Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.(und also zu einem frieden bringen/ wo es offen-
(und alſo zu einem frieden bringen/ wo es offen-
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(und alſo zu einem frieden bringen/ wo es
durch anfechtung verunruhiget worden/)
daß ſo uns unſer hertz verdammt/
und es uns alſo an der empfindlichkeit deß
glaubens/ darinn wir die ſeeligkeit zu haf-
ten wiſſen/ manglet/ daß GOTT
groͤſſer iſt denn unſer hertz/ und er-
kennet alle dinge: kan alſo in unſers
hertzen tieffſtem grund das jenige bey uns
erkennen/ was ſeine gnade in uns ge-
wuͤrcket/ aber ſo tieff verborgen hat/ daß
wir es nicht gewahr werden koͤnnen.
Woran kennen wirs aber? An dem was
der heilige Apoſtel vorher vermahnungs
weiſe geſprochen: Meine kindlein/
laſſet uns nicht lieben mit worten/
noch mit der zungen/ ſondern mit
der that und mit der wahrheit. Wo
wir nun dieſes bey uns finden/ daran er-
kennen wir/ auß der wahrheit zuſeyn: und
vermoͤgen dann dadurch auffs neue unſer
hertz zuſtillen/ und zu einer friedlichen ru-
he zubringen. So liget uns dann hoch
daran/ daß wir ſolcher redlichen und
Chriſtlichen liebe verſichert ſeyen/ daß wir
ſolche in unſern hertzen haben/ ſo ſich durch
die fleiſſige uñ willige außuͤbung dero wercke
offen-
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