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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ freuet sich
sind die Reben, durch ihn erlangen wir neue
Stärcke zum Guten, Licht, Weißheit, und Gna-
de. 3) Uns ist ertheilet die Einwohnung des
Heiligen Geistes, der will in uns wohnen, un-
ser Hertz heiligen, unsere Zunge und Mund regie-
ren, unser gantzes Leben nach dem Wort und
Willen GOttes einrichten. Durch solche ein-
wohnende Krafft des Heiligen Geistes werden wir
von dem Bösen mehr und mehr abgezogen, und
wir wachsen im Glauben, Frömmigkeit, Got-
tesfurcht, wie ein neugebohrnes Kind an Kräff-
ten und Jahren. 4) Wir erlangen auch die
ewige Seligkeit, daß wir nach diesem Leben an der
ewigen Freud und Seligkeit sollen Theil haben.
Wer dieses erweget, der muß sich billig hertzlich
in GOtt erfreuen. Aber er sehe sich auch für,
1) daß er die empfangene Gnade nicht wiederum
verliere, 2) daß er würdiglich wandele seinem
Beruff, 3) daß er die Welt nicht wiederum
lieb gewinne, oder mit unwiedergebohrnen und
Welt-Kindern vorsetzlich sündige, und sich ihnen
nicht gleich stelle. 4) Daß er seinem himmli-
schen Vater gehorsam sey, wie die lieben Kin-
der, daß er dem HERRN JEsu nachfolge,
und des Heiligen Geistes Trieb nicht widerstre-
be. So ist er gewiß, das er des Dreyeinigen
GOttes Liebe, Gnade, Hülffe und Beystand
wird geniessen hie in der Zeit, und auch dorten
in Ewigkeit.

Gebet.

Der glaubige Chriſt freuet ſich
ſind die Reben, durch ihn erlangen wir neue
Staͤrcke zum Guten, Licht, Weißheit, und Gna-
de. 3) Uns iſt ertheilet die Einwohnung des
Heiligen Geiſtes, der will in uns wohnen, un-
ſer Hertz heiligen, unſere Zunge und Mund regie-
ren, unſer gantzes Leben nach dem Wort und
Willen GOttes einrichten. Durch ſolche ein-
wohnende Krafft des Heiligen Geiſtes werden wir
von dem Boͤſen mehr und mehr abgezogen, und
wir wachſen im Glauben, Froͤmmigkeit, Got-
tesfurcht, wie ein neugebohrnes Kind an Kraͤff-
ten und Jahren. 4) Wir erlangen auch die
ewige Seligkeit, daß wir nach dieſem Leben an der
ewigen Freud und Seligkeit ſollen Theil haben.
Wer dieſes erweget, der muß ſich billig hertzlich
in GOtt erfreuen. Aber er ſehe ſich auch fuͤr,
1) daß er die empfangene Gnade nicht wiederum
verliere, 2) daß er wuͤrdiglich wandele ſeinem
Beruff, 3) daß er die Welt nicht wiederum
lieb gewinne, oder mit unwiedergebohrnen und
Welt-Kindern vorſetzlich ſuͤndige, und ſich ihnen
nicht gleich ſtelle. 4) Daß er ſeinem himmli-
ſchen Vater gehorſam ſey, wie die lieben Kin-
der, daß er dem HERRN JEſu nachfolge,
und des Heiligen Geiſtes Trieb nicht widerſtre-
be. So iſt er gewiß, das er des Dreyeinigen
GOttes Liebe, Gnade, Huͤlffe und Beyſtand
wird genieſſen hie in der Zeit, und auch dorten
in Ewigkeit.

Gebet.
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[76/0100] Der glaubige Chriſt freuet ſich ſind die Reben, durch ihn erlangen wir neue Staͤrcke zum Guten, Licht, Weißheit, und Gna- de. 3) Uns iſt ertheilet die Einwohnung des Heiligen Geiſtes, der will in uns wohnen, un- ſer Hertz heiligen, unſere Zunge und Mund regie- ren, unſer gantzes Leben nach dem Wort und Willen GOttes einrichten. Durch ſolche ein- wohnende Krafft des Heiligen Geiſtes werden wir von dem Boͤſen mehr und mehr abgezogen, und wir wachſen im Glauben, Froͤmmigkeit, Got- tesfurcht, wie ein neugebohrnes Kind an Kraͤff- ten und Jahren. 4) Wir erlangen auch die ewige Seligkeit, daß wir nach dieſem Leben an der ewigen Freud und Seligkeit ſollen Theil haben. Wer dieſes erweget, der muß ſich billig hertzlich in GOtt erfreuen. Aber er ſehe ſich auch fuͤr, 1) daß er die empfangene Gnade nicht wiederum verliere, 2) daß er wuͤrdiglich wandele ſeinem Beruff, 3) daß er die Welt nicht wiederum lieb gewinne, oder mit unwiedergebohrnen und Welt-Kindern vorſetzlich ſuͤndige, und ſich ihnen nicht gleich ſtelle. 4) Daß er ſeinem himmli- ſchen Vater gehorſam ſey, wie die lieben Kin- der, daß er dem HERRN JEſu nachfolge, und des Heiligen Geiſtes Trieb nicht widerſtre- be. So iſt er gewiß, das er des Dreyeinigen GOttes Liebe, Gnade, Huͤlffe und Beyſtand wird genieſſen hie in der Zeit, und auch dorten in Ewigkeit. Gebet.

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/100>, abgerufen am 04.12.2024.