daraus errettet hat, soll dahero mit Freuden sprechen: Ach GOtt! du bist noch heut so reich, als du bist gewesen ewiglich, mein Vertrauen steht gantz zu dir. 3) Sollen Betrübte sich erinnern, GOttes Allmacht habe keine Schrancken, und derowegen den Muth nicht sincken lassen, wann sie schon nicht sehen, wie und wodurch, und auf was Weise ihnen könne geholffen werden; denn das alles soll man der göttlichen Weißheit, Güte und Treue überlassen: Eure Gedancken sind nicht meine Gedancken, spricht der HErr, und eure Wege sind nicht meine Wege. Esa. 55, 8. Diese Betrachtung soll einer betrübten Seele Vertrauen und Hoffnung stärcken, weil sie weiß, GOTT könne und wolle ihr helffen. Sie soll derohalben stille seyn, hoffen, beten, GOtt ver- trauen, die Trübsal mit Gedult ertragen, und ihre Augen freudig gen Himmel aufheben, und sagen: Meine Hülffe kommt vom HErrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Ps. 121, 1.
Gebet.
ODu gütiger und freundlicher GOTT! du weist und siehest, wie mein Hertz betrübet ist, es liegt auf demselben ein schwerer Stein, den ich nicht abwältzen kan, eine harte Last,
die
Der Betruͤbte troͤſtet ſich
daraus errettet hat, ſoll dahero mit Freuden ſprechen: Ach GOtt! du biſt noch heut ſo reich, als du biſt geweſen ewiglich, mein Vertrauen ſteht gantz zu dir. 3) Sollen Betruͤbte ſich erinnern, GOttes Allmacht habe keine Schrancken, und derowegen den Muth nicht ſincken laſſen, wann ſie ſchon nicht ſehen, wie und wodurch, und auf was Weiſe ihnen koͤnne geholffen werden; denn das alles ſoll man der goͤttlichen Weißheit, Guͤte und Treue uͤberlaſſen: Eure Gedancken ſind nicht meine Gedancken, ſpricht der HErr, und eure Wege ſind nicht meine Wege. Eſa. 55, 8. Dieſe Betrachtung ſoll einer betruͤbten Seele Vertrauen und Hoffnung ſtaͤrcken, weil ſie weiß, GOTT koͤnne und wolle ihr helffen. Sie ſoll derohalben ſtille ſeyn, hoffen, beten, GOtt ver- trauen, die Truͤbſal mit Gedult ertragen, und ihre Augen freudig gen Himmel aufheben, und ſagen: Meine Huͤlffe kommt vom HErrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Pſ. 121, 1.
Gebet.
ODu guͤtiger und freundlicher GOTT! du weiſt und ſieheſt, wie mein Hertz betruͤbet iſt, es liegt auf demſelben ein ſchwerer Stein, den ich nicht abwaͤltzen kan, eine harte Laſt,
die
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Der Betruͤbte troͤſtet ſich
daraus errettet hat, ſoll dahero mit Freuden
ſprechen: Ach GOtt! du biſt noch heut ſo reich,
als du biſt geweſen ewiglich, mein Vertrauen ſteht
gantz zu dir. 3) Sollen Betruͤbte ſich erinnern,
GOttes Allmacht habe keine Schrancken, und
derowegen den Muth nicht ſincken laſſen, wann ſie
ſchon nicht ſehen, wie und wodurch, und auf was
Weiſe ihnen koͤnne geholffen werden; denn das
alles ſoll man der goͤttlichen Weißheit, Guͤte und
Treue uͤberlaſſen: Eure Gedancken ſind nicht
meine Gedancken, ſpricht der HErr, und
eure Wege ſind nicht meine Wege. Eſa. 55, 8.
Dieſe Betrachtung ſoll einer betruͤbten Seele
Vertrauen und Hoffnung ſtaͤrcken, weil ſie weiß,
GOTT koͤnne und wolle ihr helffen. Sie ſoll
derohalben ſtille ſeyn, hoffen, beten, GOtt ver-
trauen, die Truͤbſal mit Gedult ertragen, und
ihre Augen freudig gen Himmel aufheben, und
ſagen: Meine Huͤlffe kommt vom HErrn, der
Himmel und Erde gemacht hat. Pſ. 121, 1.
Gebet.
ODu guͤtiger und freundlicher
GOTT! du weiſt und ſieheſt,
wie mein Hertz betruͤbet iſt, es liegt
auf demſelben ein ſchwerer Stein, den
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/312>, abgerufen am 22.11.2024.
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