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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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WIr CARL der Sechste von GOttes Gnaden
Erwehlter Römischer Käyser/ zu allen Zeiten Mehrer
des Reichs, in Germanien, zu Hispanien/ Hungarn/
Böheim/ Dalmatien, Croacien, und Sclavonien etc. König,
Ertzhertzog zu Oesterreich/ Hertzog zu Burgund/ Steyer, Kärnd-
ten/ Crain, und Würtenberg/ Graff zu Tyrol etc.
Bekennen of-
fentlich mit diesem Brief, und thun kund allermänniglich, daß Uns
Reinhard Eustachius Möller, Buchdrucker und Buchhändler in Unser
und des Heil. Reichs- Stadt Franckfurt unterthänigst zu vernehmen
geben lassen, wasmassen er im letzt verwichenen Siebenzehen hundert
acht und dreyßigsten Jahr das so betitulte tägliche Hand-Buch in guten
und bösen Tagen von dasigen A. C. Verwandten Prediger Johann Frie-
derich Starcken, mit Kriegs-Theurungs-Pest- und Friedens-Gebeteren
vermehret, zum drittenmahl aufgeleget, und sowohl gleich Anfangs bey
an sich Bringung des Wercks, als auch durch die nachherige Vermeb-
rung, nicht minder auf den Druck und Papier einen ziemlichen Kosten-
Aufwand machen müssen, bey verspührenden guten Abgang des Buchs
aber der Gefahr eines ihm schädlichen Nachdrucks unterworffen sey; Und
nun Uns er deswegen gehorsamst gebeten, Wir ihm zu Abwendung des
besorgenden Schadens, Unser Kayserliches Privilegium Impressorium
auf zehen Jahr zu ertheilen, Gnädigst geruhen wolten: Daß Wir dem-
nach mildest angesehen solche demüthigste Bitte, wie auch seine auf dieses
Buch angewandte Mühe, Fleiß und Kösten; Und haben ihm Reinhard
Eustachio Möller die Gnade gethan, und Freyheit gegeben, thun auch
solches hiermit in Krafft dieses Briefs also und dergestalt, daß er obge-
dachtes so betitultes tägliches Hand-Buch in gut- und bösen Tagen in
offenen Druck ausgeben, hin und wieder ausgeben, feil haben und ver-
kauffen lassen wöge, auch ihm solches niemand ohne seinen Wissen und
Willen innerhalb denen nächstenzehen Jahren von dato dieses Briefs an-
zurechnen, weder im Heil. Röm. Reich, noch in Unseren Erb-König-
reich, Fürstenthum und Landen nachdrucken und verkauffen solle, weder
inkleinern noch grösserm Format, unter was gesuchten Schein das im-
mer geschehen möchte. Und gebieten darauf allen und jeden Unsern und
des Heil. Reichs, auch Unserer Erb-Königreich, Fürstenthum- und Lan-
den. Unterthanen und Getreuen, insonderheit aber allen Buchführeren,
Buchdruckeren, Buchhändieren und Buchverkaufferen, bey Vermey-
dung einer Straffe von fünff Marck löthigen Golds, die ein jeder, so offt
er freventlich hierwider thäte, Uns halb in Unsere Kayserliche Cammer,
und den andern halben Theil obgedachtem Möller oder seinen Erben
ohnnachläßlich zu bezahlen verfallen seyn soll, hiermit ernstlich und
wollen, daß ihr noch einiger aus Euch selbst oder jemand von Euertwe-
gen obangeregtes Buch innerhalb den bestimmten zehen Jahren nicht
nachdrucket, distrahiret, feil habet, umtraget oder verkauffet, noch
auch solches anderen zu thun gestattet in keine Weise noch Wege, alles
bey Vermeydung Unserer Kayserlichen Ungnade, und obbestimmter Poen
der Fünff Marck Löthigen Golds, auch Verliehrung desselben euren
Drucks, den mehr gedachter Möller oder seine Erben, auch deren Be-
fehlhabere, mit Hülff und Zuthun eines jeden Orts Obrigkeit, wo sie der-
gleichen finden werden, also gleich aus eigenem Gewalt obne Verhinde-
rung männiglichs, zu sich nehmen, und damit nach ihren Gefallen thun
und handeln mögen. Jedoch soll mehrgedachter Möller schuldig und ver-
[b]unden seyn die gewöhnliche Fünff Exemplaria zu Unserm Käpserlichen

Reichs-

WIr CARL der Sechſte von GOttes Gnaden
Erwehlter Roͤmiſcher Kaͤyſer/ zu allen Zeiten Mehrer
des Reichs, in Germanien, zu Hiſpanien/ Hungarn/
Boͤheim/ Dalmatien, Croacien, und Sclavonien ꝛc. Koͤnig,
Ertzhertzog zu Oeſterreich/ Hertzog zu Burgund/ Steyer, Kaͤrnd-
ten/ Crain, und Wuͤrtenberg/ Graff zu Tyrol ꝛc.
Bekennen of-
fentlich mit dieſem Brief, und thun kund allermaͤnniglich, daß Uns
Reinhard Euſtachius Moͤller, Buchdrucker und Buchhaͤndler in Unſer
und des Heil. Reichs- Stadt Franckfurt unterthaͤnigſt zu vernehmen
geben laſſen, wasmaſſen er im letzt verwichenen Siebenzehen hundert
acht und dreyßigſten Jahr das ſo betitulte taͤgliche Hand-Buch in guten
und boͤſen Tagen von daſigen A. C. Verwandten Prediger Johann Frie-
derich Starcken, mit Kriegs-Theurungs-Peſt- und Friedens-Gebeteren
vermehret, zum drittenmahl aufgeleget, und ſowohl gleich Anfangs bey
an ſich Bringung des Wercks, als auch durch die nachherige Vermeb-
rung, nicht minder auf den Druck und Papier einen ziemlichen Koſten-
Aufwand machen muͤſſen, bey verſpuͤhrenden guten Abgang des Buchs
aber der Gefahr eines ihm ſchaͤdlichen Nachdrucks unterworffen ſey; Und
nun Uns er deswegen gehorſamſt gebeten, Wir ihm zu Abwendung des
beſorgenden Schadens, Unſer Kayſerliches Privilegium Impreſſorium
auf zehen Jahr zu ertheilen, Gnaͤdigſt geruhen wolten: Daß Wir dem-
nach mildeſt angeſehen ſolche demuͤthigſte Bitte, wie auch ſeine auf dieſes
Buch angewandte Muͤhe, Fleiß und Koͤſten; Und haben ihm Reinhard
Euſtachio Moͤller die Gnade gethan, und Freyheit gegeben, thun auch
ſolches hiermit in Krafft dieſes Briefs alſo und dergeſtalt, daß er obge-
dachtes ſo betitultes taͤgliches Hand-Buch in gut- und boͤſen Tagen in
offenen Druck ausgeben, hin und wieder ausgeben, feil haben und ver-
kauffen laſſen woͤge, auch ihm ſolches niemand ohne ſeinen Wiſſen und
Willen innerhalb denen naͤchſtenzehen Jahren von dato dieſes Briefs an-
zurechnen, weder im Heil. Roͤm. Reich, noch in Unſeren Erb-Koͤnig-
reich, Fuͤrſtenthum und Landen nachdrucken und verkauffen ſolle, weder
inkleinern noch groͤſſerm Format, unter was geſuchten Schein das im-
mer geſchehen moͤchte. Und gebieten darauf allen und jeden Unſern und
des Heil. Reichs, auch Unſerer Erb-Koͤnigreich, Fuͤrſtenthum- und Lan-
den. Unterthanen und Getreuen, inſonderheit aber allen Buchfuͤhreren,
Buchdruckeren, Buchhaͤndieren und Buchverkaufferen, bey Vermey-
dung einer Straffe von fuͤnff Marck loͤthigen Golds, die ein jeder, ſo offt
er freventlich hierwider thaͤte, Uns halb in Unſere Kayſerliche Cammer,
und den andern halben Theil obgedachtem Moͤller oder ſeinen Erben
ohnnachlaͤßlich zu bezahlen verfallen ſeyn ſoll, hiermit ernſtlich und
wollen, daß ihr noch einiger aus Euch ſelbſt oder jemand von Euertwe-
gen obangeregtes Buch innerhalb den beſtimmten zehen Jahren nicht
nachdrucket, diſtrahiret, feil habet, umtraget oder verkauffet, noch
auch ſolches anderen zu thun geſtattet in keine Weiſe noch Wege, alles
bey Vermeydung Unſerer Kayſerlichen Ungnade, und obbeſtimmter Poen
der Fuͤnff Marck Loͤthigen Golds, auch Verliehrung deſſelben euren
Drucks, den mehr gedachter Moͤller oder ſeine Erben, auch deren Be-
fehlhabere, mit Huͤlff und Zuthun eines jeden Orts Obrigkeit, wo ſie der-
gleichen finden werden, alſo gleich aus eigenem Gewalt obne Verhinde-
rung maͤnniglichs, zu ſich nehmen, und damit nach ihren Gefallen thun
und handeln moͤgen. Jedoch ſoll mehrgedachter Moͤller ſchuldig und ver-
[b]unden ſeyn die gewoͤhnliche Fuͤnff Exemplaria zu Unſerm Kaͤpſerlichen

Reichs-
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[0011] WIr CARL der Sechſte von GOttes Gnaden Erwehlter Roͤmiſcher Kaͤyſer/ zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, in Germanien, zu Hiſpanien/ Hungarn/ Boͤheim/ Dalmatien, Croacien, und Sclavonien ꝛc. Koͤnig, Ertzhertzog zu Oeſterreich/ Hertzog zu Burgund/ Steyer, Kaͤrnd- ten/ Crain, und Wuͤrtenberg/ Graff zu Tyrol ꝛc. Bekennen of- fentlich mit dieſem Brief, und thun kund allermaͤnniglich, daß Uns Reinhard Euſtachius Moͤller, Buchdrucker und Buchhaͤndler in Unſer und des Heil. Reichs- Stadt Franckfurt unterthaͤnigſt zu vernehmen geben laſſen, wasmaſſen er im letzt verwichenen Siebenzehen hundert acht und dreyßigſten Jahr das ſo betitulte taͤgliche Hand-Buch in guten und boͤſen Tagen von daſigen A. C. Verwandten Prediger Johann Frie- derich Starcken, mit Kriegs-Theurungs-Peſt- und Friedens-Gebeteren vermehret, zum drittenmahl aufgeleget, und ſowohl gleich Anfangs bey an ſich Bringung des Wercks, als auch durch die nachherige Vermeb- rung, nicht minder auf den Druck und Papier einen ziemlichen Koſten- Aufwand machen muͤſſen, bey verſpuͤhrenden guten Abgang des Buchs aber der Gefahr eines ihm ſchaͤdlichen Nachdrucks unterworffen ſey; Und nun Uns er deswegen gehorſamſt gebeten, Wir ihm zu Abwendung des beſorgenden Schadens, Unſer Kayſerliches Privilegium Impreſſorium auf zehen Jahr zu ertheilen, Gnaͤdigſt geruhen wolten: Daß Wir dem- nach mildeſt angeſehen ſolche demuͤthigſte Bitte, wie auch ſeine auf dieſes Buch angewandte Muͤhe, Fleiß und Koͤſten; Und haben ihm Reinhard Euſtachio Moͤller die Gnade gethan, und Freyheit gegeben, thun auch ſolches hiermit in Krafft dieſes Briefs alſo und dergeſtalt, daß er obge- dachtes ſo betitultes taͤgliches Hand-Buch in gut- und boͤſen Tagen in offenen Druck ausgeben, hin und wieder ausgeben, feil haben und ver- kauffen laſſen woͤge, auch ihm ſolches niemand ohne ſeinen Wiſſen und Willen innerhalb denen naͤchſtenzehen Jahren von dato dieſes Briefs an- zurechnen, weder im Heil. Roͤm. Reich, noch in Unſeren Erb-Koͤnig- reich, Fuͤrſtenthum und Landen nachdrucken und verkauffen ſolle, weder inkleinern noch groͤſſerm Format, unter was geſuchten Schein das im- mer geſchehen moͤchte. Und gebieten darauf allen und jeden Unſern und des Heil. Reichs, auch Unſerer Erb-Koͤnigreich, Fuͤrſtenthum- und Lan- den. Unterthanen und Getreuen, inſonderheit aber allen Buchfuͤhreren, Buchdruckeren, Buchhaͤndieren und Buchverkaufferen, bey Vermey- dung einer Straffe von fuͤnff Marck loͤthigen Golds, die ein jeder, ſo offt er freventlich hierwider thaͤte, Uns halb in Unſere Kayſerliche Cammer, und den andern halben Theil obgedachtem Moͤller oder ſeinen Erben ohnnachlaͤßlich zu bezahlen verfallen ſeyn ſoll, hiermit ernſtlich und wollen, daß ihr noch einiger aus Euch ſelbſt oder jemand von Euertwe- gen obangeregtes Buch innerhalb den beſtimmten zehen Jahren nicht nachdrucket, diſtrahiret, feil habet, umtraget oder verkauffet, noch auch ſolches anderen zu thun geſtattet in keine Weiſe noch Wege, alles bey Vermeydung Unſerer Kayſerlichen Ungnade, und obbeſtimmter Poen der Fuͤnff Marck Loͤthigen Golds, auch Verliehrung deſſelben euren Drucks, den mehr gedachter Moͤller oder ſeine Erben, auch deren Be- fehlhabere, mit Huͤlff und Zuthun eines jeden Orts Obrigkeit, wo ſie der- gleichen finden werden, alſo gleich aus eigenem Gewalt obne Verhinde- rung maͤnniglichs, zu ſich nehmen, und damit nach ihren Gefallen thun und handeln moͤgen. Jedoch ſoll mehrgedachter Moͤller ſchuldig und ver- bunden ſeyn die gewoͤhnliche Fuͤnff Exemplaria zu Unſerm Kaͤpſerlichen Reichs-

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/11>, abgerufen am 09.11.2024.