Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.sollen wir alsobalden uns damit vergnü- men
ſollen wir alſobalden uns damit vergnuͤ- men
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ſollen wir alſobalden uns damit vergnuͤ-
gen/ daß es beſſer ſeye/ daß der wille deß
HERRN auch in unſeren beſten anſchlaͤ-
gen mit dero zuruͤckhaltung erfuͤllet werde/
als wo es auch muͤglich waͤre/ daß es dem
unſerigen gegen ihm gelingen koͤnte. Son-
derlich weil wir auch dabey verſichert ſind/
was wir in redlicher einfalt deß hertzens/
und im glauben/ zu dem dienſt GOttes
zuthun/ uns vorgenommen und unterſtan-
den haben/ obs wol zuruͤck gehen muß/
ſeye doch nicht vergebens/ ſondern bleibe
dem HERRN angenehm/ und werde
noch ſeinen gnaden-lohn haben: ja auch
dieſes/ da wir unſere hoffnung und begier-
de zu deß HERRN ehre in dieſer ſache
unſer vornehmen zu erfuͤllen/ auff erkaͤnt-
nuͤß/ daß ſein wille dagegen geweſen/ ihm
willig unterwerffen und auffopffern/ wer-
de von ihm als ein neuer dienſt angenom-
men/ als ein zeugnuͤß der liebe/ daß wir uns
um ſeinet willen deß jenigen begeben/ wor-
auff wir ſonſten viele hoffnung geſetzet haͤt-
ten. Wir ſehen auch/ daß anderen GOtt
angenehmen leuten dergleichen begegnet.
Das exempel deß lieben Davids iſt bekant/
2. Sam. 7. daß derſelbige ſich vorgenom-
men
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