die er täglich an mir thut, der ich nur Staub und Asche bin. Verschmähe nicht das demüthige Lob-Opffer, wel- ches ich dir in dieser Abend-Stunde bringe, und siehe mich ferner in Gna- den an. Vergib mir, o gnädiger GOtt, was ich diesen Tag mit Ge- dancken, Worten und Wercken, wider dich begangen habe. Hilff, daß ich mit meinen Kleidern alle böse Ge- wohnheiten, Unarten und Sünden ausziehe, dieselbe morgen, und Zeit mei- nes Lebens hasse und lasse, daß ich ablege nach dem vorigen Wandel den alten Menschen, und ihn nimmer wie- der anziehe. Laß mich die bevorfte- hende Nacht, samt allen meinen An- verwandten und Haus-Genossen, un- ter dem Schutz deiner Gnade sanfft und ruhig schlaffen. Die Sonne ver- birget sich, aber laß, o JESU! du Sonne der Gerechtigkeit, deinen Glantz immer in meinem Hertzen leuchten. Erfülle mich im Schlaff
mit
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am Mittwoch.
die er taͤglich an mir thut, der ich nur Staub und Aſche bin. Verſchmaͤhe nicht das demuͤthige Lob-Opffer, wel- ches ich dir in dieſer Abend-Stunde bringe, und ſiehe mich ferner in Gna- den an. Vergib mir, o gnaͤdiger GOtt, was ich dieſen Tag mit Ge- dancken, Worten und Wercken, wider dich begangen habe. Hilff, daß ich mit meinen Kleidern alle boͤſe Ge- wohnheiten, Unarten und Suͤnden ausziehe, dieſelbe morgen, und Zeit mei- nes Lebens haſſe und laſſe, daß ich ablege nach dem vorigen Wandel den alten Menſchen, und ihn nimmer wie- der anziehe. Laß mich die bevorfte- hende Nacht, ſamt allen meinen An- verwandten und Haus-Genoſſen, un- ter dem Schutz deiner Gnade ſanfft und ruhig ſchlaffen. Die Sonne ver- birget ſich, aber laß, o JESU! du Sonne der Gerechtigkeit, deinen Glantz immer in meinem Hertzen leuchten. Erfuͤlle mich im Schlaff
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am Mittwoch.
die er taͤglich an mir thut, der ich nur
Staub und Aſche bin. Verſchmaͤhe
nicht das demuͤthige Lob-Opffer, wel-
ches ich dir in dieſer Abend-Stunde
bringe, und ſiehe mich ferner in Gna-
den an. Vergib mir, o gnaͤdiger
GOtt, was ich dieſen Tag mit Ge-
dancken, Worten und Wercken, wider
dich begangen habe. Hilff, daß ich
mit meinen Kleidern alle boͤſe Ge-
wohnheiten, Unarten und Suͤnden
ausziehe, dieſelbe morgen, und Zeit mei-
nes Lebens haſſe und laſſe, daß ich
ablege nach dem vorigen Wandel den
alten Menſchen, und ihn nimmer wie-
der anziehe. Laß mich die bevorfte-
hende Nacht, ſamt allen meinen An-
verwandten und Haus-Genoſſen, un-
ter dem Schutz deiner Gnade ſanfft
und ruhig ſchlaffen. Die Sonne ver-
birget ſich, aber laß, o JESU! du
Sonne der Gerechtigkeit, deinen
Glantz immer in meinem Hertzen
leuchten. Erfuͤlle mich im Schlaff
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/139>, abgerufen am 04.12.2024.
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