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Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730.

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selbige sich aber im Jahr 1681. vom Römischen Reiche abgerissen, und zu Franckreich begeben, hat sie das vortreffliche Münster dem Bischoff wieder einräumen müssen.

§. 3. Dem Stiffte hat Kayser Ludovicus Germanicus die Weltliche Hoheit und Gerichtbarkeit verliehen. Auch haben sich die Bischöffe darum, daß sie An. 1359. denen Grafen von Oettingen einige Stücke von der Landgrafschafft Unter-Elsaß abgekaufft, unterfangen, den Titul eines Landgrafens von Elsaß zu führen.

10. Der Bischoff zu Costnitz.

JOHANNES FRANCICUS, des H. R. Reichs Fürst, Bischoff zu Costnitz, Freyherr Schencke von Stauffenberg sc. geb. 1658. wird Bischoff 1704. 21. Jul. Coadjutor zu Augsburg 1714. 11. Jun.

Dessen Eltern:

Johannes Jacobus, Freyherr Schenck von Stauffenberg. [unleserliches Material]. Gem. N. von Weissenberg.

(Sein Coadjutor wird d. 18. Maj. 1722. der Carbintal von Schönborn, Bischoff zu Speyer.)

Historische Anmerckungen.

§. 1. Dieses Bistum war ehemals in der berühmten Stadt Vindonissa; als aber dieselbige von den Alemanniern sehr beschädiget worden, sahe sich der Bischoff S. Maxentius genöthiget, seinen Sitz nach Costnitz zu verlegen.

§. 2. Nach dieser im VI Jahrhundert nach CHristi Geburt vorgenommenen Veränderung ist das Stifft an

selbige sich aber im Jahr 1681. vom Römischen Reiche abgerissen, und zu Franckreich begeben, hat sie das vortreffliche Münster dem Bischoff wieder einräumen müssen.

§. 3. Dem Stiffte hat Kayser Ludovicus Germanicus die Weltliche Hoheit und Gerichtbarkeit verliehen. Auch haben sich die Bischöffe darum, daß sie An. 1359. denen Grafen von Oettingen einige Stücke von der Landgrafschafft Unter-Elsaß abgekaufft, unterfangen, den Titul eines Landgrafens von Elsaß zu führen.

10. Der Bischoff zu Costnitz.

JOHANNES FRANCICUS, des H. R. Reichs Fürst, Bischoff zu Costnitz, Freyherr Schencke von Stauffenberg sc. geb. 1658. wird Bischoff 1704. 21. Jul. Coadjutor zu Augsburg 1714. 11. Jun.

Dessen Eltern:

Johannes Jacobus, Freyherr Schenck von Stauffenberg. [unleserliches Material]. Gem. N. von Weissenberg.

(Sein Coadjutor wird d. 18. Maj. 1722. der Carbintal von Schönborn, Bischoff zu Speyer.)

Historische Anmerckungen.

§. 1. Dieses Bistum war ehemals in der berühmten Stadt Vindonissa; als aber dieselbige von den Alemanniern sehr beschädiget worden, sahe sich der Bischoff S. Maxentius genöthiget, seinen Sitz nach Costnitz zu verlegen.

§. 2. Nach dieser im VI Jahrhundert nach CHristi Geburt vorgenommenen Veränderung ist das Stifft an

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selbige sich aber im Jahr 1681. vom Römischen Reiche abgerissen, und                      zu Franckreich begeben, hat sie das vortreffliche Münster dem Bischoff wieder                      einräumen müssen.</p>
        <p>§. 3. Dem Stiffte hat Kayser Ludovicus Germanicus die Weltliche Hoheit und                      Gerichtbarkeit verliehen. Auch haben sich die Bischöffe darum, daß sie An. 1359.                      denen Grafen von Oettingen einige Stücke von der Landgrafschafft Unter-Elsaß                      abgekaufft, unterfangen, den Titul eines Landgrafens von Elsaß zu führen.</p>
        <p>10. Der Bischoff zu Costnitz.</p>
        <p>JOHANNES FRANCICUS, des H. R. Reichs Fürst, Bischoff zu Costnitz, Freyherr                      Schencke von Stauffenberg sc. geb. 1658. wird Bischoff 1704. 21. Jul. Coadjutor                      zu Augsburg 1714. 11. Jun.</p>
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        <p>Historische Anmerckungen.</p>
        <p>§. 1. Dieses Bistum war ehemals in der berühmten Stadt Vindonissa; als aber                      dieselbige von den Alemanniern sehr beschädiget worden, sahe sich der Bischoff                      S. Maxentius genöthiget, seinen Sitz nach Costnitz zu verlegen.</p>
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[76/0096] selbige sich aber im Jahr 1681. vom Römischen Reiche abgerissen, und zu Franckreich begeben, hat sie das vortreffliche Münster dem Bischoff wieder einräumen müssen. §. 3. Dem Stiffte hat Kayser Ludovicus Germanicus die Weltliche Hoheit und Gerichtbarkeit verliehen. Auch haben sich die Bischöffe darum, daß sie An. 1359. denen Grafen von Oettingen einige Stücke von der Landgrafschafft Unter-Elsaß abgekaufft, unterfangen, den Titul eines Landgrafens von Elsaß zu führen. 10. Der Bischoff zu Costnitz. JOHANNES FRANCICUS, des H. R. Reichs Fürst, Bischoff zu Costnitz, Freyherr Schencke von Stauffenberg sc. geb. 1658. wird Bischoff 1704. 21. Jul. Coadjutor zu Augsburg 1714. 11. Jun. Dessen Eltern: Johannes Jacobus, Freyherr Schenck von Stauffenberg. _ . Gem. N. von Weissenberg. (Sein Coadjutor wird d. 18. Maj. 1722. der Carbintal von Schönborn, Bischoff zu Speyer.) Historische Anmerckungen. §. 1. Dieses Bistum war ehemals in der berühmten Stadt Vindonissa; als aber dieselbige von den Alemanniern sehr beschädiget worden, sahe sich der Bischoff S. Maxentius genöthiget, seinen Sitz nach Costnitz zu verlegen. §. 2. Nach dieser im VI Jahrhundert nach CHristi Geburt vorgenommenen Veränderung ist das Stifft an

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Zitationshilfe: Sommersberg, Friedrich Wilhelm von: Historischer und Genealogischer Schauplatz des Teutschen Reichs in gegenwärtigem Zustande. Breslau, 1730, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sommersberg_schauplatz_1730/96>, abgerufen am 22.11.2024.