Spener, Philipp Jakob: Der innerliche und geistliche Friede. Frankfurt (Main), 1686.bedörffen/ und also im gnaden-stande blei- gele-
bedoͤrffen/ und alſo im gnaden-ſtande blei- gele-
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bedoͤrffen/ und alſo im gnaden-ſtande blei-
ben. Wie nun die ſpeiſe und ſtaͤrckung des
glaubens iſt/ das Wort des Evangelii
von den gnaden-gaben/ alſo iſt auch die-
ſes wort von den theuren guͤtern des Hēils
in der Tauff/ eine rechte ſpeiſe des glau-
bens/ und je fleiſſiger wir dieſelbe in der be-
trachtung koſten/ und gleichſam derſel-
ben ſafft ſuchen außzutrucken/ je mehr
wird unſerm glauben krafft zuwachſen/
hingegen eben dadurch die empfindung
ſolcher gnade/ und der darinnen beſtehen-
der friede vermehret und geſtaͤrcket werden.
Wie dann nichts iſt/ was uns ſolchen
frieden verunruhigen und goͤttliche gnade in
zweiffel ziehen moͤchte/ (als worauß alle
angſt und unfriede entſtehet/) dem nicht
auß dem reichthum der Tauff-gnade/ auß
dem ewigen bund der vergebung der ſuͤn-
den/ auß der verſicherung der einwohnung
des Heiligen Geiſtes zur gnuͤge koͤnte ge-
antwortet/ und die macht ſolcher ſtuͤr-
me abgeleinet werden. Daher auch die
leute/ welche fleiſſig an ihre Tauffe geden-
cken/ und ſich darinnen uͤben/ allezeit
vor andern freudig/ und mit troſt erfuͤl-
et ſeyn werden. Weßwegen wir auch die
gele-
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