Spener, Philipp Jakob: Pia Desideria. Frankfurt (Main), 1676.tem Segen und Fluch/ zu signalisiren/ auch/ 20. In delectu Autorum legendorum die P 3
tem Segen und Fluch/ zu ſignaliſiren/ auch/ 20. In delectu Autorum legendorum die P 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0367" n="341"/> tem Segen und Fluch/ zu <hi rendition="#aq">ſignaliſi</hi>ren/ auch/<lb/> mit mitgegebenem <hi rendition="#aq">Methodo ſueta,</hi> und<lb/> dann ertheiletem Empfehlungs gezeugnuͤſſe<lb/> zu begleiten. Welche <hi rendition="#aq">Traditio per manus<lb/> ad manus hâc ratione contiguas,</hi> die wil-<lb/> den Buben gewaltig binden kan. Bevor-<lb/> ab/ wann ſolche <hi rendition="#aq">Teſtimoniales</hi> von einer<lb/> Hohen-Schulen zu der anderen <hi rendition="#aq">continui-</hi><lb/> ret/ und allenthalben als ein <hi rendition="#aq">neceſſarium<lb/> requiſitum receptionis & inſcriptionis</hi><lb/> erfordert werden. (<hi rendition="#aq">p.</hi> 136.)</p><lb/> <p>20. <hi rendition="#aq">In delectu Autorum legendorum</hi><lb/> ſolten freylich nicht <hi rendition="#aq">vagæ recommendatio-<lb/> nes & opiniones domini</hi>ren. Jch wundere<lb/> mich/ warumb doch die <hi rendition="#aq">Praxis Pietatis An-<lb/> glica,</hi> der Sonthom/ Dycke/ ꝛc. vor <hi rendition="#aq">Ger-<lb/> hardo, Cramero, Hunniis, &c.</hi> ſollen den<lb/> vorzug haben: Da doch ein heimlich Gifft<lb/> in allen ſtecket; wie auch nur in Neubergers<lb/> Betbuch/ ꝛc. <hi rendition="#aq">U</hi>nd hingegen die reinen<lb/><hi rendition="#aq">Theologi</hi> alles mit ſicheren Red-arten vor-<lb/> tragen. So moͤchte Jch auch einem anfan-<lb/> genden <hi rendition="#aq">Studioſo,</hi> weder den <hi rendition="#aq">de Kempis,</hi><lb/> noch den <hi rendition="#aq">Taulerum,</hi> noch den Kaͤyſerſper-<lb/> ger/ noch den <hi rendition="#aq">Staupitium</hi> vorlegen; ohn/<lb/> wann er ſchon <hi rendition="#aq">conſolidi</hi>ret iſt; auß ihnen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">P 3</fw><fw place="bottom" type="catch">die</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [341/0367]
tem Segen und Fluch/ zu ſignaliſiren/ auch/
mit mitgegebenem Methodo ſueta, und
dann ertheiletem Empfehlungs gezeugnuͤſſe
zu begleiten. Welche Traditio per manus
ad manus hâc ratione contiguas, die wil-
den Buben gewaltig binden kan. Bevor-
ab/ wann ſolche Teſtimoniales von einer
Hohen-Schulen zu der anderen continui-
ret/ und allenthalben als ein neceſſarium
requiſitum receptionis & inſcriptionis
erfordert werden. (p. 136.)
20. In delectu Autorum legendorum
ſolten freylich nicht vagæ recommendatio-
nes & opiniones dominiren. Jch wundere
mich/ warumb doch die Praxis Pietatis An-
glica, der Sonthom/ Dycke/ ꝛc. vor Ger-
hardo, Cramero, Hunniis, &c. ſollen den
vorzug haben: Da doch ein heimlich Gifft
in allen ſtecket; wie auch nur in Neubergers
Betbuch/ ꝛc. Und hingegen die reinen
Theologi alles mit ſicheren Red-arten vor-
tragen. So moͤchte Jch auch einem anfan-
genden Studioſo, weder den de Kempis,
noch den Taulerum, noch den Kaͤyſerſper-
ger/ noch den Staupitium vorlegen; ohn/
wann er ſchon conſolidiret iſt; auß ihnen
die
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