gib mir ein frommes Hertz. Hilff, daß ich sey von Hertzen fromm, damit mein gantzes Christenthum aufrich- tig und rechtschaffen sey, nicht Augen- schein und Heucheley. Verleihe mir Gnade, daß ich mich möge einer wah- ren Frömmigkeit befleißigen, nicht etwa nur zum Schein und äusserlich, sondern daß meine Frömmigkeit möge im Hertzen anfangen, daß ich dich über alles liebe, dir diene, und, was dir ge- fället, vollbringe, ja daß ich allezeit, wie ein frommes Kind, ehe es etwas vornimmt, seinen Eltern nach den Au- gen siehet, ob sie es auch erlauben, ich auch möge erst in dein heiliges Wort und Gebot schauen, ob solches, was ich vorhabe, mir als ei nem frommen Chri- sten anstehe. Ist so mein Hertze fromm, so wird auch mein Mund fromm wer- den, daß er nichts unanständiges re- de, ja Wercke und Thaten werden dir alsdenn auch gefallen. Nun mein GOtt! ich habe diesen Entschluß in
dei-
um Froͤmmigkeit.
gib mir ein frommes Hertz. Hilff, daß ich ſey von Hertzen fromm, damit mein gantzes Chriſtenthum aufrich- tig und rechtſchaffen ſey, nicht Augen- ſchein und Heucheley. Verleihe mir Gnade, daß ich mich moͤge einer wah- ren Froͤmmigkeit befleißigen, nicht etwa nur zum Schein und aͤuſſerlich, ſondern daß meine Froͤmmigkeit moͤge im Hertzen anfangen, daß ich dich uͤber alles liebe, dir diene, und, was dir ge- faͤllet, vollbringe, ja daß ich allezeit, wie ein frommes Kind, ehe es etwas vornimmt, ſeinen Eltern nach den Au- gen ſiehet, ob ſie es auch erlauben, ich auch moͤge erſt in dein heiliges Wort und Gebot ſchauen, ob ſolches, was ich vorhabe, mir als ei nem frommen Chri- ſten anſtehe. Iſt ſo mein Hertze fromm, ſo wird auch mein Mund fromm wer- den, daß er nichts unanſtaͤndiges re- de, ja Wercke und Thaten werden dir alsdenn auch gefallen. Nun mein GOtt! ich habe dieſen Entſchluß in
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um Froͤmmigkeit.
gib mir ein frommes Hertz. Hilff,
daß ich ſey von Hertzen fromm, damit
mein gantzes Chriſtenthum aufrich-
tig und rechtſchaffen ſey, nicht Augen-
ſchein und Heucheley. Verleihe mir
Gnade, daß ich mich moͤge einer wah-
ren Froͤmmigkeit befleißigen, nicht
etwa nur zum Schein und aͤuſſerlich,
ſondern daß meine Froͤmmigkeit moͤge
im Hertzen anfangen, daß ich dich uͤber
alles liebe, dir diene, und, was dir ge-
faͤllet, vollbringe, ja daß ich allezeit,
wie ein frommes Kind, ehe es etwas
vornimmt, ſeinen Eltern nach den Au-
gen ſiehet, ob ſie es auch erlauben, ich
auch moͤge erſt in dein heiliges Wort
und Gebot ſchauen, ob ſolches, was ich
vorhabe, mir als ei nem frommen Chri-
ſten anſtehe. Iſt ſo mein Hertze fromm,
ſo wird auch mein Mund fromm wer-
den, daß er nichts unanſtaͤndiges re-
de, ja Wercke und Thaten werden dir
alsdenn auch gefallen. Nun mein
GOtt! ich habe dieſen Entſchluß in
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/261>, abgerufen am 26.11.2024.
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