Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.schen noch gefällig wäre/ so wäre ich §. 24. Hierzu kömmet nun 2. ferner als ein
ſchen noch gefaͤllig waͤre/ ſo waͤre ich §. 24. Hierzu koͤmmet nun 2. ferner als ein
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p> <pb facs="#f0129" n="67"/> <hi rendition="#fr">ſchen noch gefaͤllig waͤre/ ſo waͤre ich<lb/> Chriſti knecht nicht.</hi> </p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 24.</head> <p>Hierzu koͤmmet nun 2. ferner als<lb/> ein zeugnis der liebe und gnade/ wo wir<lb/> warhafftig bey uns finden/ daß wir/ was<lb/> wir thun wollen/ <hi rendition="#fr">üm GOttes ehre wil-<lb/> len</hi> thun/ die wir gern preiſen/ und nach al-<lb/> ler moͤglichkeit befoͤrdern wollen: und zwar<lb/> ohne einmiſchung einiger unſerer eigenen<lb/> ehre oder ruhms. Zum Exempel/ wann es<lb/> dinge ſind/ da wir wiſſen/ daß unſer dabey<lb/> nicht wird gedacht/ oder was wir ſelbs da-<lb/> bey gethan/ erkant/ ſondern vielleicht gar<lb/> andern zugeſchrieben werden/ oder auch/<lb/> wo wir vor augen ſehen/ daß wir von der<lb/> welt nur ſchmach und verachtung an ſtatt<lb/> der ehre davon haben werden. Wo wir in<lb/> ſolchen faͤllen dañoch redlich die ſache thun/<lb/> weil wir GOtt gern ehren wollen/ ſo iſt es<lb/> ein zeugniß einer hierinnen reiner liebe: al-<lb/> ſo auch/ wo wir etwas gethan haben/ da-<lb/> durch GOtt geprieſen worden/ wenn uns<lb/> nicht ſo wol freuet/ was wir vor vortheil<lb/> und ruhm davon haben/ ja ob uns das ge-<lb/> gentheil derſelben betreffen ſolte/ als viel-<lb/> mehr/ daß doch GOtt davon geprieſen wor-<lb/> den. Der theure Paulus giebt uns deſſen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ein</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [67/0129]
ſchen noch gefaͤllig waͤre/ ſo waͤre ich
Chriſti knecht nicht.
§. 24. Hierzu koͤmmet nun 2. ferner als
ein zeugnis der liebe und gnade/ wo wir
warhafftig bey uns finden/ daß wir/ was
wir thun wollen/ üm GOttes ehre wil-
len thun/ die wir gern preiſen/ und nach al-
ler moͤglichkeit befoͤrdern wollen: und zwar
ohne einmiſchung einiger unſerer eigenen
ehre oder ruhms. Zum Exempel/ wann es
dinge ſind/ da wir wiſſen/ daß unſer dabey
nicht wird gedacht/ oder was wir ſelbs da-
bey gethan/ erkant/ ſondern vielleicht gar
andern zugeſchrieben werden/ oder auch/
wo wir vor augen ſehen/ daß wir von der
welt nur ſchmach und verachtung an ſtatt
der ehre davon haben werden. Wo wir in
ſolchen faͤllen dañoch redlich die ſache thun/
weil wir GOtt gern ehren wollen/ ſo iſt es
ein zeugniß einer hierinnen reiner liebe: al-
ſo auch/ wo wir etwas gethan haben/ da-
durch GOtt geprieſen worden/ wenn uns
nicht ſo wol freuet/ was wir vor vortheil
und ruhm davon haben/ ja ob uns das ge-
gentheil derſelben betreffen ſolte/ als viel-
mehr/ daß doch GOtt davon geprieſen wor-
den. Der theure Paulus giebt uns deſſen
ein
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