Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.tes/ wann wir bey uns finden/ wie uns war- fer
tes/ wann wir bey uns finden/ wie uns war- fer
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0176" n="114"/> tes/ wann wir bey uns finden/ wie uns war-<lb/> hafftig nichts ernſtlicher angelegen ſeye/ als<lb/> wie wir mehr und mehꝛ in dem glauben moͤ-<lb/> gen geſtaͤrcket werden/ und auß dem glau-<lb/> ben viele früchte des gehorſams bringen/<lb/> eben zu dem ende/ damit wir immer tieffer<lb/> in GOtt eintringen/ und alſo die vereini-<lb/> gung feſter werden moͤge. Wie auch der<lb/> heilige Apoſtel ſagt 1. Joh. 5/ 3. <hi rendition="#fr">Das iſt die<lb/> liebe zu Gott/ daß wir ſeine gebot hal-<lb/> ten/ und ſeine gebot ſind nicht ſchwer.</hi><lb/> Da wir den gehorſam der gebote Gottes<lb/> hoͤren als das haupt-zeugniß anführen:<lb/> welches aber auch unſre gemeinſchafft mit<lb/> ihm zeugniß iſt/ nach 1. Joh. 1/ 6. 7. <hi rendition="#fr">So<lb/> wir ſagen/ daß wir gemeinſchafft mit<lb/> ihm haben/ und wandeln im finſter-<lb/> niß/ ſo liegen wir/ und thun nicht die<lb/> wahrheit. So wir aber im licht wan-<lb/> deln/ wie er im licht iſt/ ſo haben wir<lb/> gemeinſchafft unter einander.</hi> Alſo ſe-<lb/> hen wir/ daß der wandel in dem liecht/ und<lb/> der gehorſam gegen GOtt/ von der gemein-<lb/> ſchafft mit GOTT und ſeiner verenigung<lb/> unabſonderlich iſt. Wo demnach eine<lb/> ſeele eben auch deswegen ſich des guten ſo<lb/> viel eiffriger befleiſſet/ damit ſie immer tief-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">fer</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [114/0176]
tes/ wann wir bey uns finden/ wie uns war-
hafftig nichts ernſtlicher angelegen ſeye/ als
wie wir mehr und mehꝛ in dem glauben moͤ-
gen geſtaͤrcket werden/ und auß dem glau-
ben viele früchte des gehorſams bringen/
eben zu dem ende/ damit wir immer tieffer
in GOtt eintringen/ und alſo die vereini-
gung feſter werden moͤge. Wie auch der
heilige Apoſtel ſagt 1. Joh. 5/ 3. Das iſt die
liebe zu Gott/ daß wir ſeine gebot hal-
ten/ und ſeine gebot ſind nicht ſchwer.
Da wir den gehorſam der gebote Gottes
hoͤren als das haupt-zeugniß anführen:
welches aber auch unſre gemeinſchafft mit
ihm zeugniß iſt/ nach 1. Joh. 1/ 6. 7. So
wir ſagen/ daß wir gemeinſchafft mit
ihm haben/ und wandeln im finſter-
niß/ ſo liegen wir/ und thun nicht die
wahrheit. So wir aber im licht wan-
deln/ wie er im licht iſt/ ſo haben wir
gemeinſchafft unter einander. Alſo ſe-
hen wir/ daß der wandel in dem liecht/ und
der gehorſam gegen GOtt/ von der gemein-
ſchafft mit GOTT und ſeiner verenigung
unabſonderlich iſt. Wo demnach eine
ſeele eben auch deswegen ſich des guten ſo
viel eiffriger befleiſſet/ damit ſie immer tief-
fer
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |