6. Sieh, Noa lebte nicht, wie andre Menschen lebten, es waren acht, die sich, recht fromm zu seyn bestrebten: ach! dencke, dencke dran, wenn du die Bösen siehst, wie wohl! wenn du mit Fleiß die Sünden-Wege fliehst.
7. Gedenck, was thate Loth in jenen Sodoms, Landen, darinnen sich kaum vier, die GOtt recht liebten, fanden: er wurde zwar gequält, und sündigte doch nicht, sein Hertz und Wandel war allein zu GOtt gericht.
8. Wie? hat denn Joseph auch Egyptens Sünd getrieben? ist auch nicht Daniel in Babel fromm geblieben? so mache du es auch, ob man schon wenig findt, die da von Hertzen fromm und Christi Jünger sind.
9. Du must nicht mit der Welt zu ihren Sün- den gehen, du must in Gottesfurcht, und seiner Liebe stehen, und thut es keiner nicht, so thu du es allein, so wirst du deinem GOtt recht ange- nehme seyn.
10. Ach GOtt, erinnre mich an diese Lebens- Pflichten, ich will mich gern nach dir, und dei- nem Willen richten. Ich sage hiemit ab der Welt und Sünden-Freud, und bleibe dir getreu in Zeit und Ewigkeit.
Der
GOtt wolle ihn von der Welt abziehen.
6. Sieh, Noa lebte nicht, wie andre Menſchen lebten, es waren acht, die ſich, recht fromm zu ſeyn beſtrebten: ach! dencke, dencke dran, wenn du die Boͤſen ſiehſt, wie wohl! wenn du mit Fleiß die Suͤnden-Wege fliehſt.
7. Gedenck, was thate Loth in jenen Sodoms, Landen, darinnen ſich kaum vier, die GOtt recht liebten, fanden: er wurde zwar gequaͤlt, und ſuͤndigte doch nicht, ſein Hertz und Wandel war allein zu GOtt gericht.
8. Wie? hat denn Joſeph auch Egyptens Suͤnd getrieben? iſt auch nicht Daniel in Babel fromm geblieben? ſo mache du es auch, ob man ſchon wenig findt, die da von Hertzen fromm und Chriſti Juͤnger ſind.
9. Du muſt nicht mit der Welt zu ihren Suͤn- den gehen, du muſt in Gottesfurcht, und ſeiner Liebe ſtehen, und thut es keiner nicht, ſo thu du es allein, ſo wirſt du deinem GOtt recht ange- nehme ſeyn.
10. Ach GOtt, erinnre mich an dieſe Lebens- Pflichten, ich will mich gern nach dir, und dei- nem Willen richten. Ich ſage hiemit ab der Welt und Suͤnden-Freud, und bleibe dir getreu in Zeit und Ewigkeit.
Der
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GOtt wolle ihn von der Welt abziehen.
6. Sieh, Noa lebte nicht, wie andre Menſchen
lebten, es waren acht, die ſich, recht fromm zu ſeyn
beſtrebten: ach! dencke, dencke dran, wenn du die
Boͤſen ſiehſt, wie wohl! wenn du mit Fleiß die
Suͤnden-Wege fliehſt.
7. Gedenck, was thate Loth in jenen Sodoms,
Landen, darinnen ſich kaum vier, die GOtt
recht liebten, fanden: er wurde zwar gequaͤlt, und
ſuͤndigte doch nicht, ſein Hertz und Wandel war
allein zu GOtt gericht.
8. Wie? hat denn Joſeph auch Egyptens
Suͤnd getrieben? iſt auch nicht Daniel in Babel
fromm geblieben? ſo mache du es auch, ob man
ſchon wenig findt, die da von Hertzen fromm und
Chriſti Juͤnger ſind.
9. Du muſt nicht mit der Welt zu ihren Suͤn-
den gehen, du muſt in Gottesfurcht, und ſeiner
Liebe ſtehen, und thut es keiner nicht, ſo thu du
es allein, ſo wirſt du deinem GOtt recht ange-
nehme ſeyn.
10. Ach GOtt, erinnre mich an dieſe Lebens-
Pflichten, ich will mich gern nach dir, und dei-
nem Willen richten. Ich ſage hiemit ab der
Welt und Suͤnden-Freud, und bleibe dir getreu
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/131>, abgerufen am 09.11.2024.
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