Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.geschencket hat. Wie er sie zu seinen kin- gerüh-
geſchencket hat. Wie er ſie zu ſeinen kin- geruͤh-
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geſchencket hat. Wie er ſie zu ſeinen kin-
dern angenommen/ auß ſolcher vaͤtterlichen
liebe ſie verſichret/ vor ſie in geiſtlichem und
leiblichem zuſorgen/ ihrer ſchohnet/ alles zu
ihrem beſten richtet/ mit ihrer ſchwachheit
gedult traͤget/ ihnen die gerechtigkeit ſei-
nes Sohnes ſchencket/ die begangene ſuͤn-
de/ und auch noch anklebende ſchwach-
heiten/ mit ſchuld und ſtraff vergibet/ ihrer
obwol in ſchwachheit und mit vieler un-
vollkommenheit verrichtende wercke mit
gnaden anſehend ſich gefallen laͤſſet/ ja zu
belohnen verſpricht/ ſeinen Heiligen Geiſt
ſchencket/ durch denſelben ſie erleuchtet/
regieret/ treibet/ ſtraffet/ troͤſtet/ in dem
angefangenen guten erhaͤlt/ des kuͤnfftigen
erbes verſichert/ oder gar einigen vorge-
ſchmack deſſelben zukommen laͤſſet/ und
was ſolcher wolthaten noch unzaͤhlich
mehrere ſeyn/ die gleichwol zu jenen haupt-
arten gehoͤren: darauß zuerkennen iſt/
daß warhafftig die glaubige/ ſolten ſie auch
in einem/ der welt nach/ elendeſten ſtande
ſeyn/ dennoch warhafftig ſeelig/ und die
guͤter/ dero ſie genieſſen/ mit ſolchem nah-
men genennet zu werden wuͤrdig ſeyen.
Wie nun alle dieſelbe in dem Goͤttlichen
Wort hin und wider auffgezeichnet und
geruͤh-
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