Specht, Christian: Die von dem grossen Himmels-Könige in das Freuden-volle Jubiläum der ewigen Vermählung ... aufgenommene Himmels Braut. Wolfenbüttel, 1704.mit seiner Braut der gläubigen Seele / sich dermassen auf ewig fest verbunden / daß auch die Engel und Außerwehlten für grossen Freuden anstimmen / und jauchtzen im XIX. Cap. Lasset uns freuen und frölich seyn / und GOtt die Ehre geben / denn die Hochzeit des Lamms ist kommen / und Sein Weib hat sich bereitet; Und hat dieses Lamm (wie Christus also durchgehends in der Offenbahrung Johannis und zwar bey die dreyßig mahl das Lamm tituliret wird) das A und das O, einmahl Hochzeit gehalten mit dem Weibe / oder mit der Braut Offenb. Johann. 21. in dem keuschem Leibe der heiligen Jungfrau Marien / da durch wunderbare Krafft des Höchsten / und Uberschattung des Heiligen Geistes / der Sohn Gottes die menschliche Natur / unser Fleisch und Blut warhafftig angenommen / und sich mit solcher menschlichen Natur dermaassen genau und persöhnlich vereiniget / daß er dieselbe in Ewigkeit nicht wieder ablegen wird / wie denn diese Vermählung der Göttlichen Natur / in [fremdsprachliches Material], oder / in der Selbständigkeit des Worts / mit der menschlichen Natur / viel fester / unzertrennlicher / und unauflößlicher ist / als das Band der ehelichen Vereinigung unter den Menschen / welches durch den Tod geschieden und getrennet wird Rom. 7. Dieses Band aber der göttlichen und menschlichen Natur in der Selbständigkeit des Worts / per intimam [fremdsprachliches Material], das ist / durch eine innerliche / allergenauste Durchdringung / ist dermaassen in Christo fest zusammen verbunden / und vereiniget / daß auch diese persöhnliche Vereinigung / im Tode und Grabe des HErrn JEsu nicht hat können oder mögen getrennet werden / weil er auch im Tode GOTT und Mensch geblieben / ob gleich die natürliche Vereinigung Leibes / und der Seelen damahls thätlich geschieden gewesen. Von solcher Hochzeit handeln die ausbündigen Sprüche: Das Wort ward Fleisch / und wohnet unter uns / und wir sahen seine Herrlichkeit / eine Herrlichkeit / als des eingebohrnen Sohns vom Vater / voller Gnade und Warheit. Joh. 1. Kündlich groß ist das gottseelige Geheimnüß: GOtt ist offenbahret im Fleisch 1. Epist. an Timoth. 3. Da die Zeit erfüllet ward / sandte GOtt mit seiner Braut der gläubigen Seele / sich dermassen auf ewig fest verbunden / daß auch die Engel und Außerwehlten für grossen Freuden anstimmen / und jauchtzen im XIX. Cap. Lasset uns freuen und frölich seyn / und GOtt die Ehre geben / denn die Hochzeit des Lamms ist kommen / und Sein Weib hat sich bereitet; Und hat dieses Lamm (wie Christus also durchgehends in der Offenbahrung Johannis und zwar bey die dreyßig mahl das Lam̃ tituliret wird) das A und das O, einmahl Hochzeit gehalten mit dem Weibe / oder mit der Braut Offenb. Johann. 21. in dem keuschem Leibe der heiligen Jungfrau Marien / da durch wunderbare Krafft des Höchsten / und Uberschattung des Heiligen Geistes / der Sohn Gottes die menschliche Natur / unser Fleisch und Blut warhafftig angenommen / und sich mit solcher menschlichen Natur dermaassen genau und persöhnlich vereiniget / daß er dieselbe in Ewigkeit nicht wieder ablegen wird / wie denn diese Vermählung der Göttlichen Natur / in [fremdsprachliches Material], oder / in der Selbständigkeit des Worts / mit der menschlichen Natur / viel fester / unzertrennlicher / und unauflößlicher ist / als das Band der ehelichen Vereinigung unter den Menschen / welches durch den Tod geschieden und getrennet wird Rom. 7. Dieses Band aber der göttlichen und menschlichen Natur in der Selbständigkeit des Worts / per intimam [fremdsprachliches Material], das ist / durch eine innerliche / allergenauste Durchdringung / ist dermaassen in Christo fest zusammen verbunden / und vereiniget / daß auch diese persöhnliche Vereinigung / im Tode und Grabe des HErrn JEsu nicht hat können oder mögen getrennet werden / weil er auch im Tode GOTT und Mensch geblieben / ob gleich die natürliche Vereinigung Leibes / und der Seelen damahls thätlich geschieden gewesen. Von solcher Hochzeit handeln die ausbündigen Sprüche: Das Wort ward Fleisch / und wohnet unter uns / und wir sahen seine Herrlichkeit / eine Herrlichkeit / als des eingebohrnen Sohns vom Vater / voller Gnade und Warheit. Joh. 1. Kündlich groß ist das gottseelige Geheimnüß: GOtt ist offenbahret im Fleisch 1. Epist. an Timoth. 3. 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Johann. 21. in dem keuschem Leibe der heiligen Jungfrau Marien / da durch wunderbare Krafft des Höchsten / und Uberschattung des Heiligen Geistes / der Sohn Gottes die menschliche Natur / unser Fleisch und Blut warhafftig angenommen / und sich mit solcher menschlichen Natur dermaassen genau und persöhnlich vereiniget / daß er dieselbe in Ewigkeit nicht wieder ablegen wird / wie denn diese Vermählung der Göttlichen Natur / in <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign>, oder / in der Selbständigkeit des Worts / mit der menschlichen Natur / viel fester / unzertrennlicher / und unauflößlicher ist / als das Band der ehelichen Vereinigung unter den Menschen / welches durch den Tod geschieden und getrennet wird Rom. 7. 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mit seiner Braut der gläubigen Seele / sich dermassen auf ewig fest verbunden / daß auch die Engel und Außerwehlten für grossen Freuden anstimmen / und jauchtzen im XIX. Cap. Lasset uns freuen und frölich seyn / und GOtt die Ehre geben / denn die Hochzeit des Lamms ist kommen / und Sein Weib hat sich bereitet; Und hat dieses Lamm (wie Christus also durchgehends in der Offenbahrung Johannis und zwar bey die dreyßig mahl das Lam̃ tituliret wird) das A und das O, einmahl Hochzeit gehalten mit dem Weibe / oder mit der Braut Offenb. Johann. 21. in dem keuschem Leibe der heiligen Jungfrau Marien / da durch wunderbare Krafft des Höchsten / und Uberschattung des Heiligen Geistes / der Sohn Gottes die menschliche Natur / unser Fleisch und Blut warhafftig angenommen / und sich mit solcher menschlichen Natur dermaassen genau und persöhnlich vereiniget / daß er dieselbe in Ewigkeit nicht wieder ablegen wird / wie denn diese Vermählung der Göttlichen Natur / in _ , oder / in der Selbständigkeit des Worts / mit der menschlichen Natur / viel fester / unzertrennlicher / und unauflößlicher ist / als das Band der ehelichen Vereinigung unter den Menschen / welches durch den Tod geschieden und getrennet wird Rom. 7. Dieses Band aber der göttlichen und menschlichen Natur in der Selbständigkeit des Worts / per intimam _ , das ist / durch eine innerliche / allergenauste Durchdringung / ist dermaassen in Christo fest zusammen verbunden / und vereiniget / daß auch diese persöhnliche Vereinigung / im Tode und Grabe des HErrn JEsu nicht hat können oder mögen getrennet werden / weil er auch im Tode GOTT und Mensch geblieben / ob gleich die natürliche Vereinigung Leibes / und der Seelen damahls thätlich geschieden gewesen. Von solcher Hochzeit handeln die ausbündigen Sprüche: Das Wort ward Fleisch / und wohnet unter uns / und wir sahen seine Herrlichkeit / eine Herrlichkeit / als des eingebohrnen Sohns vom Vater / voller Gnade und Warheit. Joh. 1. Kündlich groß ist das gottseelige Geheimnüß: GOtt ist offenbahret im Fleisch 1. Epist. an Timoth. 3. Da die Zeit erfüllet ward / sandte GOtt
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