Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.Vorrede. alten Lehrern einiges auch tieffer grün-den werde können/ als ich mit eignen worten zu thun nicht vermocht/ aber auch lieber alle solche stellen absonder- lich beysammen lassen/ als zerstückelt da und dort hin in das meinige einfli- cken habe wollen; in dem ich jenes er- baulicher gehalten. Jst also nichtsübrig/ als daß ich ses
Vorrede. altẽ Lehrern einiges auch tieffer grün-den werde koͤnnen/ als ich mit eignen worten zu thun nicht vermocht/ aber auch lieber alle ſolche ſtellen abſonder- lich beyſammen laſſen/ als zerſtückelt da und dort hin in das meinige einfli- cken habe wollen; in dem ich jenes er- baulicher gehalten. Jſt alſo nichtsübrig/ als daß ich ſes
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Vorrede.
altẽ Lehrern einiges auch tieffer grün-
den werde koͤnnen/ als ich mit eignen
worten zu thun nicht vermocht/ aber
auch lieber alle ſolche ſtellen abſonder-
lich beyſammen laſſen/ als zerſtückelt
da und dort hin in das meinige einfli-
cken habe wollen; in dem ich jenes er-
baulicher gehalten.
Jſt alſo nichtsübrig/ als daß ich
den Chriſtl. Leſer erinnere/ wo er dieſe
Schrifft zu leſen würdigen wird/ daß
er ſich auch derſelben zu ſeiner erbau-
ung gebrauche/ ſeine wercke nach ſol-
chen regeln zu forſchen/ und ſtaͤts zu
trachten/ daß er die jenige proben an
ſich habe/ die ſeinen wercken der gna-
den wirckung/ ihm ſelbs aber des gna-
den-ſtandes verſicherung geben moͤ-
gen/ welche gewiß herrlicher iſt/ als al-
le andere güter dieſer welt: wer aber
ſolche kennzeichen erkañt/ und ſich nit
darnach ſchicket/ hat billich zu geden-
cken/ daß damit ſein gericht nur deſto
ſchwerer werde werdẽ/ dazu durch die-
ſes
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