must über alles allein geliebet werden. Darum komme ich, mein GOtt! zu dir, und bitte dich, ach! gib mir deinen Heiligen Geist, der diese edle, noth- wendige und Christliche Tugend in mein Hertz pflantzen möge; in dessen Krafft will ich dich meinen GOTT von Hertzen und beständig lieben, mei- ne Seele soll an dich dencken, mein Mund soll von dir reden, du sollt mir lieber seyn, als alle Welt und Welt- Freude, als alles Glück und Herrlich- keit, ja als alle Menschen. Aus Liebe zu dir will ich aufhören wissent- lich zu sündigen, aus Liebe zu dir will ich mich aller sündlichen Personen und Gesellschafft entschlagen, aus Liebe zu dir will ich anfangen recht fromm zu werden, und allein nach deinem Winck und Willen mein Leben einrichten, dich will ich ehren und fürchten, dir dienen, folgen und gehorchen. Ach du liebreicher GOtt! entzünde diese Liebe in meinem Hertzen je mehr und
mehr,
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um wahre Liebe zu GOtt.
muſt uͤber alles allein geliebet werden. Darum komme ich, mein GOtt! zu dir, und bitte dich, ach! gib mir deinen Heiligen Geiſt, der dieſe edle, noth- wendige und Chriſtliche Tugend in mein Hertz pflantzen moͤge; in deſſen Krafft will ich dich meinen GOTT von Hertzen und beſtaͤndig lieben, mei- ne Seele ſoll an dich dencken, mein Mund ſoll von dir reden, du ſollt mir lieber ſeyn, als alle Welt und Welt- Freude, als alles Gluͤck und Herrlich- keit, ja als alle Menſchen. Aus Liebe zu dir will ich aufhoͤren wiſſent- lich zu ſuͤndigen, aus Liebe zu dir will ich mich aller ſuͤndlichen Perſonen und Geſellſchafft entſchlagen, aus Liebe zu dir will ich anfangen recht fromm zu werden, und allein nach deinem Winck und Willen mein Leben einrichten, dich will ich ehren und fuͤrchten, dir dienen, folgen und gehorchen. Ach du liebreicher GOtt! entzuͤnde dieſe Liebe in meinem Hertzen je mehr und
mehr,
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um wahre Liebe zu GOtt.
muſt uͤber alles allein geliebet werden.
Darum komme ich, mein GOtt! zu
dir, und bitte dich, ach! gib mir deinen
Heiligen Geiſt, der dieſe edle, noth-
wendige und Chriſtliche Tugend in
mein Hertz pflantzen moͤge; in deſſen
Krafft will ich dich meinen GOTT
von Hertzen und beſtaͤndig lieben, mei-
ne Seele ſoll an dich dencken, mein
Mund ſoll von dir reden, du ſollt mir
lieber ſeyn, als alle Welt und Welt-
Freude, als alles Gluͤck und Herrlich-
keit, ja als alle Menſchen. Aus
Liebe zu dir will ich aufhoͤren wiſſent-
lich zu ſuͤndigen, aus Liebe zu dir will
ich mich aller ſuͤndlichen Perſonen und
Geſellſchafft entſchlagen, aus Liebe zu
dir will ich anfangen recht fromm zu
werden, und allein nach deinem Winck
und Willen mein Leben einrichten,
dich will ich ehren und fuͤrchten, dir
dienen, folgen und gehorchen. Ach
du liebreicher GOtt! entzuͤnde dieſe
Liebe in meinem Hertzen je mehr und
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/145>, abgerufen am 09.11.2024.
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