Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 2. Halle (Saale), 1701.gegen die nechste insgemein/ und endlich eines jeden Was im übrigen bey dem ersten theil wegen unter- Der HErr HErr/ als ein GOtt der wahrheit/ in Philipp Jacob Spener/ D. gegen die nechſte insgemein/ und endlich eines jeden Was im uͤbrigen bey dem erſten theil wegen unter- Der HErr HErr/ als ein GOtt der wahrheit/ in Philipp Jacob Spener/ D. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0008"/> gegen die nechſte insgemein/ und endlich eines jeden<lb/> gegen ſich ſelbs angehen; das andere (oder <hi rendition="#aq">IV.</hi>) faßet<lb/> die eheſachen in ſich; endlich das dritre die <hi rendition="#aq">parænetica</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">paracletica,</hi> das iſt vermahnung- oder auffmunterung- und<lb/> troſt-ſchreiben. Alſo bleiben vor den dritten und letzten<lb/> theil noch uͤbrig theils die jenige materien/ welche den zu-<lb/> ſtand unſrer zeiten und kirche betreffen/ ſonderlich worin-<lb/> nen ich etwas mit zuthun und zuleiden gehabt/ theils<lb/> welche in denen vorigen capiteln/ weil ſie mir in dero ein-<lb/> richtung noch nicht unter die haͤnde gekommen/ ihren<lb/> platz haben ſollen/ und alſo als <hi rendition="#aq">paralipomena</hi> angefuͤhret<lb/> werden/ oder auch von denen nicht wol ſagen konte/ wo-<lb/> hin ſie am formlichſten zuziehen waͤren. Zu welcher aus-<lb/> fertigung die nechſte zeit nach GOttes fuͤgung anzuwen-<lb/> den haben werde.</p><lb/> <p>Was im uͤbrigen bey dem erſten theil wegen unter-<lb/> ſchiedlicher dinge/ die bey dem gebrauch dieſes wercks zu-<lb/> bemercken noͤthig erinnert worden/ ſoll hiermit ſo viel als<lb/> auch hier wiederholet angeſehen werden/ als welches al-<lb/> les mit gleichem recht auch dieſen theil mit angehet/ wie<lb/> auch der dritte theil darnach zurichten iſt.</p><lb/> <p>Der HErr HErr/ als ein GOtt der wahrheit/ in<lb/><hi rendition="#fr">deßen nahmen auch dieſe arbeit heraus gehet/ ſegne ſie mildig-<lb/> lich bey denen/ die ſie leſen/ wo ich in ſo mancherley ſchwehren und<lb/> verworrenen ſachen aus menſchlicher ſchwachheit etwa ange-<lb/> ſtoßen und gefehlet haͤtte/ ſehe er dieſe in gnaden an/ laße aber<lb/> auch keinen im vertrauen darauff etwas zu thun/ was ihm nicht<lb/> wahrhafftig gefaͤllet/ verleitet werden/ hingegen die von mir vor-<lb/> getragene wahrheit kraͤfftig in die hertzen zur erkaͤntnuͤs/ gehor-<lb/> ſam/ und vielen fruͤchten eintringen durch JEſum Chriſtum/<lb/> das ewige liecht vom liecht. Amen. Berlin. den</hi> <hi rendition="#aq">4. Mart. 1701.</hi></p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Philipp Jacob Spener/ <hi rendition="#aq">D.</hi></hi> </salute> </closer> </div> </front> <body><lb/> </body> </text> </TEI> [0008]
gegen die nechſte insgemein/ und endlich eines jeden
gegen ſich ſelbs angehen; das andere (oder IV.) faßet
die eheſachen in ſich; endlich das dritre die parænetica und
paracletica, das iſt vermahnung- oder auffmunterung- und
troſt-ſchreiben. Alſo bleiben vor den dritten und letzten
theil noch uͤbrig theils die jenige materien/ welche den zu-
ſtand unſrer zeiten und kirche betreffen/ ſonderlich worin-
nen ich etwas mit zuthun und zuleiden gehabt/ theils
welche in denen vorigen capiteln/ weil ſie mir in dero ein-
richtung noch nicht unter die haͤnde gekommen/ ihren
platz haben ſollen/ und alſo als paralipomena angefuͤhret
werden/ oder auch von denen nicht wol ſagen konte/ wo-
hin ſie am formlichſten zuziehen waͤren. Zu welcher aus-
fertigung die nechſte zeit nach GOttes fuͤgung anzuwen-
den haben werde.
Was im uͤbrigen bey dem erſten theil wegen unter-
ſchiedlicher dinge/ die bey dem gebrauch dieſes wercks zu-
bemercken noͤthig erinnert worden/ ſoll hiermit ſo viel als
auch hier wiederholet angeſehen werden/ als welches al-
les mit gleichem recht auch dieſen theil mit angehet/ wie
auch der dritte theil darnach zurichten iſt.
Der HErr HErr/ als ein GOtt der wahrheit/ in
deßen nahmen auch dieſe arbeit heraus gehet/ ſegne ſie mildig-
lich bey denen/ die ſie leſen/ wo ich in ſo mancherley ſchwehren und
verworrenen ſachen aus menſchlicher ſchwachheit etwa ange-
ſtoßen und gefehlet haͤtte/ ſehe er dieſe in gnaden an/ laße aber
auch keinen im vertrauen darauff etwas zu thun/ was ihm nicht
wahrhafftig gefaͤllet/ verleitet werden/ hingegen die von mir vor-
getragene wahrheit kraͤfftig in die hertzen zur erkaͤntnuͤs/ gehor-
ſam/ und vielen fruͤchten eintringen durch JEſum Chriſtum/
das ewige liecht vom liecht. Amen. Berlin. den 4. Mart. 1701.
Philipp Jacob Spener/ D.
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