Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.will/ dagegen zustreiten/ und sich nur mehr fleisch B 3
will/ dagegen zuſtreiten/ und ſich nur mehr fleiſch B 3
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will/ dagegen zuſtreiten/ und ſich nur mehr
in ihrem fleiſchlichen vertrauen auff das ver-
dienſt Chriſti zu ſtaͤrcken: da es gleichwol
der finger/ und eine ruͤhrung des Heiligen
Geiſtes iſt/ der ſie zur erkaͤntnuͤß ihres ge-
faͤhrlichen ſtandes bringen/ und auß jenem
falſchen frieden herauß ziehen will/ damit
ſie in ernſtlicher buß faͤhig werden/ daß er
den lebendigen glauben in ihnen wuͤrcke/
und ſie damit zu dem genuß des Goͤttlichen
friedens gelangen. Wie dann dieſes wol
die einige art iſt/ wie ſolchen leuten wieder
geholffen werden kan: ſonſten bleiben ſie in
ihrer ſicherheit das gantze leben durch/ und
werden erſt in der todes ſtund/ oder bey ih-
rem abſchied/ (da es nun auff ewig verloh-
ren und zuſpat iſt) gewahr/ wie gar an-
ders ſie mit GOTT geſtanden/ als ihre
einbildung ſie beredet hatte. Weswegen
es dann mit denen viel beſſer ſtehet/ die auch
gar um jenen frieden immer kaͤmpffen muͤſ-
ſen/ da ihnen die anfechtung ihren glauben
und zuſtand in zweiffel ziehen will/ als die
ohne kampff ſein zugenieſſen meinen/ da
doch auch dieſer friede einen ſtaͤten ſtreit wi-
der den Satan/ die welt und das eigen
fleiſch
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