Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.wie viel sie bedürffen: welches aber beydes ner G 5
wie viel ſie beduͤrffen: welches aber beydes ner G 5
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wie viel ſie beduͤrffen: welches aber beydes
die ehre deß HERRN ſehr ſchmaͤlerte/ in
dem er ja durch ſo vieles bißher bezeuget/
daß er der jenige Vatter ſeye/ der wiſſe/
was ſie bedoͤrffen. Welches zu glauben
ſeine kinder in der that muͤſſen bezeugen/
wie ſie es mit worten bekennen. 7. Hin-
gegen ſtehe uns eine andere ſorge vor/ daran
wir alle kraͤfften der Seelen und deß Gei-
ſtes anzuwenden haben/ nemlich zu trach-
ten nach dem reich GOttes und nach ſeiner
gerechtigkeit. Dieſes ſind die guͤter/ dar-
auß unſerer ſeelen/ an dero uns immer mehr
als an dem leib gelegen iſt/ und daher was
zu ihrer wolfahrt dienet/ allem vorgezogen
werden muß/ heil befordert wird/ und ſol-
ches in zeit und ewigkeit. Daher je der
ſorge vor dieſelbe/ die uns gantz/ und was
in uns iſt/ erfordert/ nichts entzogen/ und
auff dieſen madenſack/ der doch in die ver-
weſung einmal gehen muß/ zur ungebuͤhr
gewandt werden doͤrffe. 8. Sollen wir
noch dazu dieſen vortheil davon haben/ daß
wo wir uns deß unziehmlichen ſorgens ent-
halten/ das jenige was unſerm leib noͤthig
iſt/ dannoch nicht außbleiben ſolle/ ſon-
dern von dem HERRN/ (wo wir in ſei-
ner
G 5
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