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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ erkennet,
wenn ich zuvor hab durchs Gebet dir
meine Werck befohlen. Verschmäh,
O GOtt! mein Vater, nicht mein
Seuffzen, Bitt und Flehen: Laß mich
dich, JESU! wahres Licht, auch in
dem finstern sehen: O heil'ger Geist!
am letzten End mit deinem Trost dich
zu mir wend, daß ich drauf sanft ein-
schlaffe.



Der glaubige Christ erkennet, daß
GOtt allein das höchste Gut sey.
Aufmunterung.
Psalm. LXXIII, 25. 26.
Wenn ich nur dich habe, so frag ich nichts
nach Himmel und Erden. Wenn mir
gleich Leib und Seel verschmacht, so bist
du doch, GOtt! allezeit meines Hertzens
Trost und mein Theil.

DAs höchste Gut zu haben und zu besitzen ist
der Menschen Verlangen zu allen Zeiten ge-
wesen, allein darin haben die meisten gefehlet, daß
sie nicht gewust, welches das allerhöchste und aller-
beste Gut sey. Das allerhöchste Gut muß be-

ständig

Der glaubige Chriſt erkennet,
wenn ich zuvor hab durchs Gebet dir
meine Werck befohlen. Verſchmaͤh,
O GOtt! mein Vater, nicht mein
Seuffzen, Bitt und Flehen: Laß mich
dich, JESU! wahres Licht, auch in
dem finſtern ſehen: O heil’ger Geiſt!
am letzten End mit deinem Troſt dich
zu mir wend, daß ich drauf ſanft ein-
ſchlaffe.



Der glaubige Chriſt erkennet, daß
GOtt allein das hoͤchſte Gut ſey.
Aufmunterung.
Pſalm. LXXIII, 25. 26.
Wenn ich nur dich habe, ſo frag ich nichts
nach Himmel und Erden. Wenn mir
gleich Leib und Seel verſchmacht, ſo biſt
du doch, GOtt! allezeit meines Hertzens
Troſt und mein Theil.

DAs hoͤchſte Gut zu haben und zu beſitzen iſt
der Menſchen Verlangen zu allen Zeiten ge-
weſen, allein darin haben die meiſten gefehlet, daß
ſie nicht gewuſt, welches das allerhoͤchſte und aller-
beſte Gut ſey. Das allerhoͤchſte Gut muß be-

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[144/0168] Der glaubige Chriſt erkennet, wenn ich zuvor hab durchs Gebet dir meine Werck befohlen. Verſchmaͤh, O GOtt! mein Vater, nicht mein Seuffzen, Bitt und Flehen: Laß mich dich, JESU! wahres Licht, auch in dem finſtern ſehen: O heil’ger Geiſt! am letzten End mit deinem Troſt dich zu mir wend, daß ich drauf ſanft ein- ſchlaffe. Der glaubige Chriſt erkennet, daß GOtt allein das hoͤchſte Gut ſey. Aufmunterung. Pſalm. LXXIII, 25. 26. Wenn ich nur dich habe, ſo frag ich nichts nach Himmel und Erden. Wenn mir gleich Leib und Seel verſchmacht, ſo biſt du doch, GOtt! allezeit meines Hertzens Troſt und mein Theil. DAs hoͤchſte Gut zu haben und zu beſitzen iſt der Menſchen Verlangen zu allen Zeiten ge- weſen, allein darin haben die meiſten gefehlet, daß ſie nicht gewuſt, welches das allerhoͤchſte und aller- beſte Gut ſey. Das allerhoͤchſte Gut muß be- ſtaͤndig

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/168>, abgerufen am 23.11.2024.