Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702.

Bild:
<< vorherige Seite

ARTIC. I. DISTINCTIO I. SECT. VII.
dentlich zuachten wäre. Nun ist denn die verderbnüß der menschlichen natur noch
so groß/ nachdem sie gleichwol schon in der wiedergeburth in der kindheit geschwächt
worden/ so haben wir keine ursach/ zuvermuthen/ daß sie geringer worden sey/ nach
dem der mensch das zweyte mahl wiedergebohren worden: Es wäre denn sach/ daß
wir die erste wiedergeburth nicht kräfftig gnug achten wolten/ welches wider die
gantze analogi des glaubens streitet/ und nicht zuachten ist/ daß das reich GOt-
tes/ welches der heilige Geist in dem hertzen eines zarten kindes/ welches ihm durch-
aus in seiner handlung nicht widerstrebet/ sondern ohne einige renitentz gantz pas-
sive
sich hält/ nicht solte eben so starck und kräfftig gegründet seyn worden/ als
bey einem erwachsenen geschiehet/ wo es ohne widersetzung nicht leicht jemahl ab-
gehet. Weiln denn die erste wiedergeburth eben so kräfftig/ welche in der kind-
heit wiederfähret/ als die nachfolgende/ so stehet denn der mensch nach dieser an-
dern in keinem vollkommenern stande/ als nach der ersten/ und hat die verderbnüß
vorhin viele zum abfall gebracht/ so ist von der folgenden zeit nichts anders zuver-
muthen. Weiln ja keine ursach ist/ warum es dorten wol/ hier aber gar nicht
geschehen könte/ da beyderseits einerley ursache/ die es so wol hindern oder för-
dern möchten/ sich finden. Auffs wenigste zeiget uns die gantze Schrifft die-
sen unterscheid nirgend/ sondern wenn sie von der unvollkommenheit dieses lebens
redet/ bleibet es allezeit in den general Terminis, daß sie von allem alter/ und der
mensch sey bereits ein oder mehrmahl bekehret worden/ auff einerley weise redet. Es
suchet zwar Herr Stenger Einschärff. p. 36. v. f. sprüche anzuziehen/ seine mey-
nung zubehaupten/ die aber nicht das jenige schliessen was er zu erweisen hat. (1)
wird angezogen aus deß heiligen Johannis erster Epistel 5. 4. Was von GOtt
gebohren wird/ über windet die welt:
welches freylich wahr ist/ und also/ so
lange die wiedergeburt
wäret/ wird der wiedergebohrne die welt und alles was
derselben anhängig ist/ überwinden. Aber daß stehet nicht da/ daß der wiederge-
bohrne seine wiedergeburth nicht verlieren könne/ so ist ja auch der getauffte in der
kindheit aus GOtt gebohren/ daß aber derselben viel abfallen/ und also die welt
nicht mehr überwinden/ ist Herr Stenger nicht in abrede: Wie nun derselbe/ wo
ihm solcher spruch solte gegen die wiedergeburt der kinder-tauffe vorgeworffen
werden/ antworten würde/ daß sie solche wiedergeburth verlieren/ da sie nunmehr
sich von der welt überwinden lassen: So schliesset ja der spruch nicht mehr vor die
das zweytemahl wiedergeborne. Also auch 3. 9. Wer aus GOTT gebohren
ist/ der thut nicht sünde.
Jst auch ein spruch/ der alle aus GOTT gebohrne
angehet/ sie seyen das erste oder auch das andermahl wieder geboren worden. Nun
ist wiederum die bekäntnüß von der ersten/ daß sehr viel noch wiederum sunde thun/
aber eben die wiedergeburth darmit verschertzen: Also hält sichs denn auch mit der
zweyten: und sonderlich ist zumercken/ wie dabey stehet/ dann sein saame blei-
bet bey ihm/
und kan nicht sündigen/ denn er ist von GOtt gebohren. Hier müs-

sen
G

ARTIC. I. DISTINCTIO I. SECT. VII.
dentlich zuachten waͤre. Nun iſt denn die verderbnuͤß der menſchlichen natur noch
ſo groß/ nachdem ſie gleichwol ſchon in der wiedergeburth in der kindheit geſchwaͤcht
worden/ ſo haben wir keine urſach/ zuvermuthen/ daß ſie geringer worden ſey/ nach
dem der menſch das zweyte mahl wiedergebohren worden: Es waͤre denn ſach/ daß
wir die erſte wiedergeburth nicht kraͤfftig gnug achten wolten/ welches wider die
gantze analogi des glaubens ſtreitet/ und nicht zuachten iſt/ daß das reich GOt-
tes/ welches der heilige Geiſt in dem hertzen eines zarten kindes/ welches ihm durch-
aus in ſeiner handlung nicht widerſtrebet/ ſondern ohne einige renitentz gantz pas-
ſivè
ſich haͤlt/ nicht ſolte eben ſo ſtarck und kraͤfftig gegruͤndet ſeyn worden/ als
bey einem erwachſenen geſchiehet/ wo es ohne widerſetzung nicht leicht jemahl ab-
gehet. Weiln denn die erſte wiedergeburth eben ſo kraͤfftig/ welche in der kind-
heit wiederfaͤhret/ als die nachfolgende/ ſo ſtehet denn der menſch nach dieſer an-
dern in keinem vollkommenern ſtande/ als nach der erſten/ und hat die verderbnuͤß
vorhin viele zum abfall gebracht/ ſo iſt von der folgenden zeit nichts anders zuver-
muthen. Weiln ja keine urſach iſt/ warum es dorten wol/ hier aber gar nicht
geſchehen koͤnte/ da beyderſeits einerley urſache/ die es ſo wol hindern oder foͤr-
dern moͤchten/ ſich finden. Auffs wenigſte zeiget uns die gantze Schrifft die-
ſen unterſcheid nirgend/ ſondern wenn ſie von der unvollkommenheit dieſes lebens
redet/ bleibet es allezeit in den general Terminis, daß ſie von allem alter/ und der
menſch ſey bereits ein oder mehrmahl bekehret worden/ auff einerley weiſe redet. Es
ſuchet zwar Herr Stenger Einſchaͤrff. p. 36. v. f. ſpruͤche anzuziehen/ ſeine mey-
nung zubehaupten/ die aber nicht das jenige ſchlieſſen was er zu erweiſen hat. (1)
wird angezogen aus deß heiligen Johannis erſter Epiſtel 5. 4. Was von GOtt
gebohren wird/ uͤber windet die welt:
welches freylich wahr iſt/ und alſo/ ſo
lange die wiedergeburt
waͤret/ wird der wiedergebohrne die welt und alles was
derſelben anhaͤngig iſt/ uͤberwinden. Aber daß ſtehet nicht da/ daß der wiederge-
bohrne ſeine wiedergeburth nicht verlieren koͤnne/ ſo iſt ja auch der getauffte in der
kindheit aus GOtt gebohren/ daß aber derſelben viel abfallen/ und alſo die welt
nicht mehr uͤberwinden/ iſt Herr Stenger nicht in abrede: Wie nun derſelbe/ wo
ihm ſolcher ſpruch ſolte gegen die wiedergeburt der kinder-tauffe vorgeworffen
werden/ antworten wuͤrde/ daß ſie ſolche wiedergeburth verlieren/ da ſie nunmehr
ſich von der welt uͤberwinden laſſen: So ſchlieſſet ja der ſpruch nicht mehr vor die
das zweytemahl wiedergeborne. Alſo auch 3. 9. Wer aus GOTT gebohren
iſt/ der thut nicht ſuͤnde.
Jſt auch ein ſpruch/ der alle aus GOTT gebohrne
angehet/ ſie ſeyen das erſte oder auch das andermahl wieder geboren worden. Nun
iſt wiederum die bekaͤntnuͤß von der erſten/ daß ſehr viel noch wiederum ſunde thun/
aber eben die wiedergeburth darmit verſchertzen: Alſo haͤlt ſichs denn auch mit der
zweyten: und ſonderlich iſt zumercken/ wie dabey ſtehet/ dann ſein ſaame blei-
bet bey ihm/
und kan nicht ſuͤndigen/ denn er iſt von GOtt gebohren. Hier muͤſ-

ſen
G
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0067" n="49"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">ARTIC. I. DISTINCTIO I. SECT. VII.</hi></fw><lb/>
dentlich zuachten wa&#x0364;re. Nun i&#x017F;t denn die verderbnu&#x0364;ß der men&#x017F;chlichen natur noch<lb/>
&#x017F;o groß/ nachdem &#x017F;ie gleichwol &#x017F;chon in der wiedergeburth in der kindheit ge&#x017F;chwa&#x0364;cht<lb/>
worden/ &#x017F;o haben wir keine ur&#x017F;ach/ zuvermuthen/ daß &#x017F;ie geringer worden &#x017F;ey/ nach<lb/>
dem der men&#x017F;ch das zweyte mahl wiedergebohren worden: Es wa&#x0364;re denn &#x017F;ach/ daß<lb/>
wir die er&#x017F;te wiedergeburth nicht kra&#x0364;fftig gnug achten wolten/ welches wider die<lb/>
gantze <hi rendition="#aq">analogi</hi> des glaubens &#x017F;treitet/ und nicht zuachten i&#x017F;t/ daß das reich GOt-<lb/>
tes/ welches der heilige Gei&#x017F;t in dem hertzen eines zarten kindes/ welches ihm durch-<lb/>
aus in &#x017F;einer handlung nicht wider&#x017F;trebet/ &#x017F;ondern ohne einige <hi rendition="#aq">reniten</hi>tz gantz <hi rendition="#aq">pas-<lb/>
&#x017F;ivè</hi> &#x017F;ich ha&#x0364;lt/ nicht &#x017F;olte eben &#x017F;o &#x017F;tarck und kra&#x0364;fftig gegru&#x0364;ndet &#x017F;eyn worden/ als<lb/>
bey einem erwach&#x017F;enen ge&#x017F;chiehet/ wo es ohne wider&#x017F;etzung nicht leicht jemahl ab-<lb/>
gehet. Weiln denn die er&#x017F;te wiedergeburth eben &#x017F;o kra&#x0364;fftig/ welche in der kind-<lb/>
heit wiederfa&#x0364;hret/ als die nachfolgende/ &#x017F;o &#x017F;tehet denn der men&#x017F;ch nach die&#x017F;er an-<lb/>
dern in keinem vollkommenern &#x017F;tande/ als nach der er&#x017F;ten/ und hat die verderbnu&#x0364;ß<lb/>
vorhin viele zum abfall gebracht/ &#x017F;o i&#x017F;t von der folgenden zeit nichts anders zuver-<lb/>
muthen. Weiln ja keine ur&#x017F;ach i&#x017F;t/ warum es dorten wol/ hier aber gar nicht<lb/>
ge&#x017F;chehen ko&#x0364;nte/ da beyder&#x017F;eits einerley ur&#x017F;ache/ die es &#x017F;o wol hindern oder fo&#x0364;r-<lb/>
dern mo&#x0364;chten/ &#x017F;ich finden. Auffs wenig&#x017F;te zeiget uns die gantze Schrifft die-<lb/>
&#x017F;en unter&#x017F;cheid nirgend/ &#x017F;ondern wenn &#x017F;ie von der unvollkommenheit die&#x017F;es lebens<lb/>
redet/ bleibet es allezeit in den <hi rendition="#aq">general Terminis,</hi> daß &#x017F;ie von allem alter/ und der<lb/>
men&#x017F;ch &#x017F;ey bereits ein oder mehrmahl bekehret worden/ auff einerley wei&#x017F;e redet. Es<lb/>
&#x017F;uchet zwar Herr Stenger Ein&#x017F;cha&#x0364;rff. <hi rendition="#aq">p. 36.</hi> v. f. &#x017F;pru&#x0364;che anzuziehen/ &#x017F;eine mey-<lb/>
nung zubehaupten/ die aber nicht das jenige &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;en was er zu erwei&#x017F;en hat. (1)<lb/>
wird angezogen aus deß heiligen Johannis er&#x017F;ter Epi&#x017F;tel 5. 4. <hi rendition="#fr">Was von GOtt<lb/>
gebohren wird/ u&#x0364;ber windet die welt:</hi> welches freylich wahr i&#x017F;t/ und al&#x017F;o/ <hi rendition="#fr">&#x017F;o<lb/>
lange die wiedergeburt</hi> wa&#x0364;ret/ wird der wiedergebohrne die welt und alles was<lb/>
der&#x017F;elben anha&#x0364;ngig i&#x017F;t/ u&#x0364;berwinden. Aber daß &#x017F;tehet nicht da/ daß der wiederge-<lb/>
bohrne &#x017F;eine wiedergeburth nicht verlieren ko&#x0364;nne/ &#x017F;o i&#x017F;t ja auch der getauffte in der<lb/>
kindheit aus GOtt gebohren/ daß aber der&#x017F;elben viel abfallen/ und al&#x017F;o die welt<lb/>
nicht mehr u&#x0364;berwinden/ i&#x017F;t Herr Stenger nicht in abrede: Wie nun der&#x017F;elbe/ wo<lb/>
ihm &#x017F;olcher &#x017F;pruch &#x017F;olte gegen die wiedergeburt der kinder-tauffe vorgeworffen<lb/>
werden/ antworten wu&#x0364;rde/ daß &#x017F;ie &#x017F;olche wiedergeburth verlieren/ da &#x017F;ie nunmehr<lb/>
&#x017F;ich von der welt u&#x0364;berwinden la&#x017F;&#x017F;en: So &#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;et ja der &#x017F;pruch nicht mehr vor die<lb/>
das zweytemahl wiedergeborne. Al&#x017F;o auch 3. 9. <hi rendition="#fr">Wer aus GOTT gebohren<lb/>
i&#x017F;t/ der thut nicht &#x017F;u&#x0364;nde.</hi> J&#x017F;t auch ein &#x017F;pruch/ der alle aus GOTT gebohrne<lb/>
angehet/ &#x017F;ie &#x017F;eyen das er&#x017F;te oder auch das andermahl wieder geboren worden. Nun<lb/>
i&#x017F;t wiederum die beka&#x0364;ntnu&#x0364;ß von der er&#x017F;ten/ daß &#x017F;ehr viel noch wiederum &#x017F;unde thun/<lb/>
aber eben die wiedergeburth darmit ver&#x017F;chertzen: Al&#x017F;o ha&#x0364;lt &#x017F;ichs denn auch mit der<lb/>
zweyten: und &#x017F;onderlich i&#x017F;t zumercken/ wie dabey &#x017F;tehet/ <hi rendition="#fr">dann &#x017F;ein &#x017F;aame blei-<lb/>
bet bey ihm/</hi> und kan nicht &#x017F;u&#x0364;ndigen/ denn er i&#x017F;t von GOtt gebohren. Hier mu&#x0364;&#x017F;-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">G</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;en</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[49/0067] ARTIC. I. DISTINCTIO I. SECT. VII. dentlich zuachten waͤre. Nun iſt denn die verderbnuͤß der menſchlichen natur noch ſo groß/ nachdem ſie gleichwol ſchon in der wiedergeburth in der kindheit geſchwaͤcht worden/ ſo haben wir keine urſach/ zuvermuthen/ daß ſie geringer worden ſey/ nach dem der menſch das zweyte mahl wiedergebohren worden: Es waͤre denn ſach/ daß wir die erſte wiedergeburth nicht kraͤfftig gnug achten wolten/ welches wider die gantze analogi des glaubens ſtreitet/ und nicht zuachten iſt/ daß das reich GOt- tes/ welches der heilige Geiſt in dem hertzen eines zarten kindes/ welches ihm durch- aus in ſeiner handlung nicht widerſtrebet/ ſondern ohne einige renitentz gantz pas- ſivè ſich haͤlt/ nicht ſolte eben ſo ſtarck und kraͤfftig gegruͤndet ſeyn worden/ als bey einem erwachſenen geſchiehet/ wo es ohne widerſetzung nicht leicht jemahl ab- gehet. Weiln denn die erſte wiedergeburth eben ſo kraͤfftig/ welche in der kind- heit wiederfaͤhret/ als die nachfolgende/ ſo ſtehet denn der menſch nach dieſer an- dern in keinem vollkommenern ſtande/ als nach der erſten/ und hat die verderbnuͤß vorhin viele zum abfall gebracht/ ſo iſt von der folgenden zeit nichts anders zuver- muthen. Weiln ja keine urſach iſt/ warum es dorten wol/ hier aber gar nicht geſchehen koͤnte/ da beyderſeits einerley urſache/ die es ſo wol hindern oder foͤr- dern moͤchten/ ſich finden. Auffs wenigſte zeiget uns die gantze Schrifft die- ſen unterſcheid nirgend/ ſondern wenn ſie von der unvollkommenheit dieſes lebens redet/ bleibet es allezeit in den general Terminis, daß ſie von allem alter/ und der menſch ſey bereits ein oder mehrmahl bekehret worden/ auff einerley weiſe redet. Es ſuchet zwar Herr Stenger Einſchaͤrff. p. 36. v. f. ſpruͤche anzuziehen/ ſeine mey- nung zubehaupten/ die aber nicht das jenige ſchlieſſen was er zu erweiſen hat. (1) wird angezogen aus deß heiligen Johannis erſter Epiſtel 5. 4. Was von GOtt gebohren wird/ uͤber windet die welt: welches freylich wahr iſt/ und alſo/ ſo lange die wiedergeburt waͤret/ wird der wiedergebohrne die welt und alles was derſelben anhaͤngig iſt/ uͤberwinden. Aber daß ſtehet nicht da/ daß der wiederge- bohrne ſeine wiedergeburth nicht verlieren koͤnne/ ſo iſt ja auch der getauffte in der kindheit aus GOtt gebohren/ daß aber derſelben viel abfallen/ und alſo die welt nicht mehr uͤberwinden/ iſt Herr Stenger nicht in abrede: Wie nun derſelbe/ wo ihm ſolcher ſpruch ſolte gegen die wiedergeburt der kinder-tauffe vorgeworffen werden/ antworten wuͤrde/ daß ſie ſolche wiedergeburth verlieren/ da ſie nunmehr ſich von der welt uͤberwinden laſſen: So ſchlieſſet ja der ſpruch nicht mehr vor die das zweytemahl wiedergeborne. Alſo auch 3. 9. Wer aus GOTT gebohren iſt/ der thut nicht ſuͤnde. Jſt auch ein ſpruch/ der alle aus GOTT gebohrne angehet/ ſie ſeyen das erſte oder auch das andermahl wieder geboren worden. Nun iſt wiederum die bekaͤntnuͤß von der erſten/ daß ſehr viel noch wiederum ſunde thun/ aber eben die wiedergeburth darmit verſchertzen: Alſo haͤlt ſichs denn auch mit der zweyten: und ſonderlich iſt zumercken/ wie dabey ſtehet/ dann ſein ſaame blei- bet bey ihm/ und kan nicht ſuͤndigen/ denn er iſt von GOtt gebohren. Hier muͤſ- ſen G

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/67
Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 3. Halle (Saale), 1702, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken03_1702/67>, abgerufen am 26.11.2024.