2. Wo sind seine Allmachts-Proben, wo ist seine Vater-Hand? welche andre freudig loben, bin ich ihm denn unbekannt? weiß er nicht, wie mir es gehet, weiß er nicht, wies um mich stehet, ist mein Leiden ihm zu groß, daß er mich läst Hülffe- loß?
3. HErr! ich glaube, hilff mir Schwachen, ja ich glaube festiglich, daß du alles wohl kanst machen, drum so komm und stärcke mich. HErr! ich glaub, daß du noch lebest, und stets um und bey mir schwebest, daß dein Auge auf mich sieht, ob die Hülffe schon verzieht.
4. HErr! ich glaube, daß mich armen JE- sus auch erlöset hat, daß er sich will mein erbar- men, daß ich bin in deiner Gnad, daß mein JE- sus in dem Leiden nimmer werde von mir scheiden, nur mein Hertz empfindt es nicht, weil mir Stärck und Trost gebricht.
5. Hilff! daß ich bald Stärcke finde, stärcke mich doch fort und fort, schencke deinem schwa- chen Kinde neue Krafft aus deinem Wort, lehre mich dir fest vertrauen, und auf die Verheissung schauen, die du in dem Wort mir gibst, ob du schon die Hülff aufschiebst.
6. Ja laß deinen Geist mich trösten: deinen Geist nimm nicht von mir, wenn die Noth am allergrösten, der mich überzeug von dir, daß du doch an mich gedenckest, und mir deine Hülffe schenckest, wenn da kommt die Stund und Zeit, die zur Hülffe ist bereit.
Abend-
F 4
um Erhaltung des Glaubens.
2. Wo ſind ſeine Allmachts-Proben, wo iſt ſeine Vater-Hand? welche andre freudig loben, bin ich ihm denn unbekannt? weiß er nicht, wie mir es gehet, weiß er nicht, wies um mich ſtehet, iſt mein Leiden ihm zu groß, daß er mich laͤſt Huͤlffe- loß?
3. HErr! ich glaube, hilff mir Schwachen, ja ich glaube feſtiglich, daß du alles wohl kanſt machen, drum ſo komm und ſtaͤrcke mich. HErr! ich glaub, daß du noch lebeſt, und ſtets um und bey mir ſchwebeſt, daß dein Auge auf mich ſieht, ob die Huͤlffe ſchon verzieht.
4. HErr! ich glaube, daß mich armen JE- ſus auch erloͤſet hat, daß er ſich will mein erbar- men, daß ich bin in deiner Gnad, daß mein JE- ſus in dem Leiden nimmer werde von mir ſcheiden, nur mein Hertz empfindt es nicht, weil mir Staͤrck und Troſt gebricht.
5. Hilff! daß ich bald Staͤrcke finde, ſtaͤrcke mich doch fort und fort, ſchencke deinem ſchwa- chen Kinde neue Krafft aus deinem Wort, lehre mich dir feſt vertrauen, und auf die Verheiſſung ſchauen, die du in dem Wort mir gibſt, ob du ſchon die Huͤlff aufſchiebſt.
6. Ja laß deinen Geiſt mich troͤſten: deinen Geiſt nimm nicht von mir, wenn die Noth am allergroͤſten, der mich uͤberzeug von dir, daß du doch an mich gedenckeſt, und mir deine Huͤlffe ſchenckeſt, wenn da kommt die Stund und Zeit, die zur Huͤlffe iſt bereit.
Abend-
F 4
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um Erhaltung des Glaubens.
2. Wo ſind ſeine Allmachts-Proben, wo iſt
ſeine Vater-Hand? welche andre freudig loben,
bin ich ihm denn unbekannt? weiß er nicht, wie mir
es gehet, weiß er nicht, wies um mich ſtehet, iſt
mein Leiden ihm zu groß, daß er mich laͤſt Huͤlffe-
loß?
3. HErr! ich glaube, hilff mir Schwachen,
ja ich glaube feſtiglich, daß du alles wohl kanſt
machen, drum ſo komm und ſtaͤrcke mich. HErr!
ich glaub, daß du noch lebeſt, und ſtets um und
bey mir ſchwebeſt, daß dein Auge auf mich ſieht,
ob die Huͤlffe ſchon verzieht.
4. HErr! ich glaube, daß mich armen JE-
ſus auch erloͤſet hat, daß er ſich will mein erbar-
men, daß ich bin in deiner Gnad, daß mein JE-
ſus in dem Leiden nimmer werde von mir ſcheiden,
nur mein Hertz empfindt es nicht, weil mir Staͤrck
und Troſt gebricht.
5. Hilff! daß ich bald Staͤrcke finde, ſtaͤrcke
mich doch fort und fort, ſchencke deinem ſchwa-
chen Kinde neue Krafft aus deinem Wort, lehre
mich dir feſt vertrauen, und auf die Verheiſſung
ſchauen, die du in dem Wort mir gibſt, ob du
ſchon die Huͤlff aufſchiebſt.
6. Ja laß deinen Geiſt mich troͤſten: deinen
Geiſt nimm nicht von mir, wenn die Noth am
allergroͤſten, der mich uͤberzeug von dir, daß du
doch an mich gedenckeſt, und mir deine Huͤlffe
ſchenckeſt, wenn da kommt die Stund und Zeit,
die zur Huͤlffe iſt bereit.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/111>, abgerufen am 04.12.2024.
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