Spindler, Christian Gotthold: Unschuldige Jugend-Früchte. Leipzig, 1745.I. Flieht, ihr treu-ergebnen Blätter,Grüsset meinen lieben Vetter, Da er und sein schönes Kind Heute copuliret sind; Sagt, ihr seyd von dem geschrieben, Der sie beyderseits zu lieben, Sich bey Tage so als Nacht, Jederzeit verbindlich macht. II. Da dir, o Hochgebohrne Frau,So viele Knechte Opffer bringen, Da ich auf deine Gnade bau, So will auch ich dein Fest besingen. Nimm also dieses treue Blat, Das seinen Grund im Hertzen hat. III. Als N. seine N. nimmt,Hat bey ihrer Hochzeit-Feyer Seine abgenutzte Leyer Ein Befreundter angestimmt. IV.
I. Flieht, ihr treu-ergebnen Blaͤtter,Gruͤſſet meinen lieben Vetter, Da er und ſein ſchoͤnes Kind Heute copuliret ſind; Sagt, ihr ſeyd von dem geſchrieben, Der ſie beyderſeits zu lieben, Sich bey Tage ſo als Nacht, Jederzeit verbindlich macht. II. Da dir, o Hochgebohrne Frau,So viele Knechte Opffer bringen, Da ich auf deine Gnade bau, So will auch ich dein Feſt beſingen. Nimm alſo dieſes treue Blat, Das ſeinen Grund im Hertzen hat. III. Als N. ſeine N. nimmt,Hat bey ihrer Hochzeit-Feyer Seine abgenutzte Leyer Ein Befreundter angeſtimmt. IV.
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I.
Flieht, ihr treu-ergebnen Blaͤtter,
Gruͤſſet meinen lieben Vetter,
Da er und ſein ſchoͤnes Kind
Heute copuliret ſind;
Sagt, ihr ſeyd von dem geſchrieben,
Der ſie beyderſeits zu lieben,
Sich bey Tage ſo als Nacht,
Jederzeit verbindlich macht.
II.
Da dir, o Hochgebohrne Frau,
So viele Knechte Opffer bringen,
Da ich auf deine Gnade bau,
So will auch ich dein Feſt beſingen.
Nimm alſo dieſes treue Blat,
Das ſeinen Grund im Hertzen hat.
III.
Als N. ſeine N. nimmt,
Hat bey ihrer Hochzeit-Feyer
Seine abgenutzte Leyer
Ein Befreundter angeſtimmt.
IV.
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