ben, linderst du nicht deinen Zorn, so sind wir gewiß verlohrn.
14. Ach, du grosser GOtt, behüte Menschen, Viehe, Feld und Land, für Verwüstung, Fluth, und Brand; HErr! nach deiner grossen Güte, laß den Sturm fürüber gehn, und uns deine Hülf- fe sehn.
15. Ach! bedecke unsre Früchte, decke unsre gantze Stadt, und das, was ein jeder hat, mach es nicht im Zorn zunichte; du bist, der uns helffen kan, ach HERR! nimm dich un- ser an.
16. Ach HErr! hör uns doch in Gnaden, theil uns deinen Segen mit, ach erhöre unsre Bitt; laß das Wetter uns nicht schaden, ach! wir fallen dir zu Fuß, sieh an unsre wahre Buß.
17. Daher wollen wir erkennen, wenn du uns anjetzt befreyst, daß du unser GOtt noch seyst, und dich unsern Vater nennen, welcher seiner Kinder schont, und nicht nach den Wercken lohnt.
18. Ja wir wollen immer preisen deine grosse Wunder-Macht, welche über uns gewacht, und dir frölich Danck erweisen, nicht nur hier in dieser Zeit, sondern auch in Ewigkeit.
Der
bey entſtandenem Ungewitter.
ben, linderſt du nicht deinen Zorn, ſo ſind wir gewiß verlohrn.
14. Ach, du groſſer GOtt, behuͤte Menſchen, Viehe, Feld und Land, fuͤr Verwuͤſtung, Fluth, und Brand; HErr! nach deiner groſſen Guͤte, laß den Sturm fuͤruͤber gehn, und uns deine Huͤlf- fe ſehn.
15. Ach! bedecke unſre Fruͤchte, decke unſre gantze Stadt, und das, was ein jeder hat, mach es nicht im Zorn zunichte; du biſt, der uns helffen kan, ach HERR! nimm dich un- ſer an.
16. Ach HErr! hoͤr uns doch in Gnaden, theil uns deinen Segen mit, ach erhoͤre unſre Bitt; laß das Wetter uns nicht ſchaden, ach! wir fallen dir zu Fuß, ſieh an unſre wahre Buß.
17. Daher wollen wir erkennen, wenn du uns anjetzt befreyſt, daß du unſer GOtt noch ſeyſt, und dich unſern Vater nennen, welcher ſeiner Kinder ſchont, und nicht nach den Wercken lohnt.
18. Ja wir wollen immer preiſen deine groſſe Wunder-Macht, welche uͤber uns gewacht, und dir froͤlich Danck erweiſen, nicht nur hier in dieſer Zeit, ſondern auch in Ewigkeit.
Der
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bey entſtandenem Ungewitter.
ben, linderſt du nicht deinen Zorn, ſo ſind wir
gewiß verlohrn.
14. Ach, du groſſer GOtt, behuͤte Menſchen,
Viehe, Feld und Land, fuͤr Verwuͤſtung, Fluth,
und Brand; HErr! nach deiner groſſen Guͤte,
laß den Sturm fuͤruͤber gehn, und uns deine Huͤlf-
fe ſehn.
15. Ach! bedecke unſre Fruͤchte, decke unſre
gantze Stadt, und das, was ein jeder hat,
mach es nicht im Zorn zunichte; du biſt, der
uns helffen kan, ach HERR! nimm dich un-
ſer an.
16. Ach HErr! hoͤr uns doch in Gnaden, theil
uns deinen Segen mit, ach erhoͤre unſre Bitt;
laß das Wetter uns nicht ſchaden, ach! wir fallen
dir zu Fuß, ſieh an unſre wahre Buß.
17. Daher wollen wir erkennen, wenn du
uns anjetzt befreyſt, daß du unſer GOtt noch
ſeyſt, und dich unſern Vater nennen, welcher
ſeiner Kinder ſchont, und nicht nach den Wercken
lohnt.
18. Ja wir wollen immer preiſen deine groſſe
Wunder-Macht, welche uͤber uns gewacht, und
dir froͤlich Danck erweiſen, nicht nur hier in dieſer
Zeit, ſondern auch in Ewigkeit.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/291>, abgerufen am 23.11.2024.
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