Jahr 1560. gestifftet; sein ältester Sohn, Graf Fridericus, war Kaysers Matthiae geheimer Rath und Oberster Hofmeister, und in dessen Kindern schien sich dieser Zweig völliger auszubreiten, allein Graf Wilhelmus, gewesener Reichs-Hof-Raths-Praesidente, starb d. 18. Nov. 1628. ohne Kinder, Graf Jacobus Ludovicus, der zu Doneschingen seine Residentz bezogen, ging in seinem Sohne Francisco Carolo wieder ab daß also nur der mittelste Bruder, Graf Egon, Kayserlicher Feld-Zeugmeister, der auch am Hofe des ersten Churfürsten von Bayern Maximiliani als Ober-Hof-Marschall in Diensten gestanden, und sich im dreyßigjährigen Kriege berühmt gemacht damals die Heiligbergische Linie fortgesetzt. Unter seinen 7. Söhnen sind vornemlich anzuführen: Graf Ferdinandus Fridericus Egon Kayserlicher Trabanten-Hauptmann, dessen einiger Sohn-Graf Maximilianus Josephus, d. 14. Aug. 1686. vor Philippsburg, ohne Erben zu hinterlassen, geblieben; Graf Leopoldus Ludovicus, der 1639. 7. Jun. von Diedenhofen auf dem Bette der Ehren gestorben; Graf Franciscus Egon, Bischoff zu Straßburg, der den daselbst als Uberwinder einziehenden König in Franckreich, Ludovicum XIV. mit grosser Freude aufgenommen; der Cardinal Wilhelmus Egon von Fürstenberg Bischoff zu Straßburg, der die Frantzösische Parthey bey aller Gelegenheit befördert, aber dessentwegen durch Kayserlicher Majestät allergerechteste Vorkehrung vom Pabst Innocentio XI. vom Churfürstenthum Cölln, wozu er erwählet worden, ausgeschlossen blieben; endlich Hermannus Egon, Chur-Bayerischer Ober-Hofmeister, der in des Heil. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden, aber in seinem Sohne, Fürsten Antonio Egon, gewesenen Statthalter des Churfürstenthums Sach-
Jahr 1560. gestifftet; sein ältester Sohn, Graf Fridericus, war Kaysers Matthiae geheimer Rath und Oberster Hofmeister, und in dessen Kindern schien sich dieser Zweig völliger auszubreiten, allein Graf Wilhelmus, gewesener Reichs-Hof-Raths-Praesidente, starb d. 18. Nov. 1628. ohne Kinder, Graf Jacobus Ludovicus, der zu Doneschingen seine Residentz bezogen, ging in seinem Sohne Francisco Carolo wieder ab daß also nur der mittelste Bruder, Graf Egon, Kayserlicher Feld-Zeugmeister, der auch am Hofe des ersten Churfürsten von Bayern Maximiliani als Ober-Hof-Marschall in Diensten gestanden, und sich im dreyßigjährigen Kriege berühmt gemacht damals die Heiligbergische Linie fortgesetzt. Unter seinen 7. Söhnen sind vornemlich anzuführen: Graf Ferdinandus Fridericus Egon Kayserlicher Trabanten-Hauptmann, dessen einiger Sohn-Graf Maximilianus Josephus, d. 14. Aug. 1686. vor Philippsburg, ohne Erben zu hinterlassen, geblieben; Graf Leopoldus Ludovicus, der 1639. 7. Jun. von Diedenhofen auf dem Bette der Ehren gestorben; Graf Franciscus Egon, Bischoff zu Straßburg, der den daselbst als Uberwinder einziehenden König in Franckreich, Ludovicum XIV. mit grosser Freude aufgenommen; der Cardinal Wilhelmus Egon von Fürstenberg Bischoff zu Straßburg, der die Frantzösische Parthey bey aller Gelegenheit befördert, aber dessentwegen durch Kayserlicher Majestät allergerechteste Vorkehrung vom Pabst Innocentio XI. vom Churfürstenthum Cölln, wozu er erwählet worden, ausgeschlossen blieben; endlich Hermannus Egon, Chur-Bayerischer Ober-Hofmeister, der in des Heil. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden, aber in seinem Sohne, Fürsten Antonio Egon, gewesenen Statthalter des Churfürstenthums Sach-
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Jahr 1560. gestifftet; sein ältester Sohn, Graf Fridericus, war Kaysers Matthiae geheimer Rath und Oberster Hofmeister, und in dessen Kindern schien sich dieser Zweig völliger auszubreiten, allein Graf Wilhelmus, gewesener Reichs-Hof-Raths-Praesidente, starb d. 18. Nov. 1628. ohne Kinder, Graf Jacobus Ludovicus, der zu Doneschingen seine Residentz bezogen, ging in seinem Sohne Francisco Carolo wieder ab daß also nur der mittelste Bruder, Graf Egon, Kayserlicher Feld-Zeugmeister, der auch am Hofe des ersten Churfürsten von Bayern Maximiliani als Ober-Hof-Marschall in Diensten gestanden, und sich im dreyßigjährigen Kriege berühmt gemacht damals die Heiligbergische Linie fortgesetzt. Unter seinen 7. Söhnen sind vornemlich anzuführen: Graf Ferdinandus Fridericus Egon Kayserlicher Trabanten-Hauptmann, dessen einiger Sohn-Graf Maximilianus Josephus, d. 14. Aug. 1686. vor Philippsburg, ohne Erben zu hinterlassen, geblieben; Graf Leopoldus Ludovicus, der 1639. 7. Jun. von Diedenhofen auf dem Bette der Ehren gestorben; Graf Franciscus Egon, Bischoff zu Straßburg, der den daselbst als Uberwinder einziehenden König in Franckreich, Ludovicum XIV. mit grosser Freude aufgenommen; der Cardinal Wilhelmus Egon von Fürstenberg Bischoff zu Straßburg, der die Frantzösische Parthey bey aller Gelegenheit befördert, aber dessentwegen durch Kayserlicher Majestät allergerechteste Vorkehrung vom Pabst Innocentio XI. vom Churfürstenthum Cölln, wozu er erwählet worden, ausgeschlossen blieben; endlich Hermannus Egon, Chur-Bayerischer Ober-Hofmeister, der in des Heil. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden, aber in seinem Sohne, Fürsten Antonio Egon, gewesenen Statthalter des Churfürstenthums Sach-
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Jahr 1560. gestifftet; sein ältester Sohn, Graf Fridericus, war Kaysers Matthiae geheimer Rath und Oberster Hofmeister, und in dessen Kindern schien sich dieser Zweig völliger auszubreiten, allein Graf Wilhelmus, gewesener Reichs-Hof-Raths-Praesidente, starb d. 18. Nov. 1628. ohne Kinder, Graf Jacobus Ludovicus, der zu Doneschingen seine Residentz bezogen, ging in seinem Sohne Francisco Carolo wieder ab daß also nur der mittelste Bruder, Graf Egon, Kayserlicher Feld-Zeugmeister, der auch am Hofe des ersten Churfürsten von Bayern Maximiliani als Ober-Hof-Marschall in Diensten gestanden, und sich im dreyßigjährigen Kriege berühmt gemacht damals die Heiligbergische Linie fortgesetzt. Unter seinen 7. Söhnen sind vornemlich anzuführen: Graf Ferdinandus Fridericus Egon Kayserlicher Trabanten-Hauptmann, dessen einiger Sohn-Graf Maximilianus Josephus, d. 14. Aug. 1686. vor Philippsburg, ohne Erben zu hinterlassen, geblieben; Graf Leopoldus Ludovicus, der 1639. 7. Jun. von Diedenhofen auf dem Bette der Ehren gestorben; Graf Franciscus Egon, Bischoff zu Straßburg, der den daselbst als Uberwinder einziehenden König in Franckreich, Ludovicum XIV. mit grosser Freude aufgenommen; der Cardinal Wilhelmus Egon von Fürstenberg Bischoff zu Straßburg, der die Frantzösische Parthey bey aller Gelegenheit befördert, aber dessentwegen durch Kayserlicher Majestät allergerechteste Vorkehrung vom Pabst Innocentio XI. vom Churfürstenthum Cölln, wozu er erwählet worden, ausgeschlossen blieben; endlich Hermannus Egon, Chur-Bayerischer Ober-Hofmeister, der in des Heil. Röm. Reichs Fürsten-Stand erhoben worden, aber in seinem Sohne, Fürsten Antonio Egon, gewesenen Statthalter des Churfürstenthums Sach-
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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/405>, abgerufen am 24.11.2024.
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