Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Specht, Christian: Die von dem grossen Himmels-Könige in das Freuden-volle Jubiläum der ewigen Vermählung ... aufgenommene Himmels Braut. Wolfenbüttel, 1704.

Bild:
<< vorherige Seite

DEr Bräutigam und ewige Himmels-König / der seine auserwehlte Himmels-Braut / zur süssesten Erquickung / und zum schönstem Erbtheil der ewigen Herrlichkeit und Seeligkeit aufffordert / redet diese seine Braut in unserm Hoch-Fürstlichen Leichen-Texte also an: Ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende; Ich will dem Durstigem geben von dem Brunn des lebendigen Wassers / umsonst. Wer überwindet / der wird alles ererben / und ich werde sein GOTT seyn / und er wird mein Sohn (oder Tochter) seyn. Der Bräutigam CHristus JEsus beschreibet sich selbst in der Offenbahrung Johannis unterschiedliche mahl mit diesen Worten: Ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende / der Erste und der Letzte / wie wir solche Beschreibung finden im 1. Cap. zweymahl / dann in diesem Leichen-Text / und abermahl in dem 22ten und letztem Cap. dieser hohen Offenbahrung. Und ist dabey sehr mercklich / daß dieser ewige König / sonderlich in dem 21. und 22ten Cap. unterschiedliche mahl seiner geliebten Braut dabey ausdrückliche Meldung thut / denn so muß Johannes im 21. Cap. kurtz vor unsern Text diese prächtige Braut des ewigen Königs im Gesicht sehen / und sie dermaassen vorstellen: Und ich Johannes sahe die heilige Stadt / das neue Jerusalem / von GOtt aus dem Himmel herab fahren / zubereitet / als eine geschmückte Braut ihrem Manne. Und wiederum / kurtz nach unsern Text-Worten / muß ein Engel den Johannem anreden: Komm / ich will dir das Weib zeigen / die Braut des Lamms. Und wie jetzt nochmahls der Bräutigam beym Beschluß der gantzen heiligen Schrifft sich hören lässet: Siehe / ich komme bald / und mein Lohn mit mir / ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende / der Erste und der Letzte / ich bin die Wurtzel des Geschlechts David / ein heller Morgenstern; So folget so fort wiederum darauff: Und der Geist / und die Braut sprachen: Komm.

DEr Bräutigam und ewige Himmels-König / der seine auserwehlte Himmels-Braut / zur süssesten Erquickung / und zum schönstem Erbtheil der ewigen Herrlichkeit und Seeligkeit aufffordert / redet diese seine Braut in unserm Hoch-Fürstlichen Leichen-Texte also an: Ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende; Ich will dem Durstigem geben von dem Brunn des lebendigen Wassers / umsonst. Wer überwindet / der wird alles ererben / und ich werde sein GOTT seyn / und er wird mein Sohn (oder Tochter) seyn. Der Bräutigam CHristus JEsus beschreibet sich selbst in der Offenbahrung Johannis unterschiedliche mahl mit diesen Worten: Ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende / der Erste und der Letzte / wie wir solche Beschreibung finden im 1. Cap. zweymahl / dann in diesem Leichen-Text / und abermahl in dem 22ten und letztem Cap. dieser hohen Offenbahrung. Und ist dabey sehr mercklich / daß dieser ewige König / sonderlich in dem 21. und 22ten Cap. unterschiedliche mahl seiner geliebten Braut dabey ausdrückliche Meldung thut / denn so muß Johannes im 21. Cap. kurtz vor unsern Text diese prächtige Braut des ewigen Königs im Gesicht sehen / und sie dermaassen vorstellen: Und ich Johannes sahe die heilige Stadt / das neue Jerusalem / von GOtt aus dem Himmel herab fahren / zubereitet / als eine geschmückte Braut ihrem Manne. Und wiederum / kurtz nach unsern Text-Worten / muß ein Engel den Johannem anreden: Komm / ich will dir das Weib zeigen / die Braut des Lamms. Und wie jetzt nochmahls der Bräutigam beym Beschluß der gantzen heiligen Schrifft sich hören lässet: Siehe / ich komme bald / und mein Lohn mit mir / ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende / der Erste und der Letzte / ich bin die Wurtzel des Geschlechts David / ein heller Morgenstern; So folget so fort wiederum darauff: Und der Geist / und die Braut sprachen: Komm.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0022" n="18"/>
        <p>DEr Bräutigam und ewige Himmels-König / der seine auserwehlte Himmels-Braut / zur
                     süssesten Erquickung / und zum schönstem Erbtheil der ewigen Herrlichkeit und
                     Seeligkeit aufffordert / redet diese seine Braut in unserm Hoch-Fürstlichen
                     Leichen-Texte also an: Ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende; Ich
                     will dem Durstigem geben von dem Brunn des lebendigen Wassers / umsonst. Wer
                     überwindet / der wird alles ererben / und ich werde sein GOTT seyn / und er wird
                     mein Sohn (oder Tochter) seyn. Der Bräutigam CHristus JEsus beschreibet sich
                     selbst in der Offenbahrung Johannis unterschiedliche mahl mit diesen Worten: Ich
                     bin das A und das O / der Anfang und das Ende / der Erste und der Letzte / wie
                     wir solche Beschreibung finden im 1. Cap. zweymahl / dann in diesem Leichen-Text
                     / und abermahl in dem 22ten und letztem Cap. dieser hohen Offenbahrung. Und ist
                     dabey sehr mercklich / daß dieser ewige König / sonderlich in dem 21. und 22ten
                     Cap. unterschiedliche mahl seiner geliebten Braut dabey ausdrückliche Meldung
                     thut / denn so muß Johannes im 21. Cap. kurtz vor unsern Text diese prächtige
                     Braut des ewigen Königs im Gesicht sehen / und sie dermaassen vorstellen: Und
                     ich Johannes sahe die heilige Stadt / das neue Jerusalem / von GOtt aus dem
                     Himmel herab fahren / zubereitet / als eine geschmückte Braut ihrem Manne. Und
                     wiederum / kurtz nach unsern Text-Worten / muß ein Engel den Johannem anreden:
                     Komm / ich will dir das Weib zeigen / die Braut des Lamms. Und wie jetzt
                     nochmahls der Bräutigam beym Beschluß der gantzen heiligen Schrifft sich hören
                     lässet: Siehe / ich komme bald / und mein Lohn mit mir / ich bin das A und das O
                     / der Anfang und das Ende / der Erste und der Letzte / ich bin die Wurtzel des
                     Geschlechts David / ein heller Morgenstern; So folget so fort wiederum darauff:
                     Und der Geist / und die Braut sprachen: Komm.
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[18/0022] DEr Bräutigam und ewige Himmels-König / der seine auserwehlte Himmels-Braut / zur süssesten Erquickung / und zum schönstem Erbtheil der ewigen Herrlichkeit und Seeligkeit aufffordert / redet diese seine Braut in unserm Hoch-Fürstlichen Leichen-Texte also an: Ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende; Ich will dem Durstigem geben von dem Brunn des lebendigen Wassers / umsonst. Wer überwindet / der wird alles ererben / und ich werde sein GOTT seyn / und er wird mein Sohn (oder Tochter) seyn. Der Bräutigam CHristus JEsus beschreibet sich selbst in der Offenbahrung Johannis unterschiedliche mahl mit diesen Worten: Ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende / der Erste und der Letzte / wie wir solche Beschreibung finden im 1. Cap. zweymahl / dann in diesem Leichen-Text / und abermahl in dem 22ten und letztem Cap. dieser hohen Offenbahrung. Und ist dabey sehr mercklich / daß dieser ewige König / sonderlich in dem 21. und 22ten Cap. unterschiedliche mahl seiner geliebten Braut dabey ausdrückliche Meldung thut / denn so muß Johannes im 21. Cap. kurtz vor unsern Text diese prächtige Braut des ewigen Königs im Gesicht sehen / und sie dermaassen vorstellen: Und ich Johannes sahe die heilige Stadt / das neue Jerusalem / von GOtt aus dem Himmel herab fahren / zubereitet / als eine geschmückte Braut ihrem Manne. Und wiederum / kurtz nach unsern Text-Worten / muß ein Engel den Johannem anreden: Komm / ich will dir das Weib zeigen / die Braut des Lamms. Und wie jetzt nochmahls der Bräutigam beym Beschluß der gantzen heiligen Schrifft sich hören lässet: Siehe / ich komme bald / und mein Lohn mit mir / ich bin das A und das O / der Anfang und das Ende / der Erste und der Letzte / ich bin die Wurtzel des Geschlechts David / ein heller Morgenstern; So folget so fort wiederum darauff: Und der Geist / und die Braut sprachen: Komm.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/specht_jubilaeum_1704
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/specht_jubilaeum_1704/22
Zitationshilfe: Specht, Christian: Die von dem grossen Himmels-Könige in das Freuden-volle Jubiläum der ewigen Vermählung ... aufgenommene Himmels Braut. Wolfenbüttel, 1704, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/specht_jubilaeum_1704/22>, abgerufen am 21.11.2024.