Spyri, Johanna: Heidi's Lehr- und Wanderjahre. Gotha, 1880.Mein Auge schauet, Was Gott gebauet Zu seinen Ehren, Und uns zu lehren, Wie sein Vermögen sei mächtig und groß. Und wo die Frommen Dann sollen hinkommen, Wenn sie mit Frieden Von hinnen geschieden Aus dieser Erde vergänglichem Schooß. Alles vergehet, Gott aber stehet Ohn' alles Wanken, Seine Gedanken, Sein Wort und Wille hat ewigen Grund. Sein Heil und Gnaden, Die nehmen nicht Schaden, Heilen im Herzen Die tödtlichen Schmerzen, Halten uns zeitlich und ewig gesund. Kreuz und Elende -- Das nimmt ein Ende, Nach Meeresbrausen Und Windessausen Leuchtet der Sonne erwünschtes Gesicht. Freude die Fülle Und selige Stille Mein Auge ſchauet, Was Gott gebauet Zu ſeinen Ehren, Und uns zu lehren, Wie ſein Vermögen ſei mächtig und groß. Und wo die Frommen Dann ſollen hinkommen, Wenn ſie mit Frieden Von hinnen geſchieden Aus dieſer Erde vergänglichem Schooß. Alles vergehet, Gott aber ſtehet Ohn' alles Wanken, Seine Gedanken, Sein Wort und Wille hat ewigen Grund. Sein Heil und Gnaden, Die nehmen nicht Schaden, Heilen im Herzen Die tödtlichen Schmerzen, Halten uns zeitlich und ewig geſund. Kreuz und Elende — Das nimmt ein Ende, Nach Meeresbrauſen Und Windesſauſen Leuchtet der Sonne erwünſchtes Geſicht. Freude die Fülle Und ſelige Stille <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0233" n="223"/> <lg n="3"> <l>Mein Auge ſchauet,</l><lb/> <l>Was Gott gebauet</l><lb/> <l>Zu ſeinen Ehren,</l><lb/> <l>Und uns zu lehren,</l><lb/> <l>Wie ſein Vermögen ſei mächtig und groß.</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Und wo die Frommen</l><lb/> <l>Dann ſollen hinkommen,</l><lb/> <l>Wenn ſie mit Frieden</l><lb/> <l>Von hinnen geſchieden</l><lb/> <l>Aus dieſer Erde vergänglichem Schooß.</l><lb/> </lg> <lg n="5"> <l>Alles vergehet,</l><lb/> <l>Gott aber ſtehet</l><lb/> <l>Ohn' alles Wanken,</l><lb/> <l>Seine Gedanken,</l><lb/> <l>Sein Wort und Wille hat ewigen Grund.</l><lb/> </lg> <lg n="6"> <l>Sein Heil und Gnaden,</l><lb/> <l>Die nehmen nicht Schaden,</l><lb/> <l>Heilen im Herzen</l><lb/> <l>Die tödtlichen Schmerzen,</l><lb/> <l>Halten uns zeitlich und ewig geſund.</l><lb/> </lg> <lg n="7"> <l>Kreuz und Elende —</l><lb/> <l>Das nimmt ein Ende,</l><lb/> <l>Nach Meeresbrauſen</l><lb/> <l>Und Windesſauſen</l><lb/> <l>Leuchtet der Sonne erwünſchtes Geſicht.</l><lb/> </lg> <lg n="8"> <l>Freude die Fülle</l><lb/> <l>Und ſelige Stille</l><lb/> </lg> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [223/0233]
Mein Auge ſchauet,
Was Gott gebauet
Zu ſeinen Ehren,
Und uns zu lehren,
Wie ſein Vermögen ſei mächtig und groß.
Und wo die Frommen
Dann ſollen hinkommen,
Wenn ſie mit Frieden
Von hinnen geſchieden
Aus dieſer Erde vergänglichem Schooß.
Alles vergehet,
Gott aber ſtehet
Ohn' alles Wanken,
Seine Gedanken,
Sein Wort und Wille hat ewigen Grund.
Sein Heil und Gnaden,
Die nehmen nicht Schaden,
Heilen im Herzen
Die tödtlichen Schmerzen,
Halten uns zeitlich und ewig geſund.
Kreuz und Elende —
Das nimmt ein Ende,
Nach Meeresbrauſen
Und Windesſauſen
Leuchtet der Sonne erwünſchtes Geſicht.
Freude die Fülle
Und ſelige Stille
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