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Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 4. 3. Aufl. Halle (Saale), 1715.

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chen weder zu Straßburg noch zu Franckfurt bräuchlich gewesen, bey welchen kir-
chen ich erstlich GOtt gedienet habe. 2. Jndessen, wenn solche sollen abgeschaffet
werden, ists freylich billig, daß auf andere art der prediger unterhalt also einge-
richtet werde, daß man nicht mit dero verlassung und quälung sich versündige, und
sie ihr amt mit seuffzen führen müsten. 3. Daher das werck delicat und vorsich-
tig zu tractiren ist, damit nicht zwar jenes abgestellet, die ersetzung aber auf solche
mittel verwiesen würde, welche entweder gantz zu der prediger nothdurfft nicht zu-
länglich, oder doch nicht beständig seyn möchten. Daher es reifflich zu überle-
gen, und nichts zu übereilen wäre. 4. Jndessen finde unter den von geliebtem bru-
der geschehenen vorschlägen einige gantz sicher und practicabel, sonderlich wegen
der erhöhung der opffer-pfennige auf dem lande. Was aber die neujahrs verehrun-
gen in den städten anlanget, sorge ich, Dreßden und Leipzig ausgenommen, möchte
billige sorge seyn, daß bey solcher anstalt das ministerium gebruch würde leiden
müssen, weil bey der aller orten in den städten nahe zusammen gehenden nahrung,
die liberalität der burger sorglich in kurtzer zeit so abnehmen würde, daß die predi-
ger guten theils nicht bestehen könten. 5. Jnsgesamt siehe aber die sache an, daß
wie die bewandnüß der gemüther noch itzo stehet, schwerlich hoffnung, daß etwas
allgemeines auszurichten, daher ichs auch zu versuchen noch nicht thunlich oder
rathsam finde. Dann der widerstand anderer, welche es in dem gegenwärtigen zu
bleiben verlangen, ist zu starck, als daß sich noch bey gegenwärtigem zustand etwas
versuchen liesse, und succeß zu hoffen wäre. Daher ich 6. dieses am liebsten
wünschte, wann unterschiedliche collatores aus der ritterschafft jeder an seinem
ort mit willen der prediger und kirchfahrten, denen die sache so vorgetragen werden
kan, daß sie solche ohne beschwerde zu seyn sehen, dergleichen versuchten und einführ-
ten. Dawider, wo es mit aller parten belieben geschiehet, die superiores nichts ein-
wenden werden. Wäre nun die mögligkeit und leichtigkeit der sachen durch mehre-
re exempel dargestellet, so hoffte, solte zu bequemer zeit auch etwas insgemein geord-
net werden können. Wie ich insgesamt bey den allermeisten dingen, so allgemein
werden sollen, rathsam halte, daß sie zur probe erstmal an gewissen orten einzel an-
geordnet, und damit eine vorbereitung zu den allgemeinen gemacht werden. Wie
man denn bey solchen exempeln vieles gewahr werden kan, so man erstlich nicht vor-
sehen können, aber die man aus der erfahrung gelernet, bey einer allgemeinen ein-
führung einer neuen ordnung, alsdenn so viel klüger alles einrichten kan: Lasset
uns den HErrn bitten, daß er selbs die wege lehre, durch und auf welchen wir ein-
gehen sollen. Fast eine gleiche bewandnüß hats auch mit der nicht weniger beklagten
beschwerde, daß der ackerbau und die weitläufftige haußhaltung die frucht des pre-
digamts sehr hindere. Jst eine sache, die ich selbs nicht nur in diesem lande betaure,
sondern auch anderer orten beklagt habe. Die hindernüß des amts, und daher er-
wachsender schade der kirche lieget uns allzu sehr vor augen, als daß man daran

zweif-
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ARTIC. V. SECT. XV.
chen weder zu Straßburg noch zu Franckfurt braͤuchlich geweſen, bey welchen kir-
chen ich erſtlich GOtt gedienet habe. 2. Jndeſſen, wenn ſolche ſollen abgeſchaffet
werden, iſts freylich billig, daß auf andere art der prediger unterhalt alſo einge-
richtet werde, daß man nicht mit dero verlaſſung und quaͤlung ſich verſuͤndige, und
ſie ihr amt mit ſeuffzen fuͤhren muͤſten. 3. Daher das werck delicat und vorſich-
tig zu tractiren iſt, damit nicht zwar jenes abgeſtellet, die erſetzung aber auf ſolche
mittel verwieſen wuͤrde, welche entweder gantz zu der prediger nothdurfft nicht zu-
laͤnglich, oder doch nicht beſtaͤndig ſeyn moͤchten. Daher es reifflich zu uͤberle-
gen, und nichts zu uͤbereilen waͤre. 4. Jndeſſen finde unter den von geliebtem bru-
der geſchehenen vorſchlaͤgen einige gantz ſicher und practicabel, ſonderlich wegen
der erhoͤhung der opffer-pfennige auf dem lande. Was aber die neujahrs verehrun-
gen in den ſtaͤdten anlanget, ſorge ich, Dreßden und Leipzig ausgenommen, moͤchte
billige ſorge ſeyn, daß bey ſolcher anſtalt das miniſterium gebruch wuͤrde leiden
muͤſſen, weil bey der aller orten in den ſtaͤdten nahe zuſammen gehenden nahrung,
die liberalitaͤt der burger ſorglich in kurtzer zeit ſo abnehmen wuͤrde, daß die predi-
ger guten theils nicht beſtehen koͤnten. 5. Jnsgeſamt ſiehe aber die ſache an, daß
wie die bewandnuͤß der gemuͤther noch itzo ſtehet, ſchwerlich hoffnung, daß etwas
allgemeines auszurichten, daher ichs auch zu verſuchen noch nicht thunlich oder
rathſam finde. Dann der widerſtand anderer, welche es in dem gegenwaͤrtigen zu
bleiben verlangen, iſt zu ſtarck, als daß ſich noch bey gegenwaͤrtigem zuſtand etwas
verſuchen lieſſe, und ſucceß zu hoffen waͤre. Daher ich 6. dieſes am liebſten
wuͤnſchte, wann unterſchiedliche collatores aus der ritterſchafft jeder an ſeinem
ort mit willen der prediger und kirchfahrten, denen die ſache ſo vorgetragen werden
kan, daß ſie ſolche ohne beſchwerde zu ſeyn ſehen, dergleichen verſuchten und einfuͤhꝛ-
ten. Dawider, wo es mit aller parten belieben geſchiehet, die ſuperiores nichts ein-
wenden werden. Waͤre nun die moͤgligkeit und leichtigkeit der ſachen durch mehre-
re exempel dargeſtellet, ſo hoffte, ſolte zu bequemer zeit auch etwas insgemein geord-
net werden koͤnnen. Wie ich insgeſamt bey den allermeiſten dingen, ſo allgemein
werden ſollen, rathſam halte, daß ſie zur probe erſtmal an gewiſſen orten einzel an-
geordnet, und damit eine vorbereitung zu den allgemeinen gemacht werden. Wie
man denn bey ſolchen exempeln vieles gewahr werden kan, ſo man eꝛſtlich nicht voꝛ-
ſehen koͤnnen, aber die man aus der erfahrung gelernet, bey einer allgemeinen ein-
fuͤhrung einer neuen ordnung, alsdenn ſo viel kluͤger alles einrichten kan: Laſſet
uns den HErrn bitten, daß er ſelbs die wege lehre, durch und auf welchen wir ein-
gehen ſollen. Faſt eine gleiche bewandnuͤß hats auch mit der nicht weniger beklagtẽ
beſchwerde, daß der ackerbau und die weitlaͤufftige haußhaltung die frucht des pre-
digamts ſehr hindere. Jſt eine ſache, die ich ſelbs nicht nur in dieſem lande betaure,
ſondern auch anderer orten beklagt habe. Die hindernuͤß des amts, und daher er-
wachſender ſchade der kirche lieget uns allzu ſehr vor augen, als daß man daran

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[573/0585] ARTIC. V. SECT. XV. chen weder zu Straßburg noch zu Franckfurt braͤuchlich geweſen, bey welchen kir- chen ich erſtlich GOtt gedienet habe. 2. Jndeſſen, wenn ſolche ſollen abgeſchaffet werden, iſts freylich billig, daß auf andere art der prediger unterhalt alſo einge- richtet werde, daß man nicht mit dero verlaſſung und quaͤlung ſich verſuͤndige, und ſie ihr amt mit ſeuffzen fuͤhren muͤſten. 3. Daher das werck delicat und vorſich- tig zu tractiren iſt, damit nicht zwar jenes abgeſtellet, die erſetzung aber auf ſolche mittel verwieſen wuͤrde, welche entweder gantz zu der prediger nothdurfft nicht zu- laͤnglich, oder doch nicht beſtaͤndig ſeyn moͤchten. Daher es reifflich zu uͤberle- gen, und nichts zu uͤbereilen waͤre. 4. Jndeſſen finde unter den von geliebtem bru- der geſchehenen vorſchlaͤgen einige gantz ſicher und practicabel, ſonderlich wegen der erhoͤhung der opffer-pfennige auf dem lande. Was aber die neujahrs verehrun- gen in den ſtaͤdten anlanget, ſorge ich, Dreßden und Leipzig ausgenommen, moͤchte billige ſorge ſeyn, daß bey ſolcher anſtalt das miniſterium gebruch wuͤrde leiden muͤſſen, weil bey der aller orten in den ſtaͤdten nahe zuſammen gehenden nahrung, die liberalitaͤt der burger ſorglich in kurtzer zeit ſo abnehmen wuͤrde, daß die predi- ger guten theils nicht beſtehen koͤnten. 5. Jnsgeſamt ſiehe aber die ſache an, daß wie die bewandnuͤß der gemuͤther noch itzo ſtehet, ſchwerlich hoffnung, daß etwas allgemeines auszurichten, daher ichs auch zu verſuchen noch nicht thunlich oder rathſam finde. Dann der widerſtand anderer, welche es in dem gegenwaͤrtigen zu bleiben verlangen, iſt zu ſtarck, als daß ſich noch bey gegenwaͤrtigem zuſtand etwas verſuchen lieſſe, und ſucceß zu hoffen waͤre. Daher ich 6. dieſes am liebſten wuͤnſchte, wann unterſchiedliche collatores aus der ritterſchafft jeder an ſeinem ort mit willen der prediger und kirchfahrten, denen die ſache ſo vorgetragen werden kan, daß ſie ſolche ohne beſchwerde zu ſeyn ſehen, dergleichen verſuchten und einfuͤhꝛ- ten. Dawider, wo es mit aller parten belieben geſchiehet, die ſuperiores nichts ein- wenden werden. Waͤre nun die moͤgligkeit und leichtigkeit der ſachen durch mehre- re exempel dargeſtellet, ſo hoffte, ſolte zu bequemer zeit auch etwas insgemein geord- net werden koͤnnen. Wie ich insgeſamt bey den allermeiſten dingen, ſo allgemein werden ſollen, rathſam halte, daß ſie zur probe erſtmal an gewiſſen orten einzel an- geordnet, und damit eine vorbereitung zu den allgemeinen gemacht werden. Wie man denn bey ſolchen exempeln vieles gewahr werden kan, ſo man eꝛſtlich nicht voꝛ- ſehen koͤnnen, aber die man aus der erfahrung gelernet, bey einer allgemeinen ein- fuͤhrung einer neuen ordnung, alsdenn ſo viel kluͤger alles einrichten kan: Laſſet uns den HErrn bitten, daß er ſelbs die wege lehre, durch und auf welchen wir ein- gehen ſollen. Faſt eine gleiche bewandnuͤß hats auch mit der nicht weniger beklagtẽ beſchwerde, daß der ackerbau und die weitlaͤufftige haußhaltung die frucht des pre- digamts ſehr hindere. Jſt eine ſache, die ich ſelbs nicht nur in dieſem lande betaure, ſondern auch anderer orten beklagt habe. Die hindernuͤß des amts, und daher er- wachſender ſchade der kirche lieget uns allzu ſehr vor augen, als daß man daran zweif- c c c c 3

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Zitationshilfe: Spener, Philipp Jakob: Theologische Bedencken. Bd. 4. 3. Aufl. Halle (Saale), 1715, S. 573. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_bedencken04_1702/585>, abgerufen am 22.11.2024.