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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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5. Henricus, geb. 1719. 20. Apr.

6. Francisca Dorothea, geb 1720. 16. Maj.

7. Augusta Johannetta, geb. 1721. 27. Aug.

Seine Eltern:

Johannes Georgius, Graf zu Ortenburg, geb. 1686. 14. Decembr. [unleserliches Material] 1725. 4. Dec.

Gem. I. Louyse, Georgii Ludovici Grafens von Zintzendorff T. verm. 1707. [unleserliches Material] 1709. 30. Mart.

II. Maria Albertina, Fürst Vollraths von Nassau-Usingen T. geb. 1686. 20. Maj. verm. 1710. 30. Apr.

Historische Anmerckungen.

§. 1. Die Grafen von Ortenburg, so ehemals die Pfaltzgrafschafft in Bayern besessen, und noch heutigen Tages einen recht Fürstlichen Lehn-Hof haben, waren um das Jahr Christi 1050. so glücklich, daß Engelbertus II. Graf zu Ortenburg und Lavant, Marggraf in Istrien uns Pfaltzgraf in Crainburg, Henrici III. Hertzogs in Kärnthen einige Tochter Hedwigen zur Gemahlin bekommen, und dadurch dieses ansehnliche Hertzogthum an sein Geschlechte verknüpfft, wiewol auch schon vorher dessen Groß-Vater, Graf Friedrich zu Ortenburg, Hertzogs Conradi II. in Kärnthen Printzeßin Schwester Richardam zur Gemahlin, und dadurch viel schöne Güther in dieser Provintz erlangte.

§. 2. Es blieb auch das Hertzogthum Kärnthen mehr als ein Jahrhundert, nemlich vom Jahr 1140. bis 1269. unter Regenten und Hertzogen aus dem Gräfl. Hause Ortenburg, hernach verkauffte selbiges Hertzog Ulricus III. an den König Ottokar in Böheim, wiewol ohne Kaysers Consens, wessentwegen auch itztgedachter König das Land wieder an den damit belehnten Graf Meinhard von Tyrol abtreten müssen.

5. Henricus, geb. 1719. 20. Apr.

6. Francisca Dorothea, geb 1720. 16. Maj.

7. Augusta Johannetta, geb. 1721. 27. Aug.

Seine Eltern:

Johannes Georgius, Graf zu Ortenburg, geb. 1686. 14. Decembr. [unleserliches Material] 1725. 4. Dec.

Gem. I. Louyse, Georgii Ludovici Grafens von Zintzendorff T. verm. 1707. [unleserliches Material] 1709. 30. Mart.

II. Maria Albertina, Fürst Vollraths von Nassau-Usingen T. geb. 1686. 20. Maj. verm. 1710. 30. Apr.

Historische Anmerckungen.

§. 1. Die Grafen von Ortenburg, so ehemals die Pfaltzgrafschafft in Bayern besessen, und noch heutigen Tages einen recht Fürstlichen Lehn-Hof haben, waren um das Jahr Christi 1050. so glücklich, daß Engelbertus II. Graf zu Ortenburg und Lavant, Marggraf in Istrien uns Pfaltzgraf in Crainburg, Henrici III. Hertzogs in Kärnthen einige Tochter Hedwigen zur Gemahlin bekommen, und dadurch dieses ansehnliche Hertzogthum an sein Geschlechte verknüpfft, wiewol auch schon vorher dessen Groß-Vater, Graf Friedrich zu Ortenburg, Hertzogs Conradi II. in Kärnthen Printzeßin Schwester Richardam zur Gemahlin, und dadurch viel schöne Güther in dieser Provintz erlangte.

§. 2. Es blieb auch das Hertzogthum Kärnthen mehr als ein Jahrhundert, nemlich vom Jahr 1140. bis 1269. unter Regenten und Hertzogen aus dem Gräfl. Hause Ortenburg, hernach verkauffte selbiges Hertzog Ulricus III. an den König Ottokar in Böheim, wiewol ohne Kaysers Consens, wessentwegen auch itztgedachter König das Land wieder an den damit belehnten Graf Meinhard von Tyrol abtreten müssen.

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        <p>5. Henricus, geb. 1719. 20. Apr.</p>
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        <p>7. Augusta Johannetta, geb. 1721. 27. Aug.</p>
        <p>Seine Eltern:</p>
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        <p>II. Maria Albertina, Fürst Vollraths von Nassau-Usingen T. geb. 1686. 20. Maj.                      verm. 1710. 30. Apr.</p>
        <p>Historische Anmerckungen.</p>
        <p>§. 1. Die Grafen von Ortenburg, so ehemals die Pfaltzgrafschafft in Bayern                      besessen, und noch heutigen Tages einen recht Fürstlichen Lehn-Hof haben, waren                      um das Jahr Christi 1050. so glücklich, daß Engelbertus II. Graf zu Ortenburg                      und Lavant, Marggraf in Istrien uns Pfaltzgraf in Crainburg, Henrici III.                      Hertzogs in Kärnthen einige Tochter Hedwigen zur Gemahlin bekommen, und dadurch                      dieses ansehnliche Hertzogthum an sein Geschlechte verknüpfft, wiewol auch schon                      vorher dessen Groß-Vater, Graf Friedrich zu Ortenburg, Hertzogs Conradi II. in                      Kärnthen Printzeßin Schwester Richardam zur Gemahlin, und dadurch viel schöne                      Güther in dieser Provintz erlangte.</p>
        <p>§. 2. Es blieb auch das Hertzogthum Kärnthen mehr als ein Jahrhundert, nemlich                      vom Jahr 1140. bis 1269. unter Regenten und Hertzogen aus dem Gräfl. Hause                      Ortenburg, hernach verkauffte selbiges Hertzog Ulricus III. an den König Ottokar                      in Böheim, wiewol ohne Kaysers Consens, wessentwegen auch itztgedachter König                      das Land wieder an den damit belehnten Graf Meinhard von Tyrol abtreten                      müssen.</p>
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[456/0476] 5. Henricus, geb. 1719. 20. Apr. 6. Francisca Dorothea, geb 1720. 16. Maj. 7. Augusta Johannetta, geb. 1721. 27. Aug. Seine Eltern: Johannes Georgius, Graf zu Ortenburg, geb. 1686. 14. Decembr. _ 1725. 4. Dec. Gem. I. Louyse, Georgii Ludovici Grafens von Zintzendorff T. verm. 1707. _ 1709. 30. Mart. II. Maria Albertina, Fürst Vollraths von Nassau-Usingen T. geb. 1686. 20. Maj. verm. 1710. 30. Apr. Historische Anmerckungen. §. 1. Die Grafen von Ortenburg, so ehemals die Pfaltzgrafschafft in Bayern besessen, und noch heutigen Tages einen recht Fürstlichen Lehn-Hof haben, waren um das Jahr Christi 1050. so glücklich, daß Engelbertus II. Graf zu Ortenburg und Lavant, Marggraf in Istrien uns Pfaltzgraf in Crainburg, Henrici III. Hertzogs in Kärnthen einige Tochter Hedwigen zur Gemahlin bekommen, und dadurch dieses ansehnliche Hertzogthum an sein Geschlechte verknüpfft, wiewol auch schon vorher dessen Groß-Vater, Graf Friedrich zu Ortenburg, Hertzogs Conradi II. in Kärnthen Printzeßin Schwester Richardam zur Gemahlin, und dadurch viel schöne Güther in dieser Provintz erlangte. §. 2. Es blieb auch das Hertzogthum Kärnthen mehr als ein Jahrhundert, nemlich vom Jahr 1140. bis 1269. unter Regenten und Hertzogen aus dem Gräfl. Hause Ortenburg, hernach verkauffte selbiges Hertzog Ulricus III. an den König Ottokar in Böheim, wiewol ohne Kaysers Consens, wessentwegen auch itztgedachter König das Land wieder an den damit belehnten Graf Meinhard von Tyrol abtreten müssen.

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/476>, abgerufen am 24.11.2024.