Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

am Mittwoch.
quicke mich, wenn ich verlassen bin, so
nimm dich meiner hertzlich an. Laß
deine Allgegenwart und allsehendes
Auge bey Tag und Nacht mich von
Sünden abhalten. Ich hebe auch
bey der anbrechenden Nacht meine
Augen auf zu den Bergen, von wel-
chen mir Hülffe kommt, meine Hülffe
kommt vom HErrn, der Himmel und
Erden gemacht hat. HErr! es ist
von meinem Leben, wiederum ein Tag
dahin, lehre mich nun Achtung geben,
ob ich fromm gewesen bin, zeige mir
auch selbsten an, so ich was nicht recht
gethan, und hilff jetzt in allen Sachen,
guten Feyerabend machen, Amen.



Der glaubige Christ bittet, daß die
wahre Liebe zu GOtt in seinem Hertzen
möge angezündet werden.
Aufmunterung.
1. Joh. IV, 16. 19.
GOtt ist die Liebe, und wer in der Liebe
bleibet, der bleibet in GOtt und GOtt in
ihm.
H 3

am Mittwoch.
quicke mich, wenn ich verlaſſen bin, ſo
nimm dich meiner hertzlich an. Laß
deine Allgegenwart und allſehendes
Auge bey Tag und Nacht mich von
Suͤnden abhalten. Ich hebe auch
bey der anbrechenden Nacht meine
Augen auf zu den Bergen, von wel-
chen mir Huͤlffe kommt, meine Huͤlffe
kommt vom HErrn, der Himmel und
Erden gemacht hat. HErr! es iſt
von meinem Leben, wiederum ein Tag
dahin, lehre mich nun Achtung geben,
ob ich fromm geweſen bin, zeige mir
auch ſelbſten an, ſo ich was nicht recht
gethan, und hilff jetzt in allen Sachen,
guten Feyerabend machen, Amen.



Der glaubige Chriſt bittet, daß die
wahre Liebe zu GOtt in ſeinem Hertzen
moͤge angezuͤndet werden.
Aufmunterung.
1. Joh. IV, 16. 19.
GOtt iſt die Liebe, und wer in der Liebe
bleibet, der bleibet in GOtt und GOtt in
ihm.
H 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0141" n="117"/><fw place="top" type="header">am Mittwoch.</fw><lb/>
quicke mich, wenn ich verla&#x017F;&#x017F;en bin, &#x017F;o<lb/>
nimm dich meiner hertzlich an. Laß<lb/>
deine Allgegenwart und all&#x017F;ehendes<lb/>
Auge bey Tag und Nacht mich von<lb/>
Su&#x0364;nden abhalten. Ich hebe auch<lb/>
bey der anbrechenden Nacht meine<lb/>
Augen auf zu den Bergen, von wel-<lb/>
chen mir Hu&#x0364;lffe kommt, meine Hu&#x0364;lffe<lb/>
kommt vom HErrn, der Himmel und<lb/>
Erden gemacht hat. HErr! es i&#x017F;t<lb/>
von meinem Leben, wiederum ein Tag<lb/>
dahin, lehre mich nun Achtung geben,<lb/>
ob ich fromm gewe&#x017F;en bin, zeige mir<lb/>
auch &#x017F;elb&#x017F;ten an, &#x017F;o ich was nicht recht<lb/>
gethan, und hilff jetzt in allen Sachen,<lb/>
guten Feyerabend machen, Amen.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#b">Der glaubige Chri&#x017F;t bittet, daß die</hi><lb/>
wahre Liebe zu GOtt in &#x017F;einem Hertzen<lb/>
mo&#x0364;ge angezu&#x0364;ndet werden.</head><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Aufmunterung.</hi> </head><lb/>
            <cit>
              <quote><hi rendition="#c">1. Joh. <hi rendition="#aq">IV,</hi> 16. 19.</hi><lb/>
GOtt i&#x017F;t die Liebe, und wer in der Liebe<lb/>
bleibet, der bleibet in GOtt und GOtt in<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">H 3</fw><fw place="bottom" type="catch">ihm.</fw><lb/></quote>
            </cit>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[117/0141] am Mittwoch. quicke mich, wenn ich verlaſſen bin, ſo nimm dich meiner hertzlich an. Laß deine Allgegenwart und allſehendes Auge bey Tag und Nacht mich von Suͤnden abhalten. Ich hebe auch bey der anbrechenden Nacht meine Augen auf zu den Bergen, von wel- chen mir Huͤlffe kommt, meine Huͤlffe kommt vom HErrn, der Himmel und Erden gemacht hat. HErr! es iſt von meinem Leben, wiederum ein Tag dahin, lehre mich nun Achtung geben, ob ich fromm geweſen bin, zeige mir auch ſelbſten an, ſo ich was nicht recht gethan, und hilff jetzt in allen Sachen, guten Feyerabend machen, Amen. Der glaubige Chriſt bittet, daß die wahre Liebe zu GOtt in ſeinem Hertzen moͤge angezuͤndet werden. Aufmunterung. 1. Joh. IV, 16. 19. GOtt iſt die Liebe, und wer in der Liebe bleibet, der bleibet in GOtt und GOtt in ihm. H 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/141
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/141>, abgerufen am 11.12.2024.