Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

Bild:
<< vorherige Seite

19. Febr. 1654. als Kaysers Ferdinandi III. Ober-Stallmeister, und hernach d. 11. Aug. 1684. Franciscus Augustinus, Graf von Waldstein, als Kaysers Leopolds des Grossen Ober-Hof-Marschall. Den 9. Apr. 1702. ging Graf Carl Ferdinand von Waldstein aus der Welt, nachdem er dem Allerdurchlauchtigsten Ertz-Hause Oesterreich über 50. Jahr lang, besonders durch die mit Pohlen im Jahr 1683. geschlossenen Triple-Allianz, auch als Kayserl. geh. und Conferenz-Rath, auch Ober-Cammer-Herr, grosse Dienste geleistet, und dessen Sohn, Graf Carl Ernst von Waldstein, folgte den Fußtapffen seines Vaters als Kayserl. würckl. geh. Rath und Ober-Cämmerer treulich nach, bis jhn der Tod d. 7. Jan. 1713. aus der Welt abgefordert.

§. 4. Johannes Fridericus, Graf von Waldstein, wurde Ertz-Bischoff zu Prag, des H. Creutz-Ordens mit dem rothen Sterne Ober-Meister, und hinterließ wegen seiner grossen Verdienste und Gelehrsamkeit bey seinem d. 4. Jun. 1694. erfolgten Absterben gleichfals einen unvergänglichen Narnen.

§. 5. Im vorigen Jahrhunderte erhub der dreyßigjährige Krieg Albertum Wenc[unleserliches Material]aum von Waldstein, Kayserlichen Generalissimum, zum Hertzoge von Friedland, Sagan und Mecklenburg; allein noch ehe derselbige zu Ende kam, wurde dieser berühmte Feldherr d. 15. Febr. 1634. zu Eger jämmerlich ermordet.

XX. Die Grafen von Weissenwolff.

FRANCISCUS ANTONIUS Ungnad, des H. R. Reichs Graf von Weissenwolff, Freyherr von Sonns- und Enbegg, Herr der Herrschafften Styereck, Erlach, Köppach, Raith, Partz, Spielberg, Lustenfelden und Rechberg, Kayserlicher Cäm-

19. Febr. 1654. als Kaysers Ferdinandi III. Ober-Stallmeister, und hernach d. 11. Aug. 1684. Franciscus Augustinus, Graf von Waldstein, als Kaysers Leopolds des Grossen Ober-Hof-Marschall. Den 9. Apr. 1702. ging Graf Carl Ferdinand von Waldstein aus der Welt, nachdem er dem Allerdurchlauchtigsten Ertz-Hause Oesterreich über 50. Jahr lang, besonders durch die mit Pohlen im Jahr 1683. geschlossenen Triple-Allianz, auch als Kayserl. geh. und Conferenz-Rath, auch Ober-Cammer-Herr, grosse Dienste geleistet, und dessen Sohn, Graf Carl Ernst von Waldstein, folgte den Fußtapffen seines Vaters als Kayserl. würckl. geh. Rath und Ober-Cämmerer treulich nach, bis jhn der Tod d. 7. Jan. 1713. aus der Welt abgefordert.

§. 4. Johannes Fridericus, Graf von Waldstein, wurde Ertz-Bischoff zu Prag, des H. Creutz-Ordens mit dem rothen Sterne Ober-Meister, und hinterließ wegen seiner grossen Verdienste und Gelehrsamkeit bey seinem d. 4. Jun. 1694. erfolgten Absterben gleichfals einen unvergänglichen Narnen.

§. 5. Im vorigen Jahrhunderte erhub der dreyßigjährige Krieg Albertum Wenc[unleserliches Material]aum von Waldstein, Kayserlichen Generalissimum, zum Hertzoge von Friedland, Sagan und Mecklenburg; allein noch ehe derselbige zu Ende kam, wurde dieser berühmte Feldherr d. 15. Febr. 1634. zu Eger jämmerlich ermordet.

XX. Die Grafen von Weissenwolff.

FRANCISCUS ANTONIUS Ungnad, des H. R. Reichs Graf von Weissenwolff, Freyherr von Sonns- und Enbegg, Herr der Herrschafften Styereck, Erlach, Köppach, Raith, Partz, Spielberg, Lustenfelden und Rechberg, Kayserlicher Cäm-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0576" n="556"/>
19. Febr. 1654. als Kaysers                      Ferdinandi III. Ober-Stallmeister, und hernach d. 11. Aug. 1684. Franciscus                      Augustinus, Graf von Waldstein, als Kaysers Leopolds des Grossen                      Ober-Hof-Marschall. Den 9. Apr. 1702. ging Graf Carl Ferdinand von Waldstein aus                      der Welt, nachdem er dem Allerdurchlauchtigsten Ertz-Hause Oesterreich über 50.                      Jahr lang, besonders durch die mit Pohlen im Jahr 1683. geschlossenen                      Triple-Allianz, auch als Kayserl. geh. und Conferenz-Rath, auch                      Ober-Cammer-Herr, grosse Dienste geleistet, und dessen Sohn, Graf Carl Ernst von                      Waldstein, folgte den Fußtapffen seines Vaters als Kayserl. würckl. geh. Rath                      und Ober-Cämmerer treulich nach, bis jhn der Tod d. 7. Jan. 1713. aus der Welt                      abgefordert.</p>
        <p>§. 4. Johannes Fridericus, Graf von Waldstein, wurde Ertz-Bischoff zu Prag, des                      H. Creutz-Ordens mit dem rothen Sterne Ober-Meister, und hinterließ wegen seiner                      grossen Verdienste und Gelehrsamkeit bey seinem d. 4. Jun. 1694. erfolgten                      Absterben gleichfals einen unvergänglichen Narnen.</p>
        <p>§. 5. Im vorigen Jahrhunderte erhub der dreyßigjährige Krieg Albertum Wenc<gap reason="illegible"/>aum                      von Waldstein, Kayserlichen Generalissimum, zum Hertzoge von Friedland, Sagan                      und Mecklenburg; allein noch ehe derselbige zu Ende kam, wurde dieser berühmte                      Feldherr d. 15. Febr. 1634. zu Eger jämmerlich ermordet.</p>
      </div>
      <div>
        <head>XX. Die Grafen von Weissenwolff.</head>
        <p>FRANCISCUS ANTONIUS Ungnad, des H. R. Reichs Graf von Weissenwolff, Freyherr von                      Sonns- und Enbegg, Herr der Herrschafften Styereck, Erlach, Köppach, Raith,                      Partz, Spielberg, Lustenfelden und Rechberg, Kayserlicher Cäm-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[556/0576] 19. Febr. 1654. als Kaysers Ferdinandi III. Ober-Stallmeister, und hernach d. 11. Aug. 1684. Franciscus Augustinus, Graf von Waldstein, als Kaysers Leopolds des Grossen Ober-Hof-Marschall. Den 9. Apr. 1702. ging Graf Carl Ferdinand von Waldstein aus der Welt, nachdem er dem Allerdurchlauchtigsten Ertz-Hause Oesterreich über 50. Jahr lang, besonders durch die mit Pohlen im Jahr 1683. geschlossenen Triple-Allianz, auch als Kayserl. geh. und Conferenz-Rath, auch Ober-Cammer-Herr, grosse Dienste geleistet, und dessen Sohn, Graf Carl Ernst von Waldstein, folgte den Fußtapffen seines Vaters als Kayserl. würckl. geh. Rath und Ober-Cämmerer treulich nach, bis jhn der Tod d. 7. Jan. 1713. aus der Welt abgefordert. §. 4. Johannes Fridericus, Graf von Waldstein, wurde Ertz-Bischoff zu Prag, des H. Creutz-Ordens mit dem rothen Sterne Ober-Meister, und hinterließ wegen seiner grossen Verdienste und Gelehrsamkeit bey seinem d. 4. Jun. 1694. erfolgten Absterben gleichfals einen unvergänglichen Narnen. §. 5. Im vorigen Jahrhunderte erhub der dreyßigjährige Krieg Albertum Wenc_ aum von Waldstein, Kayserlichen Generalissimum, zum Hertzoge von Friedland, Sagan und Mecklenburg; allein noch ehe derselbige zu Ende kam, wurde dieser berühmte Feldherr d. 15. Febr. 1634. zu Eger jämmerlich ermordet. XX. Die Grafen von Weissenwolff. FRANCISCUS ANTONIUS Ungnad, des H. R. Reichs Graf von Weissenwolff, Freyherr von Sonns- und Enbegg, Herr der Herrschafften Styereck, Erlach, Köppach, Raith, Partz, Spielberg, Lustenfelden und Rechberg, Kayserlicher Cäm-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/576
Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 556. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/576>, abgerufen am 24.11.2024.