4. Laß sie in Tugenden mit jedem Jahr zuneh- men, und zum Gehorsam sich ohn Widerspruch bequemen, schenck ihnen Krafft und Stärck, gib Weißheit und Verstand, und führ sie immerdar an deiner Vater-Hand.
5. Laß deinen guten Geist sie allezeit regieren, Laß mich an ihrem Thun des Glaubens Früchte spüren, gib ihnen Jacobs Glück, und Josephs Frömmigkeit, Tobiä folgsam Hertz, und Segen allezeit.
6. Und wenn sie in der Welt viel Böses sol- ten sehen, so laß sie nimmermehr auf böse Wege gehen, wend ihre Augen ab von Sünd und Eitel- keit, bewahre ihre Seel vor Stoltz und Sicher- heit.
7. Wenn die Gesellschafft will zur Sünde sie verführen, so laß sie deine Furcht und Gegenwart verspüren, und hab selbst Acht auf sie, bewahre ihren Tritt, begleite sie, und geh, wo sie hingehn, selbst mit.
8. Erhalte sie gesund, und zeigen sich Gefahren bey Tage oder Nacht, so lasse sie bewahren der Engel güldnes Heer, und immer auf sie sehn, daß sie in deiner Gnad und mildem Segen stehn.
9. Und noch eins bitt ich dich, das wollest du mir geben, laß mich ja nimmermehr an ihnen Schand erleben, auch nicht nach meinem Tod: Ach GOtt! erhöre mich, verleihe solches mir und ihnen väterlich.
10. Laß mich an jenem Tag auch meine Kin-
der
Q 5
ihre Kinder GOtt im Gebet vor.
4. Laß ſie in Tugenden mit jedem Jahr zuneh- men, und zum Gehorſam ſich ohn Widerſpruch bequemen, ſchenck ihnen Krafft und Staͤrck, gib Weißheit und Verſtand, und fuͤhr ſie immerdar an deiner Vater-Hand.
5. Laß deinen guten Geiſt ſie allezeit regieren, Laß mich an ihrem Thun des Glaubens Fruͤchte ſpuͤren, gib ihnen Jacobs Gluͤck, und Joſephs Froͤmmigkeit, Tobiaͤ folgſam Hertz, und Segen allezeit.
6. Und wenn ſie in der Welt viel Boͤſes ſol- ten ſehen, ſo laß ſie nimmermehr auf boͤſe Wege gehen, wend ihre Augen ab von Suͤnd und Eitel- keit, bewahre ihre Seel vor Stoltz und Sicher- heit.
7. Wenn die Geſellſchafft will zur Suͤnde ſie verfuͤhren, ſo laß ſie deine Furcht und Gegenwart verſpuͤren, und hab ſelbſt Acht auf ſie, bewahre ihren Tritt, begleite ſie, und geh, wo ſie hingehn, ſelbſt mit.
8. Erhalte ſie geſund, und zeigen ſich Gefahren bey Tage oder Nacht, ſo laſſe ſie bewahren der Engel guͤldnes Heer, und immer auf ſie ſehn, daß ſie in deiner Gnad und mildem Segen ſtehn.
9. Und noch eins bitt ich dich, das wolleſt du mir geben, laß mich ja nimmermehr an ihnen Schand erleben, auch nicht nach meinem Tod: Ach GOtt! erhoͤre mich, verleihe ſolches mir und ihnen vaͤterlich.
10. Laß mich an jenem Tag auch meine Kin-
der
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ihre Kinder GOtt im Gebet vor.
4. Laß ſie in Tugenden mit jedem Jahr zuneh-
men, und zum Gehorſam ſich ohn Widerſpruch
bequemen, ſchenck ihnen Krafft und Staͤrck, gib
Weißheit und Verſtand, und fuͤhr ſie immerdar
an deiner Vater-Hand.
5. Laß deinen guten Geiſt ſie allezeit regieren,
Laß mich an ihrem Thun des Glaubens Fruͤchte
ſpuͤren, gib ihnen Jacobs Gluͤck, und Joſephs
Froͤmmigkeit, Tobiaͤ folgſam Hertz, und Segen
allezeit.
6. Und wenn ſie in der Welt viel Boͤſes ſol-
ten ſehen, ſo laß ſie nimmermehr auf boͤſe Wege
gehen, wend ihre Augen ab von Suͤnd und Eitel-
keit, bewahre ihre Seel vor Stoltz und Sicher-
heit.
7. Wenn die Geſellſchafft will zur Suͤnde ſie
verfuͤhren, ſo laß ſie deine Furcht und Gegenwart
verſpuͤren, und hab ſelbſt Acht auf ſie, bewahre
ihren Tritt, begleite ſie, und geh, wo ſie hingehn,
ſelbſt mit.
8. Erhalte ſie geſund, und zeigen ſich Gefahren
bey Tage oder Nacht, ſo laſſe ſie bewahren der
Engel guͤldnes Heer, und immer auf ſie ſehn, daß
ſie in deiner Gnad und mildem Segen ſtehn.
9. Und noch eins bitt ich dich, das wolleſt du
mir geben, laß mich ja nimmermehr an ihnen
Schand erleben, auch nicht nach meinem Tod:
Ach GOtt! erhoͤre mich, verleihe ſolches mir
und ihnen vaͤterlich.
10. Laß mich an jenem Tag auch meine Kin-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/273>, abgerufen am 25.11.2024.
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