Springer, Balthasar: Merfart. Oppenheim, 1509.etlich tag vil volcks kranck vnd fur vnd fur ye lenger ye
mere/ Am Fie Jn Safalla ist das volck reich von Golt vnd nimpt auch kein gelt in Da bey leit ein ander Jnsel vnd kunigreich heißt Ammore/ vnd hebt sich GVTSCHIN Kalkalon dz kunigreich leit zwischen Gutzin vnd Kollon. nemlichen .v. d ij
etlich tag vil volcks kranck vnd fur vnd fur ye lenger ye
mere/ Am Fie Jn Safalla ist das volck reich von Golt vnd nimpt auch kein gelt in Da bey leit ein ander Jnsel vnd kunigreich heißt Ammore/ vnd hebt sich GVTSCHIN ◀Jst eyn groß Kunigreich. da von Kalkalon dz kunigreich leit zwischen Gutzin vnd Kollon. nemlichen .v. d ij
<TEI> <text> <body> <p><pb facs="#f0033" n="[28]"/> etlich tag vil volcks kranck vnd fur vnd fur ye lenger ye mere/ Am Fie<lb/> sier kentura vf den ersten tag Octobris waren xx. mann ym schiff kranck<lb/> vnd sturben die zeit hyn 123. person. Da saylten wir biß vf den xxi. tag<lb/> Octobris da sahen wir Ylle maday/ Vf den xxij. tag Octobris satzten<lb/> wir aͤncker vß vnd lagen da biß vf den driten tag Nouembris Da gin<lb/> gen wir wyder zuͦ sayle noch Portugal/ vnnd speißten vor hyn vnser<lb/> schiff mit wein vnd brot zymlicher weiß. Vff den xij. tag Nouenbris<lb/> da sahen wir widerumb land/ das was der kabe zuͦ sant Vincentz/ vnd<lb/> waren wir der zeit von Lysibon 35. meiln Da saylten wir langs lan-<lb/> hyn byß vf den xv. tag Nouenbris vnd satzten aͤncker vor die stat Lysi-<lb/> bon/ vnd hatten do mit diesse Reyß in dem namen gottes volnbracht<lb/> vnd geendet/ Dem sey Ere vnd glory ymmer vnd ewigklichen Amen.</p><lb/> <p>Jn Safalla ist das volck reich von Golt vnd nimpt auch kein gelt in<lb/> dem selbigen land sunder geben sie yr ware vnd gut vmb gemolt docken<lb/> Vß diessem Arabischen land ist der heyligen drey kunig einer geborn<lb/> Monbasa leit noch Monsebick. aber noch Killiwa wol 50. meiln vnd<lb/> ist ein kunigreich mit einer schoͤnen gebauten mechtigen haubtstat Vnnd<lb/> noch dem selben leit ein ander kunigreich xxiiij. meilen Mellyndi ge-<lb/> nandt. Kambeyen vnd negen lygen darnach langs an dem meer/ also<lb/> das ich nit weiß wie weit eins von dem andern leit/ aber das weis ich<lb/> das von Mellindi uͤber den golffen von mengen in der breite 700. meiln<lb/> bis zuͦ der inseln Ansediffen ist. </p><lb/> <p>Da bey leit ein ander Jnsel vnd kunigreich heißt Ammore/ vnd hebt sich<lb/> da selbst Jndia an/ inn dyesser gegene lygen vil ander Kunigreich der<lb/> namen mir onkundig Von diser Jnseln ist 50. meiln gein Kanaor/ vnd<lb/> inn dem selben lande sein hynden groß berge/ daruff vnd vmb Pfeffer<lb/> vnd ander mer Spetzerey wechst/ vnd forn gegen dez mere ist es <choice><sic>in</sic><corr>ein</corr></choice> schoͤn<lb/> land mit Palmiten baumen wol gezyret Vnd leit Kallakuten zwoͤlf<lb/> meyln von dannen/ vnd dazwischen leit ein grosse stat heist Banra<lb/> nym/ vnd .v. meiln von kallakuten leit ein Stat heist Kanor/</p><lb/> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#fr">GVTSCHIN</hi></hi> ◀Jst eyn groß Kunigreich. da von<lb/> der heyligen drey kunig einer ge-<lb/> wessen ist/ leit fort hynein/ vnd wu du in dem selben land bist so gestu<lb/> vnder den Palmiten bawmen/ vnd ist ein reich kunigreich von Spe-<lb/> tzerey. Der Pfeffer wechst geleich als ein <choice><sic>Weintrauabe</sic><corr>Weintraube</corr></choice> vnd ist schoͤn<lb/> gruͤn/ dann so pfluckent sie yn abe vnd durrent yn vff eym Tuch an der<lb/> Sonnen/ Er wirt zeytig vmb sant Martins tag: oder Weynachten/<lb/> dann vmb die selbige zeit ist es in den landen am heisten/ vnd inn dem<lb/> hohen Sommer geacht. </p><lb/> <p>Kalkalon dz kunigreich leit zwischen Gutzin vnd Kollon. nemlichen .v.<lb/> meiln von Kollon/ Es ist ein reich land von edelgesteyn vnd Spetzerey<lb/> <fw place="bottom" type="sig">d ij</fw><lb/></p> </body> </text> </TEI> [[28]/0033]
etlich tag vil volcks kranck vnd fur vnd fur ye lenger ye mere/ Am Fie
sier kentura vf den ersten tag Octobris waren xx. mann ym schiff kranck
vnd sturben die zeit hyn 123. person. Da saylten wir biß vf den xxi. tag
Octobris da sahen wir Ylle maday/ Vf den xxij. tag Octobris satzten
wir aͤncker vß vnd lagen da biß vf den driten tag Nouembris Da gin
gen wir wyder zuͦ sayle noch Portugal/ vnnd speißten vor hyn vnser
schiff mit wein vnd brot zymlicher weiß. Vff den xij. tag Nouenbris
da sahen wir widerumb land/ das was der kabe zuͦ sant Vincentz/ vnd
waren wir der zeit von Lysibon 35. meiln Da saylten wir langs lan-
hyn byß vf den xv. tag Nouenbris vnd satzten aͤncker vor die stat Lysi-
bon/ vnd hatten do mit diesse Reyß in dem namen gottes volnbracht
vnd geendet/ Dem sey Ere vnd glory ymmer vnd ewigklichen Amen.
Jn Safalla ist das volck reich von Golt vnd nimpt auch kein gelt in
dem selbigen land sunder geben sie yr ware vnd gut vmb gemolt docken
Vß diessem Arabischen land ist der heyligen drey kunig einer geborn
Monbasa leit noch Monsebick. aber noch Killiwa wol 50. meiln vnd
ist ein kunigreich mit einer schoͤnen gebauten mechtigen haubtstat Vnnd
noch dem selben leit ein ander kunigreich xxiiij. meilen Mellyndi ge-
nandt. Kambeyen vnd negen lygen darnach langs an dem meer/ also
das ich nit weiß wie weit eins von dem andern leit/ aber das weis ich
das von Mellindi uͤber den golffen von mengen in der breite 700. meiln
bis zuͦ der inseln Ansediffen ist.
Da bey leit ein ander Jnsel vnd kunigreich heißt Ammore/ vnd hebt sich
da selbst Jndia an/ inn dyesser gegene lygen vil ander Kunigreich der
namen mir onkundig Von diser Jnseln ist 50. meiln gein Kanaor/ vnd
inn dem selben lande sein hynden groß berge/ daruff vnd vmb Pfeffer
vnd ander mer Spetzerey wechst/ vnd forn gegen dez mere ist es ein schoͤn
land mit Palmiten baumen wol gezyret Vnd leit Kallakuten zwoͤlf
meyln von dannen/ vnd dazwischen leit ein grosse stat heist Banra
nym/ vnd .v. meiln von kallakuten leit ein Stat heist Kanor/
GVTSCHIN ◀Jst eyn groß Kunigreich. da von
der heyligen drey kunig einer ge-
wessen ist/ leit fort hynein/ vnd wu du in dem selben land bist so gestu
vnder den Palmiten bawmen/ vnd ist ein reich kunigreich von Spe-
tzerey. Der Pfeffer wechst geleich als ein Weintraube vnd ist schoͤn
gruͤn/ dann so pfluckent sie yn abe vnd durrent yn vff eym Tuch an der
Sonnen/ Er wirt zeytig vmb sant Martins tag: oder Weynachten/
dann vmb die selbige zeit ist es in den landen am heisten/ vnd inn dem
hohen Sommer geacht.
Kalkalon dz kunigreich leit zwischen Gutzin vnd Kollon. nemlichen .v.
meiln von Kollon/ Es ist ein reich land von edelgesteyn vnd Spetzerey
d ij
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