beschlossen. Seine Gem. Giselam Agnetam, aus dem uralten Adlichen Haufe von Rathen, erhuben Kayserliche Majestät 1694. d. 23. Jul. zur Reichs. Gräfin von Nienburg; allein sein ältester ihm in der Regierung nachfolgender Sohn, Fürst Leopoldus zu Anhalt-Cöthen, der Anfangs unter seiner Frau Mutter Vormundschafft gestanden, und im Jahr 1714. Könige Georgio I. von Groß-Britannien persönlich zu Londen im Namen des gantzen Fürstlichen Hauses Anhalt zur Erhöhung auf den Thron Glück zu wünschen die Freude genossen, hat, ohne von zwey Gemahlinnen männliche Erben zu sehen, d. 19. Nov. 1728. dieses Zeitliche gesegnet, also die Regierung seinem jüngern Herrn Bruder, Fürsten Augusto Ludovico, der das Ruhmvolle Andencken der Fürsten aus diesem Hause täglich erneuert, hinterlassen.
§. 9. Die noch blühende Linie zu Anhalt-Zerbst hat zum Stamm-Vater Fürst Rudolphum, Fürstens Augusti zu Anhalt-Plötzgau jüngeren Bruder, (§. 5.) der d. 18. Oct. 1576. gebohren worden, und unter andern Aemtern auch Zerbst zu seinem Antheil überkommen.
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Fürst Emanuel, gebohren 1631. d. 6. Oct. Zum regierenden Fürsten in Anhalt-Cöthen hinterlassen, dessen Gemahlin Anna Eleonora gleichfals eine Gräfin von Stollberg gewesen, und d. 20. Maj. 1671. Fürsten Emanuel Lebrecht, nach dem d. 8. Nov. des vorhergehenden Jahres erfolgten tödtlichen Hintritt ihres Gemahls gebohren, der, ob er zwar der Reformirten Religion zugethan, dennoch in Cöthen eine neue Evangelisch-Lutherische Kirche erbauet, und d. 30. Maj. 1704. seine mit grossem Ruhm geführte Regierung durch den zeitlichen Tod beschlossen. Seine Gem. Giselam Agnetam, aus dem uralten Adlichen Haufe von Rathen, erhuben Kayserliche Majestät 1694. d. 23. Jul. zur Reichs. Gräfin von Nienburg; allein sein ältester ihm in der Regierung nachfolgender Sohn, Fürst Leopoldus zu Anhalt-Cöthen, der Anfangs unter seiner Frau Mutter Vormundschafft gestanden, und im Jahr 1714. Könige Georgio I. von Groß-Britannien persönlich zu Londen im Namen des gantzen Fürstlichen Hauses Anhalt zur Erhöhung auf den Thron Glück zu wünschen die Freude genossen, hat, ohne von zwey Gemahlinnen männliche Erben zu sehen, d. 19. Nov. 1728. dieses Zeitliche gesegnet, also die Regierung seinem jüngern Herrn Bruder, Fürsten Augusto Ludovico, der das Ruhmvolle Andencken der Fürsten aus diesem Hause täglich erneuert, hinterlassen.</p><p>§. 9. Die noch blühende Linie zu Anhalt-Zerbst hat zum Stamm-Vater Fürst Rudolphum, Fürstens Augusti zu Anhalt-Plötzgau jüngeren Bruder, (§. 5.) der d. 18. Oct. 1576. gebohren worden, und unter andern Aemtern auch Zerbst zu seinem Antheil überkommen.
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Fürst Emanuel, gebohren 1631. d. 6. Oct. Zum regierenden Fürsten in Anhalt-Cöthen hinterlassen, dessen Gemahlin Anna Eleonora gleichfals eine Gräfin von Stollberg gewesen, und d. 20. Maj. 1671. Fürsten Emanuel Lebrecht, nach dem d. 8. Nov. des vorhergehenden Jahres erfolgten tödtlichen Hintritt ihres Gemahls gebohren, der, ob er zwar der Reformirten Religion zugethan, dennoch in Cöthen eine neue Evangelisch-Lutherische Kirche erbauet, und d. 30. Maj. 1704. seine mit grossem Ruhm geführte Regierung durch den zeitlichen Tod beschlossen. Seine Gem. Giselam Agnetam, aus dem uralten Adlichen Haufe von Rathen, erhuben Kayserliche Majestät 1694. d. 23. Jul. zur Reichs. Gräfin von Nienburg; allein sein ältester ihm in der Regierung nachfolgender Sohn, Fürst Leopoldus zu Anhalt-Cöthen, der Anfangs unter seiner Frau Mutter Vormundschafft gestanden, und im Jahr 1714. Könige Georgio I. von Groß-Britannien persönlich zu Londen im Namen des gantzen Fürstlichen Hauses Anhalt zur Erhöhung auf den Thron Glück zu wünschen die Freude genossen, hat, ohne von zwey Gemahlinnen männliche Erben zu sehen, d. 19. Nov. 1728. dieses Zeitliche gesegnet, also die Regierung seinem jüngern Herrn Bruder, Fürsten Augusto Ludovico, der das Ruhmvolle Andencken der Fürsten aus diesem Hause täglich erneuert, hinterlassen.
§. 9. Die noch blühende Linie zu Anhalt-Zerbst hat zum Stamm-Vater Fürst Rudolphum, Fürstens Augusti zu Anhalt-Plötzgau jüngeren Bruder, (§. 5.) der d. 18. Oct. 1576. gebohren worden, und unter andern Aemtern auch Zerbst zu seinem Antheil überkommen.
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 301. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/321>, abgerufen am 24.11.2024.
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